Hallo,

ich bin Beamter a.L. in HH (50% beihilfeberechtigt) und bisher aus Gründen der Solidarität (nicht zu glauben, oder?) freiwilliges Mitglied in der GKV (IKK Direkt).

Nach neuesten Informationen des BM f. Gesundheit (Pressemitteilung vom 29.10.08) beträgt der Beitrag für Mitglieder der GKV ohne Anspruch auf Krankengeld (also auch für Beamte) ab 1.1.09 14,0 % + 0,9 Zuschlag = 14,9%; das ist mir langsam zu teuer, zumal (1) die steuerliche Absetzbarkeit der Krankenkassenbeiträge offensichtlich auf den St. Nimmerleinstag verschoben wurde und ich (2) auch keinen Zuschuss meines "Dienstherrn" zur Krankenversicherung erhalte, also alles selbst zu 100% finanzieren muss.

Ich überlege daher, im Rahmen der Öffnungsklauseln des Bundesverbandes der Privaten Krankenversicherer im I. Quartal 2009 in die PKV zu wechseln (Risikozuschlag von max. 30% wäre ggf. hinzunehmen; keine Leistungsausschlüsse: noch besser).

Ich habe z.Zt. die Debeka, die HUK und die LKH in die engere Wahl gezogen.

Wer kann mir bezüglich der o.a. Anbieter (ggf. auch anderer, die ich nicht genannt habe) eine substantiierte Empfehlung oder Entscheidungshilfe oder sonstige hilfreiche Tipps geben?

LKH-Bedingungen sind mau, HUK Hilfsmittel und stationäre Psych sehr schlecht, d.h. weit unter GKV-Niveau, dafür aber Reha und Kur drin, Debeka fehlt Kur und Reha, mit BE sehr guter Hilfsmittelkatalog, ohne BE im Rahmen der Öffnungsaktion sehr kleiner Hilfsmittelkatalog.

Na ja, es gibt ja noch weit mehr als zehn andere, sehr enge Auswahl! Bedenken Sie übrigens, dass Sie nach dem ersten Zusage im Rahmen der Öffnungsaktion zu keiner anderen PKV mehr im Rahmen der Öffnungsaktion gehen dürfen. Deshalb heißt es die Bedingungen zu lesen, v.a. in Bezug auf die Auslagerung von wichtigen Leistungen in die Beihilfeergänzungstarife, für die die Öffnungsaktion nicht gilt, d.h. die im Rahmen der Öffnungsaktion verweigert werden.
Zum Hin- und Wider einfach google Such zu diesem Forum und "Öffnungsaktion" wurde alles schon x-mal durchgekaut, welche PKV in welcher Lage die Beste ist.

Wie häufiger sehe ich es wie Thomas!

Wenden Sie sich an einen Risiko-erfahrenen Makler, der sich auf das Beihilferecht spezialisiert hat.
Der kann unter Umständen vorab einschätzen, ob eine Annahme nur über den Kontrahierung geht. Gegebenenfalls stellt er anonymisierte Vorabanfragen, damit haben Sie selbst relativ wenig Zeit-& Arbeitsaufwand.
Davon würde ich es nämlich abhängig machen, welche Gesellschaft sich empfiehlt.
Wenn man bei der einen oder anderen Gesellschaft "zufällig" an den passenden Risikoprüfer gerät, dürfte selbst im Kontrahierungszwang eine volle Erstattung der Wahlärztlichen Leistungen im 2-Bett-Zimmer möglich sein.

LG
Chris