Beim Wechsel vom Studenten (PKV) zum Angestellten (GKV), gibt es eine günstigere Alternative sich den Wiedereintritt in die PKV zu erhalten als eine Anwartschaft abzuschließen? Z.B der Abschluß einer Zahnzusatzversicherung etc.

Es gibt folgende Optionen:
- kleine Anwartschaften für ein paar Euro (konservieren Gesundheitszustand)
- große Anwartschaften (bilden gleichzeitig Altersrücklagen, ca. 30-40% des Normalbeitrags und damit teuer)
- große Anwartschaft in Kombination mit einer Zusatzversicherung (Zusatzversicherung bildet keine Altersrücklagen und ist deshalb sehr billig, lohnt sich aber nur bei stationärer Zusatzversicherung oder sog. ambulanten Kostenerstattungstarifen)
- Optionstarife, teilweise an Zusatztarife gebunden: Option erlaubt meist für 6 Jahre oder bis zum 40-Lebensjahr Eintritt in Voll-PKV ohne Gesundheitsprüfung. Die Option muss wie die Anwartschaft sofort genutzt werden, wenn die GKV gekündigt werden kann.

Was es gibt, entscheidet der Versicherer. Allein die große Anwartschaft ist vom Gesetzgeber vorgegeben, um dem Verlust von Altersrücklagen vorzubauen. Da man aber im Studium je nach Tarif nur wenig oder gar keine Altersrücklagen bildet, ist das natürlich nur bedingt sinnvoll.

Sollten Sie aber einige eine neue PKV u.U. verhindernde Vorerkrankungen (hierzu gehören je nach Lust und Laune der Risikoprüfung und des Rückversicherers sowie nach Kalkulation des Tarifs auch schlechte Zähne, Kopfschmerzen, schiefer Rücken) haben, und sollte Ihr Versicherer nichts anderes als eine große Anwartschaft anbieten und sollten Sie unbedingt wieder in die PKV wollen, müssen Sie in den saueren Apfel beißen.

Übrigens: Einige wenige Versicherer erlauben keinen Wechsel in eine Zusatzversicherung ohne Gesundheitsprüfung, auch wenn der Leistungsumfang niedriger als in der Vollversicherung sein sollte.