Auswahl richtige PKV (Private Krankenversicherungen)
Ich bin Angestellter, männlich 39 Jahre, verh. o. Kinder, ohne größere Vorerkrankungen außer Heuschnupfen und habe mich entschieden, ab Anfang 2009 in die PKV zu wechseln.
Nachdem ich mich seit Wochen intensiv mit dem Thema "Welche PKV soll ich nehmen?" beschäftigt habe und mich von zwei Maklern habe beraten lassen und sehr umfangreich im Internet recherchiert habe, gibt es bei mir aktuell eine Short List von 3 Versicherungsgesellschaften (solide Langzeittarife, stabile Gesellschaften, gute Leistungen):
- DEBEKA
- Alte Oldenburger Versicherung
- SDK
Die Alte Oldenburger & die SDK haben beide gegenüber der DEBEKA Vorteile in Bezug auf ambulante Versorgungsleistungen (hier hat die Debeka Schwächen).
Das Preisniveau ist aber in etwa vergleichbar.
Nun zu meiner Frage:
Ich habe bei der Alten Oldenburger ehrlich gesagt bedenken wegen der Größe der Gesellschaft (ca. 39.000 Vollversicherte gegenüber 2 Mio. bei der Debeka). Ein Makler sagte mir jedoch das Größe kein Kriterium für die Auswahl sei.
Meine Befürchtung ist aber, dass solche "Mini PKV"s" trotz guter Leistung in absehbarer Zeit vom Markt verschwinden, einfach schon deshalb, weil die Zahl der Neu Versicherten in Zukunft weiter sinken wird. Man weiß dann nicht, was mit einem dann passiert.
Die SDK ist wesentlich größer, hat aber auch nur etwa 2% Marktanteil.
Ist meine Befürchtung berechtigt oder kann ich dieses Kriterium ausschliessen?
Spricht sonst noch etwas für oder gegen SDK & Alte Oldenburger. Von der DEBEKA wurde in diesem Forum ja schon ausführlich berichtet.
Danke!
Kann mir jemand einen Tipp oder weiteren Input geben,
Re: Auswahl richtige PKV
linus, Sonntag, 02.11.2008, 20:40 (vor 5870 Tagen) @ Torwald
Hi,
stehe vor der selben Entscheidung. Habe bisher auch die o.g. Gesellschaften ins Auge gefasst und bzgl. der Größe bei der AOL die gleichen Bedenken. Deshalb habe ich auch das Angebot der Barmenia (VC2P+VC1Zplus) noch in Erwägung gezogen. In einigen Details sind die Leistungen m.E. sogar besser, in anderen überwiegen die guten Leistungen der Alten Oldenburger. Da ist es echt schwierig abzuwägen, was später einmal wichtig bzw. wichtiger sein könnte.
Für z. B. die Barmenia spricht für mich dann auch Mitgliederzahl und das "Zubrot" aus Ergänzungsverträgen für gesetzlich Versicherte. Ich vermute, dass die hier auf Grund Ihrer Bekanntheit/Marktanteil etwas erfolgreicher sind. Bei der AOL habe ich was von einer Zusammenarbeit mit der AOK gelesen, nur glaube ich nicht, dass dort das Klientel für dieses Zusatzgeschäft verversichert ist. Aber das ist alles mehr Bauchgefühl, und bevor hier die Insider aufschreien, nein ich kann diese Vermutung nicht mit Zahlen untermauern.
Was mich bei der AOL auch noch stutzig gemacht hat, ist die relativ hohe Abschlussquote. Bei kaum merkbarer Werbung für mich ein Hinweis, dass hier besonders hohe Prov. gezahlt werden (?).
Also, auch ich wäre dankbar für ein paar Hinweise zum o.g Thema.
Gruß Linus
Re: Auswahl richtige PKV
Torwald , Sonntag, 02.11.2008, 21:23 (vor 5870 Tagen) @ linus
Hi Linus,
ich habe vor dem eigentlichen Tarifvergleich versucht, anhand von Kennzahlen wie Rückführungsquote, Abschluß- und Verwaltungskosten, Anzahl der Tarifwerke etc. eine Short List der Gesellschaften zu erstellen. Bei dieser Übung ist die Barmenia sehr frühzeitig ausgeschieden. Dies auch im Hinblick auf diverse Erfahrungsberichte im Internet mit dem Grundtenor, daß es bei dieser Gesellschaft immer wieder Probleme mit der Kostenerstattung gibt (wurde mir auch von einem Makler bestätigt).
Aber wie gesagt, ich möchte hier im Forum keine Gesellschaft schlecht reden, da ich selber keine Erfahrung damit habe.
Ich habe die Barmenia jedenfalls nicht mehr in meiner Bewertung.
Re: Auswahl richtige PKV
Linus, Sonntag, 02.11.2008, 22:06 (vor 5870 Tagen) @ Torwald
Hi Torwald,
wird die Barmenia echt so übel "bewertet"? War mir bisher gar nicht so aufgefallen. Das ist ja eh der Pkt., wo man später seine eigenen Erfahrungen machen wird, da die s.g. weichen Faktoren schlecht messbar sind. Die ganzen Aussagen in den Foren und die Bewertungen helfen da meist auch nicht wirklich weiter, da immer wer was zu meckern hat. Klar fallen einen da schon gehäufte Negativ-Bewertungen mancher Gesellschaften auf, aber wirklich aussagekräftig ist das wohl auch nicht immer.
Bist Du eigentlich von den beworbenen Vorteilen der 1-Tarifwerke zu 100% überzeugt? Für mich klangen die Argumente zunächst auch sehr schlüssig und überezugend. Ich hab allerdings da so meine Zweifel, vorallem wenn ich überlege, dass dieser Pkt. mit einer der Aufhänger von zwei Maklergesellschaften war, die im Anschluss aber auch kein Problem damit hatten, mir Gesellschaften mit 5 und mehr Tarifwerken anzubieten.
So, jetzt hoffe ich aber, dass wir noch ein paar Tips und möglichst konkrete Empfehlungen bekommen. So langsam stresst mich die Suche nach der richtigen PKV nämlich.
Gruß Linus
Re: Auswahl richtige PKV
Torwald , Montag, 03.11.2008, 22:49 (vor 5869 Tagen) @ Linus
Hallo Linus,
ja vom "1-Tarif" Argument in Kombination mit "Langzeittarif" bin ich persönlich zu 100% aus folgenden Gründen überzeugt.
1. Die Gesellschaften hegen und pflegen ihren einzigen Tarif => weniger Gefahr daß irgendwann die Beiträge explodieren.
2. Wenn ein Tarif mal 30 Jahre unverändert auf dem Markt ist, hat er seine Solidität bewiesen
3. Gesellschaften mit Mehrtarifwerken haben in der Regel bereits früher Tarife geschlossen, weil die Beiträge irgendwann aus dem Ruder gelaufen sind
Nun aber noch ein Input zur Auswahl der Gesellschaft. Mich persönlich hat die Alte Oldenburger bisher von allen Gesellschaften am meisten beeindruckt (außer bei der Größe), da sie neben dem 1-Langzeittarif (seit 1974 unverändert!) als einzige eine extrem hohe Transparenz an den Tag legt. Auf deren Website sind sämtliche Beitragsentwicklungen zum Herunterladen (zum Teil seit 1978) und man kann sich die meisten Kennzahlen aus deren Geschäftsberichten herausziehen. Für mich ist das ein Zeichen von Vertrauen und Solidität. Hier haben Gesellschaften wie z.B. die DEBEKA klar Nachholbedarf.
Preislich gesehen sieht mein Vergleich AO / SDK / DEBEKA wie folgt aus:
1. AO liegt in etwa auf dem Niveau der DEBEKA, hat aber bei Heilmittel einen wesentlich besseren Tarif (z.B. Psychoteraphie unbegrenzt)
2. SDK ist im direkten Vergleich zu AO und DEBEKA um ca. 10 - 15% teurer, bietet dafür aber fast nirgends bessere Leistungen
Ich beschränke mich derzeit auf AO & DEBEKA.
Und noch ein Tipp. Gehe mal auf die Homepage von Peter Zinke unter www.aladon.de. Hier gibt es sehr interessante Infos besonders zum Thema Solidität von Versicherungsgesellschaften.
Re: Auswahl richtige PKV
Linus, Dienstag, 04.11.2008, 22:54 (vor 5868 Tagen) @ Torwald
Hallo Torwald,
ich gebe Dir Recht, dass man auf der Seite von P. Zinke einige Anregungen findet, auch wenn ich die ganzen Schlagworte und Parolen etwas billig und vorallem nicht zielführend finde. Außerdem wird sich in alle Richtungen (Gesellschaften) die Tür aufgehalten. Das spiegelt sich dann auch in den Angeboten/Vorschlägen wieder. Plötzlich sind dann auch Gesellschaften mit mehreren Tarifwerken interessant! Das beste ist aber, dass sich die angeschlossenen Partner-Makler nicht einmal die Zeit für einen Kundenbesuch nehmen wollen, sondern lieber einen 1,5 stündigen Monolog am Telefon halten. Klar, minimalster Aufwand und max. Prov. (lt. Meister Zinke bis zu 3000,- € - von der AO?).
Hatte heute die Debeka-Vertreterin bei mir zu Besuch. Die von Dir angesprochenen Pkt. sprechen schon klar für diese Versich. Dafür gibt auch ein paar echte Defizite bei den Leistungen. Ich muss mir erstmal die Versicherungsbedingungen genauer aufbröseln, um dann abwägen zu können mit welchen Vor- oder Nachteilen ich besser leben kann.
Gruß Linus
Re: Auswahl richtige PKV
Alex , Montag, 03.11.2008, 14:48 (vor 5870 Tagen) @ Torwald
Einen wunderschönen guten Tag,
ich habe Ihre Diskussionen mit Spannung verfolgt und wundere mich ein wenig das bei den ganzen Gesprächen die wirklich guten Gesellschaften garnicht erwähnt werden.
Wenn Interesse daran besteht aktuelle Bewertungen ( Refernzen ) von den beiden Beitragsstabilsten Unternehmen zu erhalten kann er mir gerne eine E-Mail senden ich schicke Ihnen dann die Unterlagen zu.
Ein Wechsel in die PKV macht nur Sinn wenn die drei wichtigsten Faktoren erfüllt sind. 1. Günstigerer Beitrag 2. Bessere Leistungen.3.Geringerer Beitrag im Rentenalter
Mit freundlichen Grüßen
Re: Auswahl richtige PKV
Jochen, Montag, 03.11.2008, 19:47 (vor 5870 Tagen) @ Torwald
Hallo Torwald,
lass Dich auf keinen Fall locken mit Angeboten, wie z.b. "1. Günstigerer Beitrag 2. Bessere Leistungen.3.Geringerer Beitrag im Rentenalter". Soetwas gibt es nicht! Ein großer Teil der Versicherungsbeiträge geht für die Bezahlung der Leistungen (Krankenhausaufenthalte, Arztbesuche, Medikamente...) drauf. Dabei ist es egal, bei welcher Versicherung Du bist. Die Kosten sind bei gleichartigen Tarifen immer identisch. Bei den großen Versicherungen sind statistisch gesehen die Anzahl der Gesunden, der chronisch Kranken und der Krebskranken nahezu identisch. Kleinere Versicherungen nehmen sich hierfür noch einen Rückversicherer, um das Risiko zu minimieren. Deshalb kann eine Versicherung bei gleichen Leistungen hier nicht sparen.
Ein weiterer Teil der Beitragskosten sind die Verwaltungskosten. Hier kommt es häufig zu Preisunterschieden. Reine Direktkassen sind hier deutlich günstiger als Versicherungen mit einem großen Filialnetz. Da diese Kosten aber nur 1,5-2,5% der Beiträge betragen, kann auch nur max. 1% eingespart werden (rund 4 Euro monatlich bei einem Beitrag von 400 Euro).
Die restlichen Teil des Beitrages wird für die Rücklagen im Alter angespart. Da der Gesetzgeber dies stark kontrolliert, sind die Anlagen sehr konservatiev und liegen bei rund 5%. Auch hier kann bei gleicher Rücklagenquote auch nicht viel gespart werden.
Ist also eine Versicherung bei annähernd gleichen Leistungen deutlich billiger als eine andere Versicherung, wird diese garantiert im Alter wesentlich teurer werden. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Also geh bitte zu einem qualifizierten Berater und lass Dich vernünftig beraten. Du wirst es sicherlich nicht bereuen. Falls Du in der Nähe von Hannover wohnst kann ich Dir meinen Berater empfehlen. In rund 12 Stunden habe ich unverbindlich alles über PKV, GKV und deren Unterschiede gehört, bevor wir uns bei einen nächsten Termin erst über Versicherungsgesellschaften und Tarife unterhalten haben.
Viele Grüße
Jochen
Re: Auswahl richtige PKV
Alex, Montag, 03.11.2008, 20:19 (vor 5869 Tagen) @ Jochen
Ist ja schön zu hören das jemand sich so gut damit auskennt und genau weiß was alles möglich ist!
Beiträge in der privaten Krankenversicherung können sehr wohl günstiger sein als in der gesetzlichen. Nehme wir nur einmal das Beispiel mit dem Beitragssenkungstarif.
Der wird vom Arbeitgeber zur Hälfte mitbezahlt und kann den Beitrag im Rentenalter um 100% senken. Dies ist keine dahergeredete Idee sondern Fakt.
Ist aber nett zu lesen, dass jemand hier schreibt er solle sich woanders beraten lassen und dann seinen eigenen Freundeskreis als Berater vorschlägt. Vorallem erzählt hier jemand etwas der anscheinend noch nicht einmal was mit privaten Krankenversicherungen zu tun. Immer toll die Leute vom Fach zu hören.
Mit freundlichen Grüßen
Re: Auswahl richtige PKV
Jochen, Montag, 03.11.2008, 21:46 (vor 5869 Tagen) @ Alex
1. Wieso bringst Du jetzt die gesetzliche KV ins Spiel? Ich habe nur von PKV"en geschrieben, und mir ist bewußt, dass eine private KV im Alter günstiger sein kann als die GKV. Nicht ohne Grund habe ich vor 4 Jahren in die PKV gewechselt.
2. Beitragssenkungstarif: Ich habe mehrmals von "gleichartigen Tarifen" geschrieben, um nicht "Äpfel mit Birnen" zu vergleichen. Auch Beitragssenkungstarife sind mir bekannt. Leider kenne ich aber keinen, der "den Beitrag im Rentenalter um 100% senkt". Dies bedeutet ja, dass ich als Rentner überhaupt keine Beiträge mehr zahlen bräuchte. Und dazu jetzt noch günstige Beiträge? Welche PKV hat denn soviel Geld zu verschenken?
3. Du hast aber in einem Punkt recht: ich bin nicht vom Fach. Aber gerade Foren wie dieses hier leben von Erfahrungen von Kunden. Das, was Foren nicht gebrauchen können, sind Makler, die hier auf Kundenfang sind.
Re: Auswahl richtige PKV
Torwald , Montag, 03.11.2008, 22:15 (vor 5869 Tagen) @ Jochen
Hallo Jochen,
meine ursprüngliche Frage lautete, ob Größe einer Gesellschaft ein Auswahlkriterium ist oder nicht. Deinen Beitrag interpretiere ich nun so, daß es kein Kriterium ist, da
1. Statistisch gesehen jede Versicherung egal ob groß oder klein immer das gleiche Spektrum an Gesunden oder Kranken hat (mit Ausnahme von den Gesellschaften die eine sehr laxe Annahmepolitik betrieben haben).
2. die Kosten für Behandlungen überall die gleichen sind
3. die Verwaltungskosten nur sehr unterproportional in die Gesamtrechnung eingehen
Wenn ich den Faden weiterspinne dann dürfte es auch für eine kleine Gesellschaft letzten Endes kein Problem sein zu überleben (vorausgesetzt die Tarife sind attraktiv), denn sie braucht ja auch viel weniger Neuversicherte als z.B. eine DEBEKA, um ihren Bestand zu halten bzw. um weiter zu wachsen.
War das Deine Aussage?
Re: Auswahl richtige PKV
Thomas, Mittwoch, 05.11.2008, 01:07 (vor 5868 Tagen) @ Torwald
Die Größe der PKV ist schon ein Indikator:
Klein war früher mal fein - wie das Sprichwort besagt. Doch dies gilt nicht mehr in Zeiten, in denen 1. eine Bürgerversicherung oder 2. eine Kopfpauschale droht:
Spielen wir mal die Politik durch:
1.) In den nächsten 20 Jahren wird die Linksparteien mindestens ein halbes Jahr eine Mehrheit in beiden Parlamentskammern haben oder die SPD in einer großen Koalition zumindest für Angestellte eine Bürgerversicherung durchdrücken!
oder
2.) Die CDU wird sich trotz Seehofer auf Druck der FDP zu einer holländischen Lösung durchringen. Die großen Versicherer (mit Ausnahmen des faktisch 90%igen Beamtenversicherers Debeka) als Lobbyisten mit Einfluss bei der FDP haben schon gezeigt, dass sie gern ihre kranken Altfälle in Risikokostenstrukturausgleichen mit Basistarifniveau auf Kosten der anderen kleinen oder jungen PKVen oder gar der GKV entsorgen würden!
Was passiert dann? - Wir nehmen mal an, dass die Altfälle in der PKV bleiben und für die Neufälle die Neuregelung gilt:
a) Die Bürgerversicherung kommt, d.h. die Verwaltungskosten explodieren nach und nach bei den Gesellschaften, die nicht einen hohen Zusatzversicherungsanteil haben mit hohen Beitragsquoten!
Bleiben die Beamten Selbständigen in der PKV als Abfindungsmasse wird dies nicht ganz so tragisch sein.
b) Kommt ein holländisches Modell (Arbeitgeberanteil prozentual, siehe Vorarbeiten im Gesundheitsfonds, Arbeitnehmeranteil per Pauschale oder stark gedeckelt mit sozialer Subventionierung über Steuern), dann wird die GKV "billiger" als die PKV v.a. für Selbständige und kleine Beamte, d.h. diese fallen aus rein marktwirtschaftlichen Gründen aus der PKV raus!
c) Bleibt die Struktur wie bisher, nur die PKV wird durch Anhebung der Pflichtgrenze und/oder Basistarif als verpflichtender Grundbaustein aller Tarife unattraktiv, trocknet die PKV auch aus.
Hier also nur die Horrorszenarien, doch in 20 Jahren wird es nicht mehr so sein wie heute, d.h. irgendetwas in dieser Art passiert. Solche politischen Verwerfungen überleben auf Dauer nur die großen PKVen, deshalb rate ich zur Zeit dezidiert von kleinen PKVen ab, da für diese der Betrieb auf Dauer zu teuer wird. Man kann wirklich nicht davon ausgehen, dass im Herbst 2009 schwarz-gelb die Wahlen gewinnt und 40 Jahre an der Macht bleibt und die CSU 40 Jahre jede Kopfpauschale verhindert, d.h. alles so bleibt wie bisher.
Dass kleine Gesellschaften durch Fusionen schon aufgeben mussten und die Versicherten dann in leistungsschwachen und -mittleren Alttarifen bei der Neugesellschaft eingesperrt sind, da die Tarifgebäude oft so unterschiedlich sind, dass es kaum gleichwertige Tarife gibt und durch Risikoprüfung oder Leistungsausschlüsse ein Wechsel uninteressant wird, hatten wir schon in der Vergangenheit.
Und dann noch eins: Wenn man jedes mittlere Risiko rückversichern muss, wird natürlich die Versicherung auf Dauer auch nicht billiger!
Re: Auswahl richtige PKV
Torwald , Mittwoch, 05.11.2008, 23:25 (vor 5867 Tagen) @ Thomas
Hallo Thomas,
vielen Dank für diese sehr ausführliche Begründung! Das hilft mir in jedem Fall weiter.
Was mich noch interessieren würde ist die Frage, was ist für Dich eine kleine Gesellschaft. Bei wie vielen Vollversicherten hört "klein" auf?
Grüße
Torwald