Psychotherapie abgesichert? (Private Krankenversicherungen)
Hi, ich werde demnächst in ein Beamtenverhältnis auf Probe ernannt - fast zu meiner eigenen Überraschung - da ich dem Amtsarzt die fünf Jahre zurückliegende Psychotherapie (ging knapp drei Jahre: Essstörung) nicht verschwiegen habe.
D. H. für mich kommt - wenn überhaupt - ein Eintritt in die private KV nur im Rahmen der sog. "Öffnungsaktion für Neu-Beamte" in Frage.
Ich benötige also einen Rat, welche Versicherung Ihr mir empfehlen würdet, wenn ich vom schlechtesten Fall ausgehe: kein BE und 30% Risikozuschlag. Mich interessiert vorallem die psychotherapeutische/psychiatrische Absicherung. Neben der (erstmal ausgestandenen) Essstörung habe ich auch noch Heuschnupfen, bin männlich, 29 Jahre alt.
Herzlichen Dank für Eure Postings!
Re: Psychotherapie abgesichert?
Ich würde in die Huk gehen.
Re: Psychotherapie abgesichert?
ich würde nicht in die HUK gehen, weil die gerade im bereich psychotherapie große lücken hat, beispielsweise max. 30 tage stationäre psychotherapie, das reicht im ernstfall nie und nimmer. außerdem leistet die huk nicht für psychotherapie bei dipl.-psych. - ebenfalls ein no go, wenn man auf psychotherapie angewiesen ist. gerade psychologische psychotherapeuten sind wichtige leistungserbringer im bereich psychotherapie.
du solltest also genau in den bedingungen lesen. die barmenia z. b. verlangt einen geringen eigenanteil bei jeder psychotherapiestunde, dafür zahlt sie unbegrenzt. andere verlangen keinen eigenanteil, limitieren dafür die anzahl der stunden pro jahr auf 20 oder 30. wieder andere verlangen ab der 30. stunde einen eigenanteil. man muss wissen, was man will. lass dir ein paar tarifbeschreibungen geben und vergleiche.
alle anderen sachen solltest du natürlich nicht außer acht lassen, wie hilfsmittel, heilmittel, reha usw. da findet man viele tipps in diesem forum (suchfunktion).
aber den tipp meines vorschreibers würde ich nicht annehmen.
Re: Psychotherapie abgesichert?
Mir klingelt immer noch die Aussage des HUK-Vorstandes zur Markteinführung der HUK-Krankenversicherung bezogen auf die damals "erschreckend" günstigen Prämien in den Ohren... " Ich weis wir können uns das eigentlich nicht leisten, brauchen aber Neukunden!"
Das große Aufwachen kommt schon 2009 zum 01.03. - Beitragsanpassung bis knapp 40% (Tarif A1200).. wer das Vergnügen hatte noch im November mit dem Tarifrechner auf der Homepage der HUK zu "spielen" weis, wovon ich rede... Neben der schlechten Risikokalkulation (die inzwischen ca. 10% mehr Schadensquote als der Marktdurchschnitt produziert) sollte man auch den "Blick" für einen seriösen Versicherer haben! Die Eigenkapitalquote zur kurzfristigen Finanzierung von Leistungsmehrausgaben ist weit unter dem Schnitt, noch dazu stellt die HUK ca. ein Drittel weniger langfristig zurück als der Markt. Die ambulanten Tarife zeigen den Weg... die stationären und Zahntarife werden folgen.. nach knapp 20 Jahren kommen nun die ersten umfassenden Leistungsfälle im Bestand durch die leicht älteren Kunden der Anfangsjahre... das Faß ist aber nur zu 20% voll.. den die werden ja noch älter und älter und kosten dann "endlich" einmal wirklich Leistungen...
Vorsicht !!!