PKV Großschadentarif ? (Private Krankenversicherungen)
Hallo,
im Hinblick auf die Gesundheitsreform in 2009, bin ich derzeit am überlegen, ob eine Absicherung meiner Familie über die PKV nicht die bessere Alternative darstellt.
Ich (33) bin Angestellter mit ca. 90k€ Gehalt, Frau (in Elternzeit) und 3 Kindern.
Mir geht es nicht um die billigste Lösung, sondern eine sehr gute Versorgung, für den Fall eines Großschadens. Ist es über die Großschadentarife möglich, dies zu einer annehmbaren finanziellen Belastung für alle Familienmitglieder zu erreichen?
Ich welchem monatlichen Ramen würde sich dies grob bewegen?
Vielen Dank für "sachdienliche Hinweise".
Gruß
Jan
Re: PKV Großschadentarif ?
Eine sehr gute Absicherung ist mit diversen Großschadentarifen möglich. Bedenken Sie aber, dass bei einer maximal gesetzlich erlaubten SB von 5.000 Euro ein Krankenhausaufenthalt über Silvester 10.000 Euro SB kosten kann!
Deshalb sollte man meiner Meinung nach nicht zu solch hohen SB greifen, wenn man bei 5 Personen nicht mindestens 50 T€ auf die hohe Kante legt!
Re: PKV Großschadentarif ?
Hallo Thomas,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Mal angenommen die 50k sind liquide.
Welche Beitragshöhe steht dabei für mich monatlich zur Diskussion.
+/- 100€ reicht da schon als Hinweis.
Danke
Jan
Re: PKV Großschadentarif ?
Je nach Leistungsumfang, Geschlecht, Alter und SB (ab 3000 Euro bis 5000 Euro) bei Erwachsenen ca. 100-200 Euro pro Person. Es gibt auch Konzepte, die eine stationäre Unfallkrankenversicherung einschließen, um die Gefahr des besagten Großschadens z.B. bei einem Autounfall der ganzen Familie abzufangen.
Ob das alles so sinnvoll ist, da der Arbeitgeberanteil u.U. kaum ausgeschöpft wird, sei dahingestellt! Gerade bei Kindern sollte die SB sehr niedrig angesetzt werden, um den Arbeitgeberanteil auszunutzen.
Re: PKV Großschadentarif ?
Wie hängt den die Höhe des Arbeitgeberanteils von der SB der Kinder ab? Zahlt er nicht 50% bis zur Maximalhöhe von derzeit ca. 250€?
Re: PKV Großschadentarif ?
Hallo Jan,
wenn möglich, sollte man in die PKV wechseln. Es sprechen nicht nur die Leistungen dafür, sondern das Gesamtbild, u.a. daß die Altersrückstellungen nicht im Umlageverfahren versickern, sondern ich selbst von meinen Rückstellungen im Alter profitiere. Im Alter: Man sollte davon ausgehen,
daß man eine PKV / einen Tarif sehr lange hat. Das würde bedeuten, daß Sie auch im Alter ggf. noch die hohe SB haben.. Das rechnet sich im worst case wie folgt:
Monatsbeitrag: 100,--
SB: 5000 / 12 = 416,66
Kalkulatorische monatliche Belastung 516,66 €
Bitte planen Sie hier nicht zu kurz. Evtl. machen Optionstarife o.ä. Sinn. Das Ganze hängt an der Gesundheitsprüfung,
den Rückstellungsquoten etc. Aber für die Kinder sollte die SB bei 200 bis 300 € per anno liegen. Bei einer adäquaten SB für Sie und Ihre Frau und optimierten Versicherungspartnern und MB`s könnte der Beitrag wie folgt lauten (Ferndiagnose):
Mann: ca. 200,-
Frau ca. 250,--
Je Kind ca. 125,--
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Viele Grüße
Alexander Rädge