Hallesche Nationale Primo und AXA (Private Krankenversicherungen)

Klaus @, Freitag, 19.12.2008, 22:35 (vor 5823 Tagen)

Hallo,
ich, 46 Jahre, stehe vor der Entscheidung ob ich u. mein Kind (4) in die private KV wechseln soll oder nicht. Von einem Makler wurde mir von der Halleschen Nationale der Tarif Primo mit dem HAUSARZTMODEL angeboten. Meine Frau meinte, kein Hausarzt gibt einem einfach so eine Überweisung zum Facharzt ohne vorgehende Untersuchung. Und ohne Überweisung bekommt man nur 75 %. Ein weiteres Angebot ist von der AXA. Der Makler konnte keine Angaben zur Beitragsentwicklung des Tarifs der Halleschen Nationale und der AXA in den letzten 10 Jahren machen. Kennt sich da jemand aus? SInd die Unternehmen zu empfehlen? Ich bin mir auch nicht sicher , ob die Beträge im Alter nicht unbezhalbar hoch werden. Für jede Antwort bin ich dankbar.

Re: Hallesche Nationale Primo und AXA

PKV-Kenner @, Samstag, 20.12.2008, 23:09 (vor 5822 Tagen) @ Klaus

Hallo Klaus,

ihr Makler scheint nicht gerade DER Spezi zu sein... sonst würde er genau diese alle Fragen beantworten können.

Gern mehr per Mail... in ihrem Falle berate ich unter Umständen auch einmal kostenlos... aber nur, um den Nichtskönnern ein Schnippchen zu schlagen!

Durchforsten Sie die Foren hier, dann verstehen Sie!

Viele Grüße

Re: Hallesche Nationale Primo und AXA

Thomas, Sonntag, 21.12.2008, 06:33 (vor 5822 Tagen) @ PKV-Kenner

Wenn es bei der AXA der Elementar-Schrott ist, dann sollten Sie wirklich den Berater wechseln bzw. das Angebot des "Besenladens" (Bitte mal über Sinn des Domainnamens aufklären!) nutzen!

Noch eines grundsätzliches zur PKV: Wie sagte ein PKV-Guru immer: Nicht-Erhöhungen werden später nachgeholt. Was heißt das?
Wenn wie seite Jahren die medizinische Inflation über der normalen Inflation liegt und dann oft jährlich bei bis zu 5% (es gab auch Hororjahre mit 10%!) liegt, dann müssen die Tarife durchschnittlich in allen Altersgruppen im Risikoanteil und folglich auch in der Altersrücklagenbildung durchschnittlich um diesen Betrag jährlich steigen. Tun sie das nicht, d.h. es wird überhaupt keine Inflation eingepreist, dann kann das an folgenden Punkten liegen:

1. Der Beitrag ist z.Z. so hoch, dass man ein paar Inflationsrunden warten kann.

2. Der Beitrag ist z.Z. zu niedrig in Bezug auf die Zukunft, es werden deshalb z.Z. zu wenig Altersrücklagen gebildet und der Tarif muss später expoldieren.

3. Die Versicherten werden immer gesünder und/oder sterben überproportional abrupt, z.B. durch schnellen Herzinfarkt, ohne dass sie überhaupt noch lebend die Klinik erreichen, am besten noch bevor der Rettungswagen losfährt - kostet ja alles Geld.
Sorry, war jetzt sehr sarkastisch, aber solch ein Versicherungskollektiv gibt es nicht.

4. Die Versicherung hat eine Gelddruckmaschine im Keller, denn die Börse kann es ja nun wirklich nicht mehr sein, die das Geld vermehrt. OK, sorry, ich werde jetzt ganz böse.

Ich hoffe, ich habe Sie von Ihrer Beitragsrückschaufixierung etwas abbringen können. Ein Blick auf vergangen Beitragserhöhungen würde nur bei stetigen, nicht sprunghaften an der Inflation orientierten und damit mäßigen Erhöhungen einen Hinweis auf eine solide Kalkulation in der Vergangenheit geben, aber das sagt jetzt auch wieder nichts über die Zukunft aus!

Re: Hallesche Nationale Primo und AXA

PKV-Kenner @, Montag, 22.12.2008, 20:42 (vor 5820 Tagen) @ Thomas

Hallo Thomas,

sehr gut! Nur um dich mit dem Besenladen nicht im Regen stehen zu lassen - der Domainname hat den Sinn, das jeder draufschaut! Ich hatte mal eine langweilige Domain die Pkv-Vergleiche etc. hieß... das hat nix gebracht! Auf Besenladen kommt keiner und jeder hat die Versuchung wenigstens mal zu schauen...

Nichts für ungut, dein Beitrag war hier spitze!

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum