Erfahrung TK-Privat Praxis (Private Krankenversicherungen)
Emilie, Freitag, 12.09.2008, 16:55 (vor 5918 Tagen)
Hi, ich habe die Frage nach dem TK Tarif schon im anderen Forum gelesen, Dort blieb sie leider unbeantwortet. Kann mir hier vielleicht jemand Erfahrungen mit dem TK-Privat berichten?
Grüße
Re: Erfahrung TK-Privat Praxis
Thomas, Freitag, 12.09.2008, 18:34 (vor 5918 Tagen) @ Emilie
Vielleicht hilf Ihnen dieser Link. Zumindest zeigt er, dass man mit diesem Tarif die traurigen Folgen der Budgetierung beheben kann!
http://www.testberichte.de/test/produkt_tests_techniker_krankenkasse_tk_tk_privat_praxis_tarif_p124175.html
Re: Erfahrung TK-Privat Praxis
werner, Mittwoch, 26.11.2008, 21:24 (vor 5843 Tagen) @ Thomas
Das stimmt leider nicht ganz. Wenn man immer noch ein Kassenrezept braucht (und das ist so in diesem Tarif), dann ist man leider wieder drin in der Budgetierung. Zumindest was Rezepte angeht.
Re: Erfahrung TK-Privat Praxis
Joachim Röhl , Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 27.11.2008, 01:16 (vor 5843 Tagen) @ werner
@Werner, der TK-Privat Praxis ist sicher ein halbherziges Angebot für jeden Kassenversicherten diese ein bischen auf Trab zu bringen.
Es gibt aber eine ganze Menge Versicherter, die froh sind, daß sie OHNE pkvtypische Gesundheitsprüfung oder da schon abgelehnt nun endlich beim Vertragsarzt auch als de facto Privatpatient auftauchen können. Denn der Doktor kann bis zum 3,5fachen Satz der GOÄ liquidieren und somit wird unser Patient über Nacht zum äußerst gern gesehen Besucher mit vielen Annehmlichkeiten von mehr Behandlungszeit, wesentlich verkürzter Wartezeit im Wartezimmer und vor allem schon im Vorfeld auf einen Termin und dies auch und insbesondere beim Facharzt. Die Wartelisten für einen Termin beim FA für Orthopädie oder dem Rheumatologen oder auch dem Kardiologen sind bundesweit wochenlang. Wie beim Mensch ärgere dich nicht kann ich hier mit einem Schlag zwei Sechsen würfeln und an den Anderen vorbeimarschieren. Drei Sechsen hieße auch die Medikamente wären mit im Leistungspaket des Tarifes enthalten - das steht aber nirgendwo so drinnen, also Vorwurf an die TK unberechtigt.
Außerdem müßte der Tarif dann wesentlich höher kalkuliert werden, denn z.Z. kostet er für einen 45jährigen 29,90€ und für den 65jährigen schon 56,90€ monatlich! Wer könnte dies bezahlen?
Rechne doch mal einfach durch, ein chronisch erkrankter
Rheumatiker, rheumatoide Arthritis oder Morbus Bechterew würde sich gern das Neueste der Forschung verschreiben lassen, was nach 3-5 Tagen die Beschwerden spürbar verschwinden läßt und er als Kassenpatient aktuell nur in ganz beschränkten Ausnahmefällen bekommt. Warum? Weil der verschreibende Arzt mit nur 4 Fertigspritzen Enbrel® 50 mg Injektionslösung zum Monatspreis von 1822,55€ sein Budget zersprengen würde. So teuer, weil Etanercept, ein menschliches Tumornekrosefaktor-Rezeptor-p75-Fc-Fusionsprotein, durch rekombinante DNA-Technologie über Genexpression aus der Eierstockzelllinie des Chinesischen Hamsters (CHO) gewonnen wurde drin enthalten ist...
Fazit: die moderne Medizin kann mehr leisten, als die Bürger bereit sind auszugeben. Bleibt hier nur die Private Zusatzversicherung, die würde aber beim Leistungswunsch ambulanter Privatpatient+freie Medikationen auch ab 108€ mtl. kosten. Du hast erneut die Wahl oder doppelt hält besser :=)) Fragen? e-mail.