Hallo,
Ich habe einige offene Fragen, die Vebraucherzentralen bieten in meiner Nähe keine Beratungen zum Thema Krankenkassen an, ich werde mich daher mal telefonisch beraten lassen und hoffe aber trotzdem, vorher hier noch einige Informationen zu finden:

-hab mich zu Beginn des Studiums von der Versicherungspflicht befreien lassen, damals unter der Voraussetzung bis 27 familienversichert bleiben zu können.
Nun werde ich demnächst 25 und die Altersgrenze wurde für meinen Jahrgang auf 25 runtergesetzt, mein Studium wird noch 3Monate bis nach meinem 25. dauern.

-anschließend habe ich einige Monate "Freilauf", wollte etwas jobben und reisen, ab Oktober 2009 will ich dann für ein Schuljahr als Fremdsprachenassistentin ins Ausland.

-ab August 2010 dann Referendariat Lehramt

So, in meiner jetzigen PKV kann ich maximal bis 6 Monate nach Studiumsende bleiben, sie nehmen keine neuen Mitglieder mehr auf. War diese Woche bei der DEBEKA und bei der AOK, einfach um mich mal schlau zu machen welche Möglichkeiten ich habe..
Tja, die Dame der DEBEKA hat mir einen Tarif zu 170 Euro den Monat angeboten. Ich würde schon gerne in die Gesetzliche wechseln, auch aus finanziellen Aspekten. War dann noch bei der AOK, der Berater schien leider nicht so gewillt mich zu beraten aber meinte noch, dass es nichts nützen würde, nach Ende des Studiums für zwei MOnate zu "jobben", sozialversicherungspflichtig, da ich anschließend bei "Arbeitslosigkeit" (oder Reise/Auslandsaufenthalt) wieder zurück in die PKV müsste, da man lediglich "richtig" in die GKV kann, wenn man mindestens 13 Monate lang in der GKV war, bzw eben einen sozialversicheurngspflichtigen Job hatte?

Wie schaut es nun aus, sollte ich die 1,5Jahre bis zum Ref finanziell überbrücken können (ich muss wohl), kann ich zum Referendariat in die Gesetzliche wechseln oder muss ich mich dann weiterhin privat versichern? Es wäre ja ein sozialversicherungspflichtiger Job der über 18Monate geht... also könnte ich dann auch bei anschließender Arbeitslosigkeit zb in der Gesetzlichen bleiben?

Es ist so, dass ich nach dem Referendariat gerne noch einmal ins Ausland gehen würde (um dort zu arbeiten), eventuell aber auch an eine Privatschule in Deutschland, also jedenfalls nicht als Beamtin... könnte ich also, sollte ich jetzt bis einschließlich des Referendariats in der Privaten bleiben, anschließend erstmals in eine Gesetzliche wechseln, wenn ich eben nach dem Referendariat eine Stelle zb an einer Privatschule annehmen würde? (Oder einfach im Angestelltenverhältnis an einer normalen Schule)?

Ok, sorry ein langer Text... aber ich habe auch viele Fragen und ich will meine Situation ja auch deutlich schildern;)
Würde mich über ein paar Antworten zur Enträtselung freuen!

Ps; die DEBEKA Dame meinte etwas von steigenden Tarifen ab 1.1.09, die genauen Tarife könne noch keiner sagen... wird es arg teurer werden, wollte meine Versicherung erst zum Februar oder März wechseln...
Viele Grüße
Tati

Mh, ich hatte es noch einmal telefonisch bei der AOK versucht und diesmal gab man mir auch bereitswillig Auskunft;)

Wenn ich es also richtig verstanden habe, so "muss" ich quasi bis zu Beginn des Referendariats in der Privaten bleiben, während des Referendariats dann ebenfalls.
Anschließend kommt es drauf an: Sollte ich irgendwo als Angestellte arbeiten, würde ich automatisch, da sozialversicherungspflichtig, in die Gesetzliche eintreten *müssen* und bei einer weiteren "Beamtenlaufbahn" *müsste* ich hingegen in der Privaten bleiben.

Na, das ist doch eine gute Nachricht.

Nur, wer kann mir jetzt noch sagen wie es mit den neuen Tarifen zum 1.1. bei den Privaten aussieht? Eigentlich wollte ich noch bis März in meiner jetzigen Kasse bleiben..

Hallo!
Es würde zu lange dauern das zu tippseln, zumal mir noch einige infos fehlen...

- in welcher pkv sind sie denn? Kann mir nur die BBV vorstellen...
- Ihre PKV nimmt keine Neumitglieder, Sie sind keins! Ihre PKV muss Ihnen eine Lösung anbieten (kann aber sehr teuer sein, viell deshalb die Aussage "geht nicht"!
- Sie haben nach Ihrer Beschreibung keine Möglichkeit auf GKV! Wobei es in der Vergangenheit Fälle gab, die nach 3 Monaten als Angestellte nicht aus der GKV gekickt wurden. Wie das jetzt ist, müsste man mal im anderen Forum texten.
- Zum Ref ist PKV das bevorzugte System! Ab 70 € Absicherung über GKV.
- Gehen Sie nach dem Ref ins Ausland und werden nicht über den AG dort versichert --> Über deutsche PKV in einen "Auslandstarif". Achtung: Achten Sie darauf, dass auch im "Heimatland" (also Deutschland) geleistet wird. Wg. Heimaturlaub.
Gehen Sie an eine Privatschule als Angestellte, wären Sie ohne wenn und aber, ohne Wahlmöglichkeit pflichtig in der GKV. Privatschulen können aber auch Verbeamten...

Es gibt für Sie günstigere Möglichkeiten, als die Debeka.
Sichern Sie sich die Annahme noch 2008, auch wenn Beginn erst in 2009, dadurch haben Sie den günstigeren Beitrag & sind auch save, falls sie zwischenzeitlich erkranken sollten.
Annahme ist Annahme...

LG
Chris

Hallo Chris,

Vielen Dank für Ihre Antwort! Durch mein momentan stattfindendes Examen komme ich leider erst jetzt zu einer Beantwortung Ihrer Fragen..

1. Nein, nicht die BBV, die Postb..
2. Ja, das mit dem Wechsel in GKV habe ich mittlerweile auch herausgefunden, hatte einfach einmal bei einer Gesetzlichen angerufen und nachgefragt, da bin ich ja beruhigt, dass ich wechseln könnte(müsste), sollte ich doch keine Lehrerlaufbahn eingehen.

3. Tja, für die Zeit zwischen Studiumsende und Beginn des Referendariat, immerhin 18Monate (durch Auslandsaufenthalt) muss ich mich also privat versichern... Leider ist es etwas schwierig bei den ganzen Krankenkassen den Überblick zu behalten. Wollte zur Verbraucherzentrale, aber in meiner Nähe bieten diese keine Beratung zu Krankenkassen an, könnte eventuell Ende Januar jedoch einen Termin in einer etwas weiter entfernten Großstadt ergattern- lohnt sich dies?

4. Wie sieht es aus wenn ich nach dem Studium für, sagen wir 3Monate, einen Aushilfsjob für über 800Euro brutto den Monat annehme, ist dieser dann automatisch immer sozialversicherungspflichtig und müsste ich dann eben pflichtmäßig für diese drei Monate in die Gesetzliche wechseln`?
Das wäre ja arg umständlich..

Momentan zählt für mich in erster Linie der Preis, schließlich bin ich in der Zeit nach dem Studium quasi ohne Einkommen. Der Tarif bei der HUK erschien mir da noch mit am günstigsten (und auf meine Fragen hat der Berater geduldig geantwortet, find cih wichtig, auch wenn es hier ein, zwei negative Beiträge zur HUK gibt, doch die gibt es auch für andere Versicherungen:/)... Die Zeit eilt mehr oder weniger und ich werde wohl dort erstmal einen Antrag stellen.. Man hört ja quasi über jede Versicherung mal Gutes und mal Schlechtes.. Tja. Es wäre doch aber möglich, dann zu Beginn des Referendariats evetnuell noch einmal die PKV zu wechseln (und dann endgültig...)?!

Mich noch einmal für drei Semester an einer Uni einschreiben, nur um in den Genuss eines Studententarifs zu kommen, kommt für mich eigentlich nicht in Frage..

Grundvoraussetzung für Ihre Auslandspläne ist, dass Sie gesund sind. Gesund im Sinne der PKV heißt, dass Sie in den letzten 5 Jahren am besten nicht im Krankenhaus waren, nichts am Rücken und am Herz haben, kein Asthma haben, nicht beim Psychiater/Psychologen waren, nicht zu schwer sind, keine permanente Migräne haben, manche regen sich sogar über entfernte Leberflecken auf. Wenn Sie also nur ein bisschen krank sein sollten, wird es eine Ablehnung oder Risikozuschläge geben und Ihnen verbleibt nur der Basistarif ab 1.1.2009, der aber fast 600 Euro im Monat kostetn.
Bitte bedenken Sie dies. Es kann nämlich dann sinnvoller sein, gleich in das Referendariat zu gehen. Sollte im Referendariat keine Weiterversicherung über die PostBeaKK möglich sein - dies wird in Ausnahmefällen bei Kranken, die sonst nirgendwo unterbringbar sind, schon genehmigt - dürfen Sie auch im Referendariat nach der jetzigen Gesetzeslage in eine GKV, da auch ein privatversicherter bei der ersten Aufnahme eines versicherungsfreien abhängigen Beschäftigungsverhältnisses (=Beamter auf Widerruf) ein Sonderbeitrittsrecht hat. Immerhin haben wir in diesem Land ja keine Sippenhaft und man kann Sie für die Berufsentscheidung Ihrer Eltern nicht haftbar machen. Eine Alternative wäre nur der beihilfekonforme Basistarif, der allerdings auch ca. 300 Euro kosten könnte. Genaue Preise für den Basistarif und ob hier Ausbildungstarife ohne Altersrücklage für Beamtenanwärter kommen werden, werden wir erst sehen, wenn Januar ist.

Woraus allerdings der Gesetzgeber keine Rücksicht nimmt, sind Auslandsaufenthalte oder Auszeiten, in denen kein Arbeitslosengeld gewährt werden kann und darf. Diese sind Privatluxus, der mit den entsprechenden Kosten selbst zu tragen ist.

Hallo Tatjana...

bitte merh infos per Mail, wenn ich nach aufmerksamen Lesen falsch liege...

DU bist PKV-Versichert? Fällst nun aus dem Studententarif? Und willst ins Ausland? Um nach ca. 18 Monaten wieder in die PKV als Beamte auf Widerruf (manche Bundesländer bieten das für Referendariate an..) deine Zeit zum eigentlichen Berufsleben zu "überbrücken" - nicht falsch verstehen... um dann den erlernten Beruf zu ergreifen (als Lehrerin? oder Beamte in juristischen Berufen... bitte mehr Infos...)

Ich habe unter den herausgelesenen Infos die Überbrückung zum Preis von ca. 80 Euro (inkl. Aufenthalte in Deutschland) oder ca. 125 Euro (wenns nach Amerika gehen sollte) pro Monat für dich gefunden!

Mehr per Mail!

@Thomas
Danke für die Antwort.
Ich würde sagen dass ich gesund bin, heute morgen beim Ausfüllen des Antrags hingegen kam ich mir bereits recht krank vor:/
Tja, da wird man dann eventuell bestraft wenn man sich mal ärztlich untersuchen lässt ob man nun tatsächlich eine Allergie hat oder Vorsorge betreibt und dabei vorsorglich ein Leberfleck entfernt wurde(bei mir der Fall).
Ich hoffe natürlich, dass der Antrag dennoch durchkommt. Immerhin war ich noch nie in stationärer Behandlung oder "gar" in Psychotherapie.
Wirklich zu ärgerlich dass ich nicht in der Postb bleiben kann, dann gäbe es ja auch kein Problem in dieser Hinsicht.

Mh gut, ich denke einen Bescheid wird es bald geben...? Falls ich die Versicherung dann direkt nach dem Studium wechseln wollen würde (also zum 1.4) müsste ich meine jetzige ja zum 1.2. kündigen...
Sollte ich abgelehnt werden, wäre es vielleicht dann wirklich eine Option noch weiter in der Postb zu bleiben, eine Versicherung ist dann ja noch bis 6MOnate nach Studiumsende möglich, dies würde ja bis zum nächsten Refbeginn genügen. Bzw. ich würde mich noch einmal als Studentin einschreiben...
Tja, man muss es nur rechtzeitig wissen wegen der Kündigungsfrist..

@pkv-kenner

genau, ich habe (falls ich überhaupt für das Fremdsprachenprogramm genommen werde, das Auswahlverfahren läuft und die genauen Bescheide gibt es erst ab Mai...) 14Monate Freilauf vor dem Ref, also 6Monate die ich eben habe da das Fremdsprachenprogramm nunmal immer erst im Oktober beginnt, und dann werde ich ab Oktober 9Monate lang im Ausland einen dort sozialversicherungspflichtigen Job nachgehen.
Sollte diese Bewerbung nicht erfolgreich sein, werde ich direkt ab August 2009 ins Referendariat gehen, bei Wartezeit (je nach Examensnote..) eben erst ab Februar 2010.

Ps: Der Auslandsaufenthalt ist ja nicht nur zum Spaß, schließlich werde ich später in meinem Bundesland einmal Fremdsprachenunterricht geben müssen, die Schulkinder und die Unterrichtsqualität wird also auch davon profitieren;)

Dass Sie nicht zum Spaß ins Ausland gehen, glauben wir Ihnen. Dass die Politik mit so etwas v.a. in Kombination mit der geschlossenen Selbsthilfeeinrichtung namens PostBEAKK nicht rechnet, steht auf einem anderen Blatt.
Sollten Sie aber nirgends unterkommen, sollte Sie der PostBEAKK mit einer Klage drohen, denn das Verhalten, alle Versicherten möglichst schnell los zu bekommen, beißt sich mit den Vorgaben der neuen Versicherungspflicht. Übrigens gibt es bei der PostBEAKK auch einen 100%-Tarif für geschiedene Ehepartner von Postbeamten, die ja dann keine Beihilfe mehr bekommen. Das wäre für eine Übergangszeit eine Alternative, auf die Sie dringen könnten.

Ja, ich weiß, war auch nur nochmal zur Info;)

Nunja, ich hoffe dann eben erst einmal auf einen positiven Bescheid der aktuellen "Wunschkrankenkasse". Sollte ich diesen erhalten, kann ich ja ohne Bedenken bei der PostB kündigen?!

Falls ich ihn nicht erhalte, gut...

Habe nun noch einmal bei der Verbrauchernzentrale angerufen, für Mitte Januar ist ein Termin in einer 2h entfernten Stadt freigeworden, meine Heimatstadt bietet da ja keine Beratung zu diesem Thema an, ob sich das wohl noch einmal lohnen würde? Im Prinzip habe ich keine weiteren Fragen mehr, höchstens eben zur Wahl der Kasse... leider gab es ja früher keine Termine mehr, hatte ja bereits Anfang November angefragt gehabt.

Hallo tati,
kannst du berichten, wie du dein "Problem" mit den Versicherungen gelöst hast??
Ich stecke nämlich momentan in einer ähnlichen Situation, ich befinde mich gerade zwischen Studium und Ref, war über meinen Paps in der PostB, kann mir vorstellen, nach dem Ref im EU-Ausland zu leben und zu arbeiten, da dort mein Partner wohnt...
Würde mich über ein paar Hinweise freuen!
Danke!