PKV als Beamter auf Zeit (Private Krankenversicherungen)

Dominik, Freitag, 14.11.2008, 23:06 (vor 5855 Tagen)

Hallo!

Ich werde ab ersten Januar für 3 + 3 Jahre Beamter auf Zeit mit 50 % Beihilfeanspruch (Bayern). Aufgrund einer chronischen Vorerkrankung wird für mich eine beihilfekonforme Versicherung in der PKV nur über die Öffnungsaktion für Beamtenanfänger möglich sein.

Habe ich die Diskussionen im Forum hier dahingehend richtig verstanden, dass auch ggf. bei einer späteren Verbeamtung auf Lebenszeit kein Wechsel innerhalb der PKV bzw. ein Neueinstieg in die PKV möglich ist?

Ist es außerdem richtig, dass ich nach Ende der Beamtenzeit automatisch in die GKV zurückkomme sofern mein Einkommen während der letzten drei Jahre vor Ende nicht über der Jahresarbeitsentgeltgrenze lag?

Falls meine Einschätzung richtig ist, scheint mir in meiner Situation der Wechsel in die PKV (innerhalb der ersten sechs Monate nach Verbeamtung) am sinnvollsten. Bleibt die Frage, welche Gesellschaft die beste für mich ist. In ähnlichen Situationen wurde im Forum häufig zur Konsultation eines freien Versicherungsberaters geraten. Doch wie findet man einen in diesem Bereich kompetenten Berater?

Gruß, Dominik.

Re: PKV als Beamter auf Zeit

Thomas, Samstag, 15.11.2008, 00:08 (vor 5855 Tagen) @ Dominik

Zurück in die GKV kommen Sie nur, wenn Sie als Angestellter mit über 400 Euro Einkommen sofort im Anschluss an das Beamtenverhältnis auf Zeit arbeiten oder ALG2 erhalten. ALG1 schließt ja das Beamtenverhältnis auf Zeit aus.

Sollten Sie ohne ALG2-Anspruch (=zuviel Vermögen oder wilde Ehe) arbeitslos werden und dies ohne GKV-Ehefrau oder beihilfeberechtigte Ehefrau oder selbständig werden, dann müssen Sie sich zu 100% privat versichern.
Bedenken Sie hierbei, dass nurmehr der 100%-Basistarif für wahrscheinlich 600 Euro im Monat in Frage kommt, da in den 100%-Nichtbeamten-Normaltarifen dann kein gedeckelter Risikozuschlag von 30% gilt, sondern die tatsächliche Risikozuschläge von oft über 30% bis zu mehreren hundert Prozent, die Ihnen nach der Risikopüfung mitgeteilt werden. Dies muss man als Beamter auf Zeit (wohl Wissenschaftler?) bedenken!
Allerdings muss die Öffnungsaktion leider bei der Verbeamtung auf Zeit genutzt werden, wenn man später als Lebenszeitbeamter PKV-versichert sein will, außer man gibt sich mit dem beihilfekonformen Basistarif zufrieden.

Re: PKV als Beamter auf Zeit

Dominik, Samstag, 15.11.2008, 10:26 (vor 5854 Tagen) @ Thomas

Hallo Thomas!

Danke für Ihre schnelle Antwort.

Ich gehe stark davon aus, dass ich nach Ende des Beamtenverhältnisses entweder im Angestellten oder Beamtenverhältnis auf Zeit bei einer Universität oder in der freien Wirtschaft beschäftigt sein werde. Dahingehend war meine Frage bezgl. der GKV gerichtet.

Um die Möglichkeit einer Versicherung in der PKV nicht zu verwirken muss ich also zeitnah in die PVK. Ich würde mich da gerne - wie gesagt - an einen Versicherungsberater wenden. Hätten Sie einen Tipp für mich, wie und wo ich einen Berater finden kann? Worauf sollte ich dabei achten?

Gruß, Dominik.

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