Guten Tag an den versammelten Sachverstand.
Zur Erfüllung meiner Versicherungspflicht ab 2009 suche ich eine PKV mit hohem Selbstbehalt.
Ich bin von Bonitätsmängeln unbelastet. Auf irgendwelchen Gehaltsersatz lege ich keinen Wert.
Allerdings bin ich eine gekonnt unsportliche Erscheinung und sehe irgenwie anders aus, als die Werbebilder in der PKV.
Ärzte musste ich zeitlebends wenig aufsuchen:
Daher meine Frage: Gibt es eine PKV, die einen nicht als Sonderling behandelt, wenn mann eine Versicherung mit hohem Selbstbehalt nachfragt? Und 15 Jahre nicht mehr krankenversichert war?
Vielen Dank für Hinweise.

Für 213€ bist Du bei der Central im KEH mit 750€ Zuzahlung versicherbar, wohnst Du in den NBL gehts auch mit der BBKK für 218€ mit tariflicher Selbstbeteiligung=Null, aber nur der einfachen 2,0fachen Erstattung der Gebührenordnung beim Arzt bzw. Zahnarzt und danach schnurpsen entweder der Preis oder die Zuzahlung weiter nach oben. Beide Tarife sind trotz Kappungen und Selbstbeteiligung in 2007 und 2008 nach ECONOMY von der Continentalen die am meisten gekauften Tarife bundesweit gewesen. Die Feinschmecker rümpfen hier natürlich gewaltig die Nase, aber auch ein DACIA LOGAN hat bekanntlich eine Straßenzulassung und rollt ebenso...
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Zu ergänzen ist, dass nach so langer Zeit ohne Krankenversicherung eine ärztliche Untersuchung grundsätzlich Voraussetzung für die Aufnahme in die Normaltarife ist.

Notfalls bleibt der kommende Basistarif (immer unterstellt, dass die letzte Krankenversicherung eine private war - andernfalls bestünde schon seit April 2007 Versicherungspflcht in der GKV).

Vielen Dank an Bodi,

Sie haben Tarife mit optisch geringer Selbstbeteiligung angeführt ( das Tariffaktorrisiko wird womöglich gar nicht so belastend wahrgenommen).
Ich befürchte, dass sich gerade schlechte Risiken von einer vermeindlich geringen Zuzahlung angelockt fühlen.
(Mit denen ich dann in einem Boot sitze).

Wie steht es um Selbstbehalte im deutlich vierstelligen Bereich ? Wird so etwas noch vermarktet?

An meine letzte Versicherungsform kann ich mich frei nach Dr.Kohl nicht erinnern. Würden da PKV Anbieter investigativ ?

Guten Tag,

Tarife mit hoher SB und guten Leistungen bieten bestimmt einige PKVen an, mein Tipp wäre der Tarif GST der DKV. Mit 3.300€ SB p.a. und hohem Leistungsniveau und Ihrem Jahrgang für rund 250€ inkl. PPV. Eine (zahn-)ärztl. Untersuchung ist natürlich auch hier Voraussetzung.
Gruß

Zu einem Großschadentarif (=GST) würde ich auch raten, denn das wäre die einzige sinnvolle Absicherung für Reiche - ich hoffe, ich interpretiere Ihre Äußerungen richtig. Denn wenn man mal richtig krank wird, möchte man ja von der Versicherung auch etwas haben.

Zu Ihrer letzten Versicherungsform:
Sollten Sie vor 30 Jahren in einer GKV gewesen sein, dürften die Akten nicht mehr existieren. Auch gehören Sie als Privatier ja zum Kreis der der PKV zuzuweisenden Versicherten. Wenn der Termin näher liegt, bringt das alles nichts, wenn irgendwann einmal jemand Ihre Akte findet und Sie dann 4 Jahre (SGB V Verjährungsfrist) nachzahlen dürfen.
Ob allerdings bei Ihrem Gewicht - ich hoffe wieder, meine Interpretation stimmt - eine GKV trotz Nachzahlungen (hier kann man selbst oder auch ein guter Anwalt viel wegverhandeln) in einem Selbstbehalttarif für freiwillig GKV-Versicherte vielleicht sinnvoller ist, muss die medizinische Untersuchung und eine Risikoprüfung zeigen.

Zunächst vielen Dank für die Antworten von den Herren Röhl, Bodi und Thomas.

Vielleicht kennt noch jemand eine Art Suchmaschine, die es erlaubt, ohne Vertreterbesuch Versicherungen zu vergleichen.

So suche ich keine "Versicherung" , die Brillen ersetzt. Wo ist da der Versicherungsgedanke, wenn das selbstverständliche Leben als Risiko abgesichert wird ? Kommt bald ein Versicherungszwang gegen Durst ?

Einen Zahntarif halte ich aus ähnlichen Gründen für verzichtbar.
Ist es möglich solche "Sparpläne" ( die es ja in Wirklichkeit sind ) aussen vor zu lassen ?

Der Gedanke an 2009 löst bei mir Gefühle aus, als würde der Gesetzgeber mich wieder in den Kindergarten schicken.
Ich freue mich über jeden Hinweis.

Und natürlich gilt mein Dank auch dem Autor DKV.

unter www.dewion.de gibt es einige ganz gute pkv-rechner. falls ihr alternativen kennt, bitte sagen!

Ohne Makler werden Sie nicht die "beste" Lösung verwirklichen können & auch schwer an die Infos kommen! Zumal Sie wohl bei direktem Weg zur Gesellschaft keine Annahme bekommen werden.

Wozu ich dringend raten würde:
Annahme noch in 2008! (mit ein wenig zureden genügt auch die Antragstellung noch aus) Ansonsten kann der Beitragsunterschied 30% betragen.
Der günstigste Tarif wurde hier übrigens noch nicht genannt. Knapp 5000 € SB für ca. 150 €.

Zahnschutz ausklammern ist in den Großschadenstarifen nur bedingt möglich.
Etwas anders sieht es im Basissegment aus. Hier gäbe es theoretisch 2 Tarife für ca. 220 € (Antragstellung 2009 ca. 250 €), je nach genauem Eintrittsalter. Wobei nur einer u.U. auf ärztliche U verzichtet.

LG
Chris

Mit oder ohne Vertreter wirst Du nach Central per KEH mit 750€ Selbstbeteiligung nichts Preiswerteres finden. Auch hier auf der Seite findet sich ein Rechner, aber was heißt den Krankenversicherung ab 59€? Auf gut deutsch: aus die Maus. Fragen? e-mail

Was ist das für eine Geschichte mit der Antragstellung in 2008 ?
Was ist entscheidend für die tarifliche Zuordnung?
Der Antrag in 2008 bzw. 2009 ? Oder der Versicherungsbeginn ?
Es liest sich doch so, als ob "alte" Verträge beitragsgünstiger seien. Ist dies lediglich Ausdruck der Tatsache, dass Altverträge evtl.bei späterem Anbieterwechsel die Rückstellungen verlieren ?

Wird der Vertrag noch in diesem Jahr geschlossen -> Alte Bedingungen, selbst wenn der Versicherungsbeginn erst in 2009 ist.

Bei Vertragsabschluß in 2009 -> stets neue Bedingungen.

Ich denke nicht, dass es 2009 zu sehr großen Beitragsanstiegen für Neuverträge kommt, denn über alle PKVen betrachtet ist es ein Nullsummenspiel. Außerdem ist die Mitnahme der Altersrückstellungen auf die entsprechende Höhe im Basistarif begrenzt - und in diesem Tarif werden absehbar nur sehr geringe Rückstellungen gebildet. Die PKV-Lobby drückt sch weitgehend erfolgreich um die Mitgabe der Altersrückstellunge, zumindest wenn der Gesetzgeber nicht nachbessert.

Die Victoria bietet in dieser Alterklasse den Tarif XL an; SB 3.300 €.
Meine Frau (52J) zahlt 150 €, ich (55J) zahle 106 €). Allerdings bin seit 28 jahren bei der Victoria versichert.

Info:
Den Tarif gibt es seit Mitte 2001. Würde bei Abschluss 2009 ca. 360 € für den 50. jährigen Mann kosten.

Herzlichen Dank für Ihren Beitrag, Herr Bauer.
Dank aber auch für die Aktualisierung durch Herrn Zoellner.
An diesem Beispiel kann man augenscheinlich die Wirksamkeit der über Jahre angesparten Rückstellungen erkennen.

Jein, kommt darauf an was Sie unter Rückstellungen verstehen.
Er profitiert vom jüngeren Eintrittsalter.
Nicht verwechseln mit Alterungsrückstellungen...
Herr Bauer hat hat die Rückstellungen in einem teureren Tarif gebildet & ist dann in den XL gewechselt.

"Zumal Sie wohl bei direktem Weg zur Gesellschaft keine Annahme bekommen werden." ( Zitat)

Hallo Herr Zoellner,

einmal unterstellt, ein 97Kg / 181 cm Unsport-Wesen Bj. 58 , Gesundheitskosten der letzten 10 Jahre keine 3000€, entspricht nicht dem Idealbild einer PKV von deren Kunden-

was unterscheidet die seriösen Zugangsmöglichkeiten über einen Makler vom direkten Weg zum Unternehmen ?

Natürlich ist es mir lieber, die freundlichen Hinweise und Mühen hier mit einem Abschluss über einen betreffenden Makler zu entgelten.Und schon aus diesem Grunde werde ich nicht den Direktweg zum Unternehmen suchen.

Aber eine zweifelhafte und nicht berechtigte PKV-Mitgliedschaft wird von mir aber nicht angestrebt.