Re: Heil- Hilfsmittelkatalog (Private Krankenversicherungen)

Thomas, Donnerstag, 25.09.2008, 21:53 (vor 5905 Tagen) @ Manu

Zu manchen Tarife gibt es das tatsächlich. Allerdings sind das dann Tarifbausteine, d.h. es ist keine freie Kombinierbarkeit mit Tarifen anderer Versicherer gegeben.

Sie müssen einfach zu einem Versicherer gehen, der möglichst alle teuren Sachen erstattet oder einen offenen oder einen "halboffenen" (=lebenserhaltend und lebenserleichternd) Hilfsmittelkatalog hat. Vieles ist auch über die private Pflegeversicherung (z.B. Krankenbett) erstattungsfähig, doch dann muss tatsächlich Pflegebedürftigkeit höherer Stufen vorliegen! Dass oft Krankheit nicht gleich Pflegebedürftigkeit bedeutet, ist klar. Auch sind nur pflegerische Hilfsmittel in der Pflegeversicherung erstattungsfähig, nichts zur medizinischen Behandlung! Deshalb sollten besonders die teuren Posten, die ich oben noch einmal extra aufgeführt habe und v.a. diejenigen, die sich nicht durch stationäre Krankenhausaufenthalte oder ambulante Behandlung ersetzen lassen, versichert sein! Ein Blindenhund z.B. kostet oft mehr als ein Auto, ebenso so manches Beatmungsgerät. Kontrollmonitoren für Säuglinge kann man zwar mieten, der Spaß kostet aber auch mehrere tausend Euro, usw. Wenn Sie sich unsicher sind, dann fragen Sie einfach Ihren Hausarzt; der weiß ungefähr, was der Spaß kostet, da die GKVen natürlich über viele teure Hilfsmittelverordnungen nicht sehr begeistert sind und das ganze eines Genehmigungsprozesses bedarf.