PKV mit oder ohne GOÄ-Beschränkung? (Private Krankenversicherungen)

Alexander, Donnerstag, 09.10.2008, 22:37 (vor 5891 Tagen)

Hallo,

ich bin seit 15.09.08 Beamter auf Probe in Bayern (Lehrer) und war bisher in der GKV. Da fast alle meine Kollegen zur Debeka sind, habe ich mir ebenfalls ein Angebot machen lassen:
Tarife: P30+P20, TK25 (Zuschlag je 30 %) sowie Z30+Z20,PVB (ohne Zuschlag).
Der Gesamtpreis: 236,20 Euro.
Aufgrund einer Vorerkrankung komme ich nur über die Öffnungsklausel in die PKV, daher auch die 30 % Zuschlag.

Ich habe viel im Internet recheriert und oftmals gelesen, dass die Debeka nicht unbedingt die beste Versicherung sei und diverse Lücken im Leistungsbereich haben soll. Am meisten zerbreche ich mir über die Begrenzung der Leistungen auf die GOÄ den Kopf.

Von einem unabhängigen Berater wurde mir die Barmenia empfohlen, die keine Beschränkung auf die GOÄ hat. Die Versicherung ist aber teuerer und kostet mit 30 % Zuschlag ca. 290 Euro.
(Tarife: VB230+2Z, VK50, GZ, KH, PVB)

Ich sitze in der Klemme und weiß nicht mehr weiter. Lohnen sich die ca. 55 Euro Mehrkosten pro Monat für die Barmenia? Lebenslang würde dies etwa 25.000 Euro - 30.000 Euro Mehrkosten ausmachen, wenn nicht sogar mehr.

Re: PKV mit oder ohne GOÄ-Beschränkung?

Thomas, Donnerstag, 09.10.2008, 23:42 (vor 5891 Tagen) @ Alexander

Sie dürfen gar nicht mehr zur Barmenia im Rahmen der Öffnungsaktion, da Öffnungsaktion mit dem Angebot der Debeka erloschen ist, d.h. nur noch die Debeka Sie versichern muss.

Jetzt kann Ihnen natürlich die Barmenia ein Angebot machen, Sie müssen aber offen angeben, dass dies ohne Öffnungsaktion erfolgt, sonst kann Ihnen noch jahrelang gekündigt werden.
Ob die Barmenia Sie dann noch will bzw. einen höheren Risikozuschlag erhebt, sei dahin gestellt.

Ist halt wieder das alte Debeka-Problem, dass die Hilfsmittel ohne den Beihilfergänzungstarif BE faktisch nicht versichert sind. Warum das die Debeka-Berater nicht kapieren und Öffnungsaktionsfälle, mit denen man sowieso keinen Gewinn macht, an andere Versicherer verweisen, weiß nur die Debeka in Koblenz.

Also sparen Sie die 25.000 an, damit Sie dann im Alter einen elektrischen Rollstuhl oder nach einem Unfall den Blindenhund bezahlen können oder sich mal eine Kur leisten können. Der Zug in eine andere PKV ist jetzt abgefahren, außer diese andere PKV hält Sie für gesund und teilt damit die Risikoeinschätzung der Debeka nicht.

Re: PKV mit oder ohne GOÄ-Beschränkung?

Alexander, Samstag, 11.10.2008, 07:36 (vor 5889 Tagen) @ Alexander

Gibt es denn keine einzige Möglichkeit, wenn ein Angebot mit Öffnungsklausel vorliegt, sich bei einer anderen Gesellschaft noch ein Angebot mit Öffnungsklausel machen zu lassen?

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