Ich habe mein Studium beendet und werde eine Festanstellung annehmen. Bin aber auch gleichzeitig selbständig mit einem Schreibwarengeschäft.
Bisher war ich privat krankenversichert und würde dies auch gerne bleiben.
Kann mir einer sagen ob dies möglich ist und was man beachten sollte.
Bei dem Sozialversicherungsträger konnte mir keiner eine Antwort geben.

Man könnte nun hier im Forum sinnieren und fachsimpeln. Fakt ist, das kann nur die ortsansässige Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) - in Ihrem Falle, da Sie keine bestehende GKV haben, sonst wäre die zuständig - prüfen und festlegen, wie Sie eingeordnet werden.
In der Regel unterstellt die Krankekasse Versicherungspflicht bei der GKV, wenn Sie vom Aufwand der Arbeitszeit im wesentlichen dem Angestelltenverhältnis nachgehen. Sprich einen 25-40-Stundenjob "nebenher" gibt es für die nicht!

Lösung! Mit dem zukünftigen Arbeitgeber könnte man ja auch über eine freiberufliche Honorarvereinbarung verhandeln. Übersteigen die dort erzielten Einnahmen nicht 6/7el des Gesamteinkommens, fallen Sie auch nicht unter Scheinselbständigkeit und sind ebenso versicherungsfrei in der Rentenversicherung! Vorteil für den AG - der spart die SV-Kosten ebenso!

Gibt es gar keine Lösung, dann PKV auf Anwartschaft umstellen und weiterführen. Vielleicht ist der neue Job ja über der Versicherungspflichtgrenze, dann sind Sie in 3 Jahren wieder zurück, wenn (wie angenommen) die 3-Jahres-Regel wieder fällt, dann umgehend. Oder man "überlebt" die Probezeit nicht und das Schreibwarengeschäft wird weitergeführt.

Grüße

Hallo,
es kommt darauf an ob Sie auch nach der Anstellung als Arbeitnehmer trotzdem als hauptberuflich Selbständiger anzusehen sind - das entscheidet eine GKV-Kasse.
Wenn ja, können Sie in der PKV verbleiben, ansonsten müssen Sie in die GKV.
Gruß
Czauderna

Ich selbst war mehrere Jahre der gleichgelagerte Fall: Angestellter mit Einkommen knapp unter der Bemessungsgrenze und damit eigentlich versicherungspflichtig...zahlte aber null Euro an eine GKV, da ich neben dem 40h Beschäftigungsverhältnis noch eine Selbstständigkeit parallel führte in der ich eine versicherungspflichtige Angestellte (Gehalt muß aktuell mehr als 401,00€ betragen) beschäftigt hatte.
Die Prüfung der zuständigen GKV ergab, daß ich "keine Zugangsberechtigung zur GKV hätte, da die zu betrachtende Selbstständigkeit mit auch nur einem versicherungspflichtig Beschäftigten immer als vorrangig anzusehen ist..."
So kannst Du es machen und mit der späteren Kündigung dieses Angestellten entscheidest Du auch selbst über Deinen erneuten Zugang zur GKV. Fragen? e-mail

Vielen Dank für die Antwort.
Ich werde mich dann mal schlau machen.

So, ich habe mal bei der AOK nachgehört. Die hat mich wieder an die Rentenversicherung verwiesen.