Guten Tag,
mein Mann hat zum 30. Juni (gezwungenermaßen) mit Abfindung selbst gekündigt und wird daher - falls er bis dahin keine neue Beschäftigung findet - wahrscheinlich drei Monate arbeitslos ohne Bezüge durch die Angentur für Arbeit sein.
Er ist zur Zeit in der PKV. Aus familiären Gründen (wir haben mittlerweile zwei Kinder) würde er gern wieder in die GKV wechseln. Ich selbst werde ab Juli 2009 wieder erwerbstätig sein und bin in der GKV. Unsere Kinder sind nicht familienversichert, sondern freiwillig versichert in meiner GKV.
Ist es möglich, dass mein Mann bei Arbeitslosigkeit ohne Leistungsbezug in die GKV wechselt?
Für eine Antwort wäre ich den Experten hier im Forum sehr dankbar!!!

[Beitrag gelöscht: Verstoß gegen die Forumsregeln. D. Red.]

@Weinstein
Ist das hier ein Forum oder sind SIE hier nur auf Kundenfang? Bitte antworten Sie hier im Forum, damit auch andere Teilnehmer daraus lernen bzw ihre Meinung dazu abgeben können.

Hallo,
schwierig, aber zumindest theoretisch nicht ganz unmöglich.
Fordern Sie bei Ihrer GKV-Kasse einen Antrag auf Familienversicherung für Ihren Ehemann an.
Stellen Sie diesen Antrag und geben (wahrheitsgemäss) an dass er bisher in der PKV war, aber nun arbeitslos ist und über keine
regelmässigen Bezüge über 345,00 € mtl. verfügt. Die Abfindung erwähnen Sie nur wenn explizit danach gefragt wird.
Da es erstmal nur um Ihren Ehemann geht erwähnen Sie die selbstversicherten Kinder auf diesem Antrag nicht.
Wenn der Antrag für Ihren Ehemann durch ist, erst dann beantragen Sie bei der Kasse die Familienversicherung für die Kinder.
Wenn das Arbeitsamt dann mit Arbeitslosengeld einsetzt gibt Ihr
Ehemann seine GKV-Kasse an und die Sache ist erledigt.
Sollte die Kasse nach der Abfindung fragen und deshalb eine
Familienversicherung ablehnen ist immer noch Hoffnung in Sicht.
Für die Familienversicherung handelt es sich hier um eine einmalige Zahlung (dazu gibt es, meine ich, sogar eine brandneue Rechtsprechung), das bedeutet Ihr Ehemann hat keine regelmäßigen Einkünfte (Kapitalerträge aus der Abfindung sind allerdings lfd. Einkünfte) da die Abfindung nicht auf einzelne Monate verteilt werden dürfen.
Gruß
Czauderna

Vielen Dank für die kompetenten Ratschläge!!! Erlauben Sie mir noch eine Nachfrage: wie sieht es aus, wenn mein Mann wieder eine Beschäftigung aufnimmt, die oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt? Sind für den Verbleib in der GKV dann Vorversicherungszeiten entscheidend, oder kann er dann als freiwilliges Mitglied in der GKV bleiben.
Für eine kurze Antwort wäre ich wieder sehr dankbar!!!

Hallo,
vom Grundsatz her, dass er erst nach drei Jahren, nachdem er die Versicherungspflichtgrenze überschritten hat, in die PKV wechseln kann, beantworte ich diese Frage mit "ja".
Gruß
Czauderna