Re: PKV mit 3 Kindern (Private Krankenversicherungen)

Thomas, Freitag, 12.09.2008, 18:05 (vor 5918 Tagen) @ Hugo

Zuerst: Wenn Ihre Frau auch Hochverdienerin ist (über der Beitragsbemessungsgrenze), dann können die Kinder bei ihr in der GKV mitversichert bleiben.

Zu einem späteren Hochfahren der Leistungen: Es gibt Versicherungstarife (Optionstarife), die Ihnen nach meist sechs bis zehn Jahren das Recht geben (aber meist auf ein Alter Anfang/Mitte 40 begrenzt), in einen besseren Tarif zu wechseln und dies ohne Gesundheitsprüfung und unter Mitnahme der Altersrückstellungen.

ABER 1: Da diese Tarife für ein geringes Verbleiben kalkuliert sind, werden zu geringe Altersrücklagen für die spätere hohe Leistung im Zieltarif gebildet. Das ist kein Problem, wenn Sie jetzt jünger wären. Aber mit 40 bedeutet ein Wechsel in einen besseren Tarif einen erheblichen Mehrbeitrag auch im Vergleich zum Wechsel jetzt sofort in einen höherwertigen Tarif.

ABER 2: Diese Optionstarife sind wegen der katastrophalen Zahnleistung und der dennoch rigorosen Risikoprüfung definitiv für Kinder ungeeignet, außer keines hat Karies und alle haben gerade Zähne! Eine Weiterversicherung der Kinder in der GKV ist wegen des Preises von ca. 120 Euro PRO KIND (außer Famililenversicherung mit hochverdienender Mutter wäre möglich) unsinnig.

ALSO: Vergessen Sie es und schließen besser die eine oder andere Zusatzversicherung ab. Sogar ein Top-Zusatzschutz für 4 Personen, der alle zu faktischen Privatpatienten mit Topschutz macht ist meist billiger als 4 Einsteigertarife und die Kosten, die man dann noch aus eigener Tasche (Zähne, Hilfs- und Heilmittel, Kur usw.) zahlen muss.
Außerdem muss Ihnen auch klar sein, dass die PKV keine Sozialleistungen wie Haushaltshile bei Krankheit der Mutter oder Krankmeldung zur Pflege kranker Kinder kennt. Die GKV wird diese Leistungen auch Ihrer Frau verweigern, wenn das entsprechende Kind privat versichert ist!


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