Wechsel in PKV trotz Risikozuschlag? (Private Krankenversicherungen)
Liebes Forum,
ich (29, weiblich, ledig, angestellt (AN)) erwäge derzeit einen Wechsel in die. PKV. Ich leide unter Chondropathia Patellae (beginnende Kniearthrose).
Eine Maklerin hat für mich anonym mit Vorlage der Arztberichte über 10 Angebote eingeholt, von denen mich nur 2 Anbieter überhaupt annehmen wollen.
Die Axa bietet an, mich mit einem Risikozuschlag von 107 EUR für insgesamt EUR 580 zu versichern.
In der GKV zahle ich momentan EUR 270. Mit 15,5 % kalkuliert würde ich nächstes Jahr ca. 318 EUR zahlen.
Damit wären die Beiträge also ca. gleich bzw PKV etwas höher. Jetzt meine Fragen:
1. Macht es überhaupt Sinn, mit so einem hohen Risikozuschlag einzusteigen? Unsere Personalabteilung ist der Meinung, das sei zu hoch, die Beiträge könnten schon in wenigen Jahren explodieren.
2. Wenn mein Vertrag mal besteht, können dann für bestimmte Risikogruppen (z.B. Arthrosepatienten) die Beiträge angehoben werden? Kann ich also aufgrund des Risikozuschlags weitere Nahcteile erleiden?
3. Was würden Sie mir also raten (abgesehen von den allgemeinen ERwägungen wie Kinder-Mitversicherung, etc)
4. Die Maklerin rät mir, den Vertrag auf jeden Fall dieses Jahr abzuschliessen, da nächstes Jahr die Bedingungen schlechter seien. Was ist dran?
Vielen herzlichen Dank!
Wara
Re: Wechsel in PKV trotz Risikozuschlag?
Willst Du in Deine die Zukunft sehen, dann lies doch mal gleich hier http://www.krankenkassentarife.de/baseportal/foren/forumb&forenid=3&Pos=1699 weiter. Sorry, aber bei schon 580€ mit 29 überholt Dein PKV-Beitrag schon in wenigen Jahren den GKV-Höchstsatz, auch wenn da bekannterweise geringere Leistungen geboten werden. Und Du gehst los ganz ohne das Airback eines "Beitragssicherungsprogrammes" für die Beiträge im Alter? Und drittens rechne doch mal durch, wie Du als Pensionärin die PKV allein ohne den dann weggefallenen Arbeitgeberzuschuss bezahlen willst? Wenn Du zu viel Geld übrig hast, empfehle ich die private Zusatzversicherung der AXA (PRIVAplus+PRIVAzahn+KG1 für ca. 140€ plus Zuschlag) von der Du Dich jederzeit trennen kannst, denn bei der PKV-Vollversicherung bist Du ab 55 auf ewig im Club. Fragen? e-mail
Re: Wechsel in PKV trotz Risikozuschlag?
ja, bloss in der gkv bleiben und dann zusatzversicherungen abschließen! in frage kämen auch arag z100 (zahnergänzung), arag 182 o. 183 (priavtpatient beim arzt) und privatpatient im krankenhaus.
Re: Wechsel in PKV trotz Risikozuschlag?
Danke für die Einschätzungen.
Würde mich über weitere freuen, um mir die Entscheidung zu erleichtern (treffen muss ich sie ja selber ...). Und bitte schnell
Was ist denn dran an der Panikmache, nächstes Jahr werde alles schlechter in der PKV? Werden konkret ab Januar schlechtere Tarife angeboten? Oder könnte ich mir auch noch etwas Zeit lassen, um ggf einen günstigeren Anbieter zu finden?
Herzlichen Dank nochmal!
Wara
Re: Wechsel in PKV trotz Risikozuschlag?
Im nächsten Jahr abzuschließen hat aus Kundensicht zwei Nachteile und einen Vorteil.
Versicherungstechnisch ein Jahr älter -> geringfügig höherer Beitrag (je nach Tarif ca. 3-15 EUR mtl.)
Vor- und Nachteil zugleich: Bei Abschluß im nächstem Jahr ist die zumindest teilweise Mitnahme der Altersrückstellungen zu einer anderen PKV möglich. Bisher mussten Wechsler ihre Altersrückstellungen komplett aufgeben bzw. der bisherigen PKV hinterlassen.
Das gesetzlich für Neuverträge ab 2009 vorgeschriebene Mitnahmerecht der Altersrückstellungen wollen sich die PKVen jedoch bezahlen lassen.
Inwieweit die Beiträge dadurch tatsächlich ansteigen, bleibt abzuwarten. Über alle PKVen betrachtet ist das nämlich ein Nullsummenspiel. Zudem entsteht auch etwas Wettbewerb um Bestandskunden.