Risikozuschlag (Private Krankenversicherungen)

Wolfgang @, Dienstag, 09.12.2008, 22:26 (vor 5833 Tagen)

Hallo Forum,

ich bin Angestellter und überlege in die PKV zu wechseln. Ich muß dazu sagen das ich hohen Blutdruck von Kind auf habe sowie Heuschnupfen. Mitlerweile habe ich 3 Angebote inkl. Risikozuschlag und BE (200 €).

Bei Central (first Line) und AXA (Vital) beide für ca. 550 € (inkl. Arbeitgeber) bei Debeka für einen ähnlichen Tarif wie bei den beiden anderen für 520 € ohne Risikozuschlag. Ich muß dazu sagen das ich bei der Debeka eine Anwartschaft habe, jedoch weiß ich nicht mehr ob ich bei Abschulß vor ca. 12 Jahren die Blutdruckgeschichte und den Heuschnupfen angegeben habe.

Meine größten Bedenken sind die Beitragsentwicklung inkl. der Risikozuschläge und ob es Sinnvoll ist damit in die PKV zu wechseln. Hinzu finde ich es unendlich schwierig sich in diesem Tarif und Anbieterdschungel zurecht zu finden. Wie sieht es zum Beispiel mit der Beitragsstabilität bei den oben genannten Unternehmen aus. Die Berater der Unternehmen sprechen natürlich immer nur für sich.

Wolfgang

Re: Risikozuschlag

PKV-Kenner @, Dienstag, 09.12.2008, 23:56 (vor 5833 Tagen) @ Wolfgang

Hallo Wolfgang,

die Geschichte der Gesundheitsfragen bei der Anwartschaft Debeka ist sicherlich über die Debeka nachprüfbar (wenn diese Vorerkrankungen vor 12 Jahren überhaupt "in" waren). Tarifwahl ist OK, was ich bedenken würde ist - die Beiträge "kratzen" bereits heute an den Höchstbeiträgen der GKV... Beitragsanpassungen im Marktschnitt ca.7-8 % p.a. in den letzten 10 Jahren (wobei hier die Guten mit den weniger Guten vermischt sind!)...
Lass dir einmal die Beitragsentwicklungen der letzten Jahre und die Unternehmen von einem Makler der Ahnung hat (das sind leider nur 10% am Markt) aufzeigen... dann entscheide, oder stelle noch weitere Anträge!

Re: Risikozuschlag

wolfgang @, Mittwoch, 10.12.2008, 20:14 (vor 5832 Tagen) @ PKV-Kenner

Hallo PKV-Kenner,

danke für deine Antwort. Die Tarife habe ich von einem Makler der Meg vorgeschlagen bekommen, der im eigentlich einen recht guten Eindruck macht aber woran kann ich erkenne ob er wirklich ein guter Makler ist. Gibt es im Netz Empfehlungen?

Re: Risikozuschlag

PKV-Kenner @, Mittwoch, 10.12.2008, 21:10 (vor 5832 Tagen) @ wolfgang

MEG????

Hier nur ein Link - bitte selber einmal googeln... für noch mehr erwachendes Material!

http://de.truveo.com/Mehmet-G%C3%B6ker-MEG-AG-MEG-24-zur-H%C3%B6chststrafe/id/4177251948

Ich frage, in wie fern der Makler einen guten Eindruck gemacht hat... fuhr er mit einem Dienst-Audi Q7 vor? Hatte er einen besonders guten Anzug an? Die MEG ist ein Strukturvertrieb wie die Vermögensberatung, AWD oder HMI (wenn die Namen was sagen). Nur war her Göker (Vorstand MEG) schlau und gibt sich nicht mit dem Kleinkram (Hausrat usw.) in der Branche ab. Der kassiert mit seinem Vertrieb richtig Provision und verkauft nur PKV-Verträge und ein paar "durchdachte" Produkte drum herum!

Dennoch kann man auch bei diesen Vertrieben das ein oder andere mal über "Spezialisten" stolpern. Dennoch kauft speziell die MEG erfahrungsgemäß Nebenberufler anderer Strukturvertriebe oder gescheiterte Ausschließlichkeitsvertreter ein. Das macht einen MEG-Makler nicht zu einem schlechteren Menschen. Wenn Sie aber nur ansatzweise Motivationsveranstaltungen, sowie die selbst gewählte Außendarstellung (inkl. der Hintergründe) solcher Firmen genauer betrachten... Schauerlich!

So nun gut mit dem Schimpfen! Wie alt sind Sie? Was wollen Sie mit einer PKV erreichen? Ist es nicht sinnvoll auch die Debeka mit der Anwartschaft ins Bott zu holen? (Wobei Kurleistung und geschlossener Hilfsmittelkatalog dort eine Katastrophe sind...)

Wenn Sie nach PKV-Maklern googlen erwischen Sie unter Umständen auch viel Schrott! Ich kann Ihnen per persönlicher Mail gern ein paar Empfehlungen zukommen lassen, oder Sie lassen sich persönlich kostenpflichtig unabhängig beraten. Dann sollten Sie ein Ergebnis bekommen (vielleicht schließen Sie dann auch keine PKV ab), das hieb und stichfest sein sollte. Bei Gefallen können Sie dann selbst einen Antrag bei einer Geschäftsstelle (nicht Vertreter!!!) der etwaigen PKV einreichen! Mein Kostensatz 390,00 Euro inkl. Märchensteuer pauschal!

Re: Risikozuschlag

wolfgang @, Mittwoch, 10.12.2008, 21:44 (vor 5832 Tagen) @ PKV-Kenner

Kann den Link leider mit diesem Rechner nicht öffnen, muss warten bis ich Freitag wieder im Büro bin. Trotzdem schon einmal vielen Dank.
Also zu den Fragen: ich bin 41 Jahre alt, ich will mit der PKV eine bessere medizinische Versorgung erreichen und ärgere mich gerade über die Änderungen in der GKV für das kommende Jahr. Den Hacken bei der Debeka haben Sie selbst genannt. Des Weiteren fand ich den Tarif für 520 € ohne Risikozuschlag schon heute sehr teuer verglichen mit den beiden Tarifen von Central und AXA.

Gerne würde ich Ihre Empfehlungen direkt per E-Mail annehmen.

Re: Risikozuschlag

PKV-Kenner @, Donnerstag, 11.12.2008, 13:39 (vor 5831 Tagen) @ wolfgang

Hallo

wenn Sie den Vital (AXA) zeichnen, sehe ich kein Problem! Der MEG-Makler hat dann zumindest Qualität angeboten.
Beitragsstabil und alle Leistungen auf hohem Niveau. Besonders würde ich nun positiv finden, das Sie einen vertretbaren Risikozuschlag bereits genehmigt haben...
Aufpassen bei Hilfsmitteln - sehr umfangreich aber dennoch aufgezählt und mehr gibts dort nicht. Nährmittel bei den ganz schweren Sachen (künstliche Ernährung) sind auch nicht dabei - aber da schafft eine gute Patientenverfügung Abhilfe.

Entscheiden müssen Sie aber selbst! Das ist keine rechtsverbindliche Beratung oder Empfehlung

Wenn Sie dennoch einen Makler als Alternative sprechen wollen, maile ich Ihnen gern noch ein paar Adressen... bloß dann beginnt das Antrags-Prozedere von vorn!

Künstliche Ernährung

Manuel Igney @, Dienstag, 06.10.2009, 15:51 (vor 5532 Tagen) @ PKV-Kenner

Ich habe gerade den Text von (info@besenladen.de) gelesen
und habe zu der Zeile b(...bei den ganz schweren Sachen (künstliche Ernährung) sind auch nicht dabei - aber da schafft eine gute Patientenverfügung Abhilfe.)/b
Ich weiß nicht was der Kollege unter ganz schweren Sachen versteht, aber ich mußte Aufgrund von Divertikeln bereits einmal 14 Tage künstlich ernährt werden und wenn man bedenkt das 30% der Bundesbürger mehr oder weniger schwer unter Divertikeln leidet (das bedeutet nicht das jeder so schwer daran erkrankt, allerdings besteht das Risiko einer schweren Entzündung) ist das nicht mit einer Patientenverfügung zu erledigen. Nach einem Unfall wird man in der Regel auch künstlich ernährt und wer möchte dann nicht weiterernährt werden. (120 und 34 Tage jeweils nach Motorradunfällen, zwei Bekannte von mir)
Da laufen dann schon Kosten auf, das sollte man schon bei Abschluß der PKV beachten oder das Geld einsparen und zur Seite legen.

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