Re: Grundsätzliches zur PKV - Beitragsanpassungen (Private Krankenversicherungen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 10.04.2009, 13:58 (vor 5707 Tagen) @ Thomas

Nicht überall wo PKV draufsteht ist auch PKV drin. Schon seit den Mittneunzigern gibt es die Frühwarnungen der recht nüchternen Versicherungsmathematiker, welche neben der inzwischen schon gesellschaftlich fast akzeptierten "Zweiklassenmedizin" auch noch eine weitere Aufsplittung bei den Privaten selbst voraus sagten:

1. Klasse sind die absoluten unlimitierten ganz privaten Barzahler, beispielsweise eingeflogen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten oder der Russischen Föderation

2.Klasse die hauseigenen Hochleistungstarife einiger Gesellschaften (GOÄ/GOZ über dem 3,5fachen Steigerungssatz) welche in der Regel ab dem 40.nur noch betuchte Mitbürger (um die 10% aller Versicherten) bezahlen können und dann kommt die breite

3.Klasse für ca. 60% der Kunden meist nur bis zum 3,5fachen Satz versichert und in der

4. "Bretterklasse" weit unterhalb des 2,3fachen Satzes rumpelt es wie bei Sparvögeln von AirBerlin in den letzten Reihe kurz vorm Gang-WC, Essensauswahl meist eingeschränkt, der geringe Sitzabstand tut sein übriges....runterkommen werden die Kunden aber alle, so zumindestens bei den Airlinern.

Was ich hier zitiere sind die einfach ablesbaren Steigerungssätze. Wer die nicht als erste grobe Orientierung zur Kenntnis nimmt und auch mit Begriffen wie fester oder prozentualer Selbstbeteiligung, Zahnstaffeln, limitierten Erstattungssätzen oder auch dem Hausarztprinzip u.a. Leistungsparametern auf Kriegsfuß steht, sollte nicht meckern, wenn er später kräftig Nachlösen muß. Warum? Ganz einfach, weil er vorher vergessen hatte ordentlich anzusparen!


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