Hallo,
ich werde zum 1.1.09 eine freiberufliche, selbständige Tätigkeit aufnehmen. Ich möchte gerne in die PKV wechseln, habe aber Morbus Bechterew (chronisches rheumatische Entzündungen). Mir wurde von verschiedenen unabhängigen Versicherern mitgeteilt, dass ich nicht versicherbar bin. Macht es Sinn, dies geheim zu halten und zu hoffen, dass nichts passiert? Gibt es Risikozuschläge oder eine Anwartschaft? Oder doch lieber freiwillig gesetzlich versichert bleiben? Bitte um Rat?! DANKE
Re: Vorerkrankung
A.L. , Dienstag, 18.11.2008, 17:04 (vor 5851 Tagen) @ Markus
Schönen guten Tag,
Ihre Entscheidung in die private zu wechseln ist als Slebstständiger mit Sicherheit eine gute Entscheidung. Aber mit dem Krankheitsfall der bei Ihnen leider vorliegt ist es so gut wie unmöglich Sie zu versichern das das Risiko für die Versicherungsgesellschaften aus deren Sicht zu hoch ist. Das Wort chronisch genügt schon um eine Ablehnung zu bekommen.
Kommen Sie bitte nicht auf den Gedanken es zu verheimlichen, Sie bekommen damit extreme Schwierigkeiten und tun sich kein Gefallen damit.
Bleiben Sie in der gesetzlichen Krankenkasse, eine andere Möglichkeit Versicherungsschutz zu erlangen halte ich in diesem Fall für ausgeschlossen.
Mit freundlichen Grüßen A.L.
Re: Vorerkrankung
Joachim Röhl , Berlin 0172-3079777, Dienstag, 18.11.2008, 18:24 (vor 5851 Tagen) @ A.L.
@Markus, es gibt und das ist nicht allen Kollegen bekannt Gruppenverträge mit mehreren Privaten, wo durch einen sogenannten Kontrahierungszwang auch medizinisch kostenträchtige Risiken versichert werden. Natürlich muß man dann selbst entscheiden ob z.B. 580€ in der AOK langfristig besser sind als z.B. 350€ PKV plus 150€ monatlicher Zuschlag.
"Ham wa nich" sollte in der PKV nur bei den Diagnosen AIDS, Colitis ulceros, Diabetes, Epilepsie, schweren Nierenerkrankungen sprich Glomerulonephritis, Morbus Crohn oder Multipler Sklerose zu hören sein. Ein mehrere Jahre trockener Alkoholiker oder eine ebensolange überstandene Krebserkrankung haben also auch in der PKV eine Chance.
Als Freiberufler ebenso Selbstständiger ist beispielsweise der Zutritt zum Industrie- und Pensionsverein http://www.ipv.de/Partner.46.0.html offen und da sind die Versicherungsträger einige Große der Branche wie Allianz, AXA, DKV und Victoria.
Bei der angesprochenen Vorerkrankung Morbus Bechterew solltest Du einen aktuellen ärztlichen Befundbericht mit Status, Verlauf und Prognose zusammen mit einem unverbindlichen Probeantrag einreichen und in maximal 48h hast Du eine erste Entscheidung. Fragen? e-mail.
Re: Vorerkrankung
DKV-Service-Center , Mittwoch, 19.11.2008, 00:01 (vor 5851 Tagen) @ Markus
Hallo Markus.
Für die Berufliche Neuorientierung alles Gute,
allerdings sehe ich schwarz, noch nicht mal Selbstständig
und da wird schon an einer Vorvertraglichen Anzeigepflicht Verletzung gearbeitet. Wenn Sie Ihre Vorerkrankung für nicht wichtig halten mache ich Ihnen den Vorschlag, schließen Sie einen Vertrag ab und vereinbaren Sie einen Ausschluss von
Morbus Bechterew (chronisches rheumatische Entzündungen) und Folgen. Sind Sie dazu bereit
Also, es ist nicht unmöglich, Sie sollten sich im Vorfeld allerdings bei einen auf PKV spezialisierten Makler beraten lassen a) ob die PKV eine Allternative für Sie ist b) Prüfung der Versicherungsfähigkeit über einen Gruppentarif!
Alles Gute und Fragen im Antrag müssen immer wahrheitsgemäß beantwortet werden.
Re: Vorerkrankung
PKV-Vermittler, Mittwoch, 19.11.2008, 00:14 (vor 5851 Tagen) @ Markus
Hallo Markus,
ich kann eigentlich nicht glauben, dass Deine Frage wirklich ernst gemeint ist... (sorry)
Du hast eine chronische Erkrankung, strebst dennoch die Versicherung in der PKV an - und erwägst zur Erschleichung des Versicherungsschutzes, die Erkrankung zu verschweigen ??
Bitte verzeih" die harten Worte - aber mit der Nummer fällst Du zwangsläufig auf die Fresse.
Schätze Deine Situation einfach mal realistisch ein und ziehe die Konsequenzen daraus.