Wechsel von PKV in GKV wegen hoher Beiträge (Private Krankenversicherungen)

GVL-Berlin, Sonntag, 30.11.2008, 11:26 (vor 5839 Tagen)

Guten Tag,

ich benötige eure Ratschläge in folgender Situation. Meine Frau ist Angestellte (48 Jahre) und seit ca. 12 Jahren in der PKV. Mittlerweile ist sie unter die Beitragsbemessungsgrenze gefallen, da sich das Gehalt schlechter entwickelt hat. Daher müssten eigentlich die Bedingungen für die Aufnahme in die GKV gegeben sein. Die andere Möglichkeit besteht durch Antrag in der PKV zu bleiben. Wir überlegen aber den Schritt in die GKV zu gehen, da die Beiträge bei der PKV (Viktoria) mittlerweile auf 680 € gestiegen sind. Das bedeutet jetzt nach Abzug der Arbeitgeberbeiträge zusätzlich monatl. Zuzahlung von 180 € und Selbstbehalt von 400 €. Wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre ansehe, befürchten wir in 5 Jahren einen Beitrag in Höhe von 1000 €. Dann müsste meine Frau die Hälfte des Nettoeinkommens für die Krankenkasse bezahlen. Was würdet ihr uns raten? Wechsel in die GKV oder in der PKV bleiben?

Re: Wechsel von PKV in GKV wegen hoher Beiträge

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Sonntag, 30.11.2008, 20:51 (vor 5839 Tagen) @ GVL-Berlin

Der Königsweg: viele Jahre preiswert und hochleistungsversichert in der PKV. Dann und rechtzeitig vorm 55. Geburtstag mit all den gebildeten Alterungsrückstellungen in einen schicken Zusatztarif bei der Victoria umgestellt (z.B. AC+GZ1 bieten ambulant, zahnärztlich und stationär den Privatstatus neben der GKV)
Die Jahre bis zum Rentenalter bei der GKV liegen dann zwar auch im Bereich des Höchstsatzes, aber danach wirds auf Lebenszeit wesentlich preiswerter, denn die Victoria kostet heute schon mehr, als der aktuelle Höchstsatz der Gesetzlichen für freiwillig versicherte Rentner! Brutto liegen die beiden Zusatztarife bei 224€, wird aber definitiv weniger, wie oben beschrieben.
Fragen? e-mail.

Re: Wechsel von PKV in GKV wegen hoher Beiträge

GVL-Berlin, Montag, 01.12.2008, 08:14 (vor 5838 Tagen) @ Joachim Röhl

Vielen Dank Herr Röhl für die schnelle Antwort,

wenn ich Sie richtig verstanden habe, sollte meine Frau also in jedem Fall in die GKV zurück mit dem Zusatztarif der Victoria. Die Altersrückstellungen könnten dann mitgenommen werden bzw. ruhen? Hört sich nicht schlecht an. Wären auch bereit, für eine gute Versorgung weiter etwas mehr zu bezahlen. Da ich weiterhin in de PKV bleiben will und auch muss, wäre der Nachteil nur, dass ich meine Frau im Falle von Arbeitslosigkeit in meiner PKV mitversichern müsste. Dies wäre für mich doch recht teuer. Aber alles Gute ist wohl nie zusammen.

Re: Wechsel von PKV in GKV wegen hoher Beiträge

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 01.12.2008, 12:32 (vor 5838 Tagen) @ GVL-Berlin

Ich würde es so machen. Erfragen Sie einfach bei der Victoria die Endpreise für die Zusatztarife. Die Rückstellungen verfallen nicht, wie bei einer oft durchgeführten einfachen Kündigung sondern bewirken weiterhin Gutes.
Ihre Frau hat eine eigene Mitgliedschaft in der GKV und nach einem Jahr könnte sie auch jederzeit als Hausfrau freiwillig versichert sein. Nur Ihr Einkommen würde dann hälftig für den Beitrag der Gattin angerechnet werden, aber das immer noch weit weniger, als die volle Victoria jetzt, liegt bei maximal 300€. Fragen? e-mail

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