PKV mit 3 Kindern (Private Krankenversicherungen)
Ist es möglich mit 3 Kindern in die PKV zu wechseln, ohne mehr Beitrag als bei der GKV zu zahlen?
Ist so ein Wechsel längerfristig sinnvoll ?
Re: PKV mit 3 Kindern
Bei mindestens gleichen Leistungen wie in der GKV (also mindestens inkl. Kur/Reha und einem großen oder offenen Hilfsmittelkatalog) abhängig von Ihrem Alter eher nein, sicher nein, wenn noch eine Ehefrau mitversichert werden soll.
Langfristig:
Da die Kinder irgendwann ja selbst arbeiten bzw. über die studentische GKV wieder aus dem Vertragsverhältnis ausscheiden bzw. es selber bezahlen können, wird die familienbedingte Belastung abnehmen, d.h. es muss ja dann nur Ihr Beitrag und evtl. der von Ihrer Frau bezahlt werden.
Hinweis: Bei Beamten sieht die Sache wiederum abhängig von der Besoldungsstufe anders aus, da hier ja der Staat den Arbeitgeberanteil zur GKV verweigert, allerdings in dieser Familienkonstellation meist (je nach Land) mind. 60%-70% der Gesamtkrankheitskosten der Familie trägt, die dem GKV-Katalog entsprechen. Hier ist damit eine Restkosten-PKV erste Wahl.
Re: PKV mit 3 Kindern
@Tomas - Sind Sie sich sicher ... es muss doch bei beiden "Nein" heissen ?
3 Kinder in der GKV kommen doch ueber die Familienversicherung in den "kostenlosen" Genuss einer KV. Bei einem Durchschnittsbeitrag von 250 Euro (Zuzahlung Arbeitnehmer in der GKV) kann ich mir nicht vorstellen, dass 3 Kinder + Mann in der PKV darunterliegen wuerden ?
Gruesse ... Willy
Re: PKV mit 3 Kindern
Bin Angestellter (40J) und Frau ist selber versichert.
Der Arbeitnehmeranteil an GKV beträgt z. Zeit 280.- + 35.- in die Pfelgeversicherung.
Könnte man die Leistungen am Anfang so begrenzen und die Leistungen erst später erhöhen ?
Re: PKV mit 3 Kindern
Zuerst: Wenn Ihre Frau auch Hochverdienerin ist (über der Beitragsbemessungsgrenze), dann können die Kinder bei ihr in der GKV mitversichert bleiben.
Zu einem späteren Hochfahren der Leistungen: Es gibt Versicherungstarife (Optionstarife), die Ihnen nach meist sechs bis zehn Jahren das Recht geben (aber meist auf ein Alter Anfang/Mitte 40 begrenzt), in einen besseren Tarif zu wechseln und dies ohne Gesundheitsprüfung und unter Mitnahme der Altersrückstellungen.
ABER 1: Da diese Tarife für ein geringes Verbleiben kalkuliert sind, werden zu geringe Altersrücklagen für die spätere hohe Leistung im Zieltarif gebildet. Das ist kein Problem, wenn Sie jetzt jünger wären. Aber mit 40 bedeutet ein Wechsel in einen besseren Tarif einen erheblichen Mehrbeitrag auch im Vergleich zum Wechsel jetzt sofort in einen höherwertigen Tarif.
ABER 2: Diese Optionstarife sind wegen der katastrophalen Zahnleistung und der dennoch rigorosen Risikoprüfung definitiv für Kinder ungeeignet, außer keines hat Karies und alle haben gerade Zähne! Eine Weiterversicherung der Kinder in der GKV ist wegen des Preises von ca. 120 Euro PRO KIND (außer Famililenversicherung mit hochverdienender Mutter wäre möglich) unsinnig.
ALSO: Vergessen Sie es und schließen besser die eine oder andere Zusatzversicherung ab. Sogar ein Top-Zusatzschutz für 4 Personen, der alle zu faktischen Privatpatienten mit Topschutz macht ist meist billiger als 4 Einsteigertarife und die Kosten, die man dann noch aus eigener Tasche (Zähne, Hilfs- und Heilmittel, Kur usw.) zahlen muss.
Außerdem muss Ihnen auch klar sein, dass die PKV keine Sozialleistungen wie Haushaltshile bei Krankheit der Mutter oder Krankmeldung zur Pflege kranker Kinder kennt. Die GKV wird diese Leistungen auch Ihrer Frau verweigern, wenn das entsprechende Kind privat versichert ist!