SPD rudert zurück oder setzt auf das populärere Pferd (Gesetzliche Krankenkassen)
Man muss das für politisch verwerflich halten aber die einzig sinnvolle Alternative zu den durch SPD/CDU selbst beschlossenen Zusatzbeiträgen ist die Anhebung des sinnloserweise im Jahr 2009 gesenkten allgemeinen Beitragssatzes. Das wäre dann wieder etwas mehr paritätisch, da die 0,9% Mehrbelastung für den ARN ja die Parität sowieso schon ausgehebelt hatten. Das scheint nun auch die SPD verstanden zu haben und setzt populistisch auf die Abschaffung:
http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/SPD-will-Zusatzbeitraege-wieder-abschaffen-id2675202.html
Kommt es zur Abschaffung der Zusatzbeiträge, dann kann man wohl den Kassen nur gratulieren, die einen ZB genommen haben und sich ein Polster schaffen konnten. Die Einnahmen wiegen die Abgänge locker auf. Clever gezockt.
Wie gesagt: Politisch darf man das ganze nicht hinterfragen. Moral und Logik haben anscheinend in der Gesundheitspolitik nichts verloren.
Re: SPD rudert zurück oder setzt auf das populärere Pferd
Kommt es zur Abschaffung der Zusatzbeiträge, dann kann man wohl den Kassen nur gratulieren, die einen ZB genommen haben und sich ein Polster schaffen konnten. Die Einnahmen wiegen die Abgänge locker auf. Clever gezockt.
das ist hier die Frage....wenn ich mir die Sache so anschaue, scheint es bei DAK, KKH, BKK Gesundheit & Co. viele Kündigungen zu geben...
Guß GKVler
Re: SPD rudert zurück oder setzt auf das populärere Pferd
Kommt es zur Abschaffung der Zusatzbeiträge, dann kann man wohl den Kassen nur gratulieren, die einen ZB genommen haben und sich ein Polster schaffen konnten. Die Einnahmen wiegen die Abgänge locker auf. Clever gezockt.
1. erhebt wohl keiner eine Zusatzbeitrag, um um ein Polster zu schaffen. Den KK die das im Momenat tun, steht das Wasser bis zum Hals.
2. Die Einnahmen (aus den ZB?) wiegen die Abgänge (an Kunden?) locker auf?
Hää - das erzähl man den Kollegen von der DAK, die schon mehrere zehntausend Kunden verloren habe - ich glaube, die wiedersprechen dir.
Re: SPD rudert zurück oder setzt auf das populärere Pferd
Hallo,
1.Das Wasser bis zum Hals - nein, das tut es nicht - ein Zusatzbeitrag heisst ja nun nicht unbedingt, dass eine Kasse zwangsläufig verschuldet wäre, es heisst nur, dass man mit dem Geld aus dem Gesundheiutsfond in dieser Haushaltsphase ebeb nicht auskommt. Der Privatmann nimmt auch erst einen Kredit in Anspruch, wenn er ihn bekommt, bevor er sein Haus verkauft.
2. Also das sehe ich auch - auch wenn man davon ausgehen kann dass auch eine Masse von kostenträchtigen Versicherten ihre Kasse gewechselt haben, also , was das Geld angeht, nicht unbedingt einen wirtschaftlichen Verlust dastellen, so schmerzt die Masse doch - hier gilt , nicht den letzten beissen die Hunde sondern den Ersten.
Gruß
Czauderna
Re: SPD rudert zurück oder setzt auf das populärere Pferd
@wat is: 1. Klar verschafft eine Kasse sich damit ein Polster. Nachwievor muss eine Kasse eine Liquiditätsreserve haben und nachwievor gilt, dass eine Kasse, die in finanzielle Schieflage gerät, über finanzielle Hilfe via Verbandshaftung Geld ranholen muss. Da ist der ZB das wohl kleinere Übel. Warte ab, bis die ersten Großkassen, die sich verzockt haben, mehr als 8€ nehmen müssen oder Geld von anderen Kassen benötigen. Die Unterfinanzierung trifft für alle Kassen zu. Dazu kommt der Schuldenabbau 2011. Die Frage lautet: Jetzt schon 8€ pauschal nehmen oder Liquiditätsreserven aus Wettbewerbsgründen abschmelzen und dafür später dann 12, 16, 18, 20€ oder mehr nehmen müssen?
Pass auf: Spätestens in ein paar Monaten wird die AOK über die Landesverbände Druck machen, damit der allgemeine BS wieder angehoben wird. Dann ist nämlich die Reserve weg. Aber der kleine Philipp und die große Angela haben ja schon angekündigt, dass es no way of return gibt, der Kopfprämie ist also beschlossene Sache. Auch da ist es vorteilhaft, rechtzeitig mit 8€ einzusteigen...denkt nach.
2. Die Kollegen von der DAK sehen das in ein paar Monaten relaxter.
@czauderna: Bleib ruhig. Deine Kasse hat eine gute Entscheidung gefällt. Die Abgänge tun weh aber mind. 20Mill. € im Monat mehr tun der DAK und ihren Versicherten gut. Jetzt und auch für das was kommt.
GEKKO