PKV Beitrag im Rentenalter (Private Krankenversicherungen)

Michael O., Freitag, 13.02.2009, 15:03 (vor 5767 Tagen)

Ich bin seit 5 Jahren privat krankenversichert und bin mit meiner PKV sehr zufrieden. Ich genieße sowohl finanzielle Vorteile, als auch deutliche Vorteile in den Leistungen gegenüber der GKV. Da meine Frau in der GKV versichert ist, kann man die Unterschiede sehr gut erkennen.
Was mir aber immer wieder "Kopfschmerzen" bereitet, ist die Situation im Rentenalter. Keiner kann mir natürlich heute sagen, was ich einmal als Rentner bezahlen werde. Ich denke aber, wenn ich die Entwicklung meiner 5 Jahre einfach mal hoch rechne bis zur Rente, bekommt man zumindest eine ziemlich gute Vorstellung was man dann bezahlen wird. Ich komme da auf einen Betrag von ca. 800 Euro. Das ist natürlich ein ganz schön großer Teil meiner zukünftigen Rente. Übrigens ist dieser Betrag dann auch nicht stabil, sondern wird weiter steigen bis zum Ende des Lebens.

Nun meine Frage dazu:
Was kann man tun um diesen hohen Betrag abzufedern? Aus meiner Sicht kann das nur eine entsprechende Rentenversicherung sein, die ebenfalls dann bis ans Lebenende zahlt.
Mich würde sehr interessieren, wie andere privat Versicherte sich diesem Thema stellen. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Strategien.

Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
Michael O.

Re: PKV Beitrag im Rentenalter

Nina, Sonntag, 15.02.2009, 14:55 (vor 5765 Tagen) @ Michael O.

Es gibt die Möglichkeit, einen Zusatztarif zu versichern (Zusatzbeitrag), damit die Versicherung im Alter günstiger wird (modifizierte Beitragszahlung). Sprechen Sie doch mal Ihre Versicherung an, ob solch ein Tarif angeboten wird! Ich weiß nur von der HALLESCHE, dass es da Tarif MBZ ist.

Re: PKV Beitrag im Rentenalter

Gast, Sonntag, 15.02.2009, 16:14 (vor 5765 Tagen) @ Nina

Bevor Sie irgendwelche unsinnigen Beitragsentlastungstarife abschließen sollten Sie sich überlegen, welche PKV auch langfristig bezahlbar und nicht nur kurzfristig günstig ist. Lassen Sie sich von Ihrem "Berater" doch einmal eine langfristige Beitragsentwicklung von Alt-Tarifen Ihrer Gesellschaft zeigen. Falls diese Betrachtung negativ ausfällt und Sie erst seit fünf Jahren privat versichert sind, haben Sie immernoch die Möglichkeit auch ohne extremen Verlust von AR zu wechseln. Lassen Sie sich am besten von einem KV-Experten beraten, anstatt in Internetforen dubiose Ratschläge in Anspruch zu nehmen...
http://www.welt.de/welt_print/article3183773/Private-Versicherer-Nur-die-Elite-wagt-den-Vergleich.html

Re: PKV Beitrag im Rentenalter

Monika, Sonntag, 15.02.2009, 17:02 (vor 5765 Tagen) @ Gast

Alle PKV"en dürfen keine Leistungen kürzen. Das klingt zuerst mal gut, hat aber den Nachteil, dass die Beiträge deutlich höher steigen müssen als in der GKV. Außerdem werden die Menschen kontinuierlich älter. Das hat zur Folge, dass bis zum Renteneintritt ständig höhere Altersrückstellungen gebildet werden müssen.
Wenn eine Versicherung, wie zum Beispiel die Debeka, mit einer hohen Beitragsstabilität wirbt, bedeutet das nur, dass die Debeka momentan auf Kundenfang ist und die notwendigen Beitragserhöhungen auf die Zukunft verschoben hat.
Ich wäre vorsichtig mit solchen Versicherungen. Solide kalkulierte Versicherungstarife müssen im gewissen Rahmen die Beiträge anpassen. Wer in jungen Jahren "beitragsstabile" Tarife wählt muss mit Sicherheit im Alter dafür die Zeche doppelt und dreifach bezahlen!
Die Debeka versichert zum größten Teil Beamte. Beamte bekommen im Arbeitsleben 50% Beihilfe vom Arbeitgeber. Im Pensionsalter erhöht sich die Beihilfe auf 70%. Das bedeutet, dass sich alle Beamten im Alter nur zu 30% privat versichern müssen und dementsprechend auch nur für 30% Altersrückstellungen bilden. Deshalb sind Versicherer wie die Debeka, die hauptsächlich Beamte versichern, relativ Beitragsstabil. Ist man aber als Selbstständiger oder Angestellter bei der Debeka versichert, sind die Tarife durch die deutlich höheren Altersrückstellungen wesentlich teurer; entweder im Arbeitsleben oder spätestens als Rentner.

Also Vorsicht bei "beitragsstabilen" Tarifen ! Umsonst gibt es nichts. Irgendwann muss jeder die Zeche zahlen; spätestens als Rentner, wenn das Einkommen in der Regel sowoeso recht niedrig ist.

Re: PKV Beitrag im Rentenalter

Gast, Montag, 16.02.2009, 19:55 (vor 5764 Tagen) @ Michael O.

Du kannst auch einfach eine zusätzliche Rentenversicherung abschließen; Tarifrechner findest Du zum Beispiel bei den großen Direktversicheren im Internet... Gruß

Re: PKV Beitrag im Rentenalter

Tobias @, Dienstag, 17.02.2009, 14:38 (vor 5763 Tagen) @ Gast

www.fiducia24.de - dort kannst du ohne Vertreterbesuch alles rechnen was du brauchst. Eine Rentenversicherung zur Finanzierung der KV-Beiträge ist sinnvoll. Beachte aber auch, dass nicht nur die PKV im Rentenalter teurer sein wird, auch die GKV wird in 30 Jahren nicht mehr das Beitragsniveau von heute haben - es wird eben alles teurer. Ein Mercedes hat von 30 Jahren auch mal 8000 DM gekostet, heute wohl nicht mehr vorstellbar, oder?!?

Re: PKV Beitrag im Rentenalter

nimms leicht, Dienstag, 17.02.2009, 22:46 (vor 5763 Tagen) @ Michael O.

Basistarif oder Auswandern.

Ein hoher Beitrag bleibt ein hoher Beitrag.

Und ob eine Rentenversicherung nun das Füllhorn unter den vermögensbildenden Massnahmen ist, um auf Zusatzbelastungen gleichmütig vorbereitet zu sein ....

Re: PKV Beitrag im Rentenalter

ina70 @, Freitag, 20.02.2009, 00:19 (vor 5761 Tagen) @ Michael O.

Hallo, Michael. Sehr wichtig ist - wo du derzeit versichert bist..?? Wenn die KV Beitragsstabil ist, d.h. keine Beitragsanpassung- eine KV, die genug Rücklagen gebildet hat, da bleiben die Beiträge auch im Alter stabil. U.a. ab 60 J. zahlst du auch keine Altersrückstellung (10%) nicht mehr, die gesetzliche Rentenversicherung zahlt dir 125, 00Euro dazu, also schon günstiger. Dann hast du eine Möglichkeit dein Tarif so umzustellen, das du noch weniger zahlst. Da sind zwar viele Aspekte, die man beachten muss, dennoch -ich schlage vor, schreibe mir auf meine e-mail adresse. gruß. ina
innamater@gmail.com

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