Hallo!

Ich bin momentan noch bei meinem Vater privat familienversichert. Ich bin 24 Jahre alt und ich mache momentan noch eine schulische Ausbildung an einer Fachakademie, die ich aber so bald wie möglich abbrechen möchte. Ich suche nebenbei schon nach einem Job, war bis jetzt aber noch nicht sehr erfolgreich. Daher habe ich mir überlegt evtl ein Praktikum zu machen. Dazu müsste ich aber die Schule abbrechen und damit erlischt ja meine Familienversicherung, da dann auch das Kindergeld wegfällt. Ich möchte mich dann eigentlich in der gesetzlichen Krankenversicherung weiter versichern, da mir die Beiträge der privaten Krankenversicherung deutlich zu teuer sind, da auch ein Risikozuschlag wegen Schilddrüsenunterfunktion anfallen würde.

Ich hatte mich zuvor bereits bei diversen gesetzlichen Krankenkassen informiert und mir wurde jedes Mal gesagt, dass mir die Vorversicherungszeiten fehlen, da ich ja zuvor noch nie in einer gesetzlichen Krankenversicherung versichert war.
Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass ich trotzdem in die gesetzliche Krankenversicherung kann, auch wenn ich erstmal keinen Job habe? Im Grunde macht es doch eigentlich keinen Unterschied: Die Beiträge muss ich doch sowieso selbst tragen so lange ich noch keinen Job habe.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen!

Mit einem sozialversicherungspflichtigem Job/Einkommen erübrigt sich Ihre Frage... Sie sind dann GKV-pflichtig!

Gut, das war mir soweit auch schon klar. Ich suche aber nach einer Möglichkeit ohne Job in die gesetzliche Krankenversicherung zu kommen, da eben noch nicht absehbar ist, wie schnell ich einen Job finde.

Da gibts dann sooo keine Möglichkeit. Wenn die PKV zu teuer wird können Sie in den Basistarif wechseln, der läßt sich aufgrund zu geringen Einkommens halbieren (dürfte bei ca.280€+ Pflege - schon halbiert - wesentlich teurer sein, als Ihr zurzeitiger "Kindertarif über Papa).

Sie können Hartz IV beantragen! Da fallen Sie wieder in die Pflicht, oder Sie versöhnen sich mit Papa und beenden Ihre Fachakademie. Dann wird auch was aus dem Leben... :) (kleiner Spaß)

Grüße

Seit dem 1.1.2009 können PKV-Versicherte, die Hartz-IV beantragen NICHT MEHR in die GKV wechseln!
Von den üppigen 350-Euro Hartz-IV müssen dann 150 Euro auch noch für die PKV hingeblättert werden. Menschen mit PKV, die das Pech haben in Hartz-IV-Bezug zu fallen, müssen dann tatsächlich von 200 Euro monatlich leben! Unsere Regierung wollte es so!!!

Genau das ist eben das Problem! Das betrifft, wie schon erwähnt, Menschen mit PKV, die Hartz-IV beziehen. Oder eben auch Berufsanfänger wie mich, die seit über einem Jahr einen Job suchen und keinen finden. Wenn ich mit meiner (Überbrückungs-)ausbildung an der Fachakademie aufhöre, falle ich aus der Familienversicherung raus. Habe ich zu dem Zeitpunkt keinen Job, dann darf ich mich privat versichern. Und ohne einen müden Cent oder bestenfalls mit einem 400-Euro-Job soll man dann eine private Krankenversicherung finanzieren. Wo bleibt denn da bitte die Logik???

Wenden Sie sich an Ihre jetzige PKV. Es gibt bei einigen PKVen die Möglichkeit, junge Arbeitslose nach der Ausbildung in Studententarifen unterzubringen (ca. 100-150 Euro im Monat).
Eine andere Möglichkeit wäre in einen sehr abgespeckten PKV-Tarif mit sehr hoher Selbstbeteiligung im ambulanten Bereich zu wechseln, wenn Sie gesund sind. Sie kämen der Versicherungspflicht nach und wären im Notfall stationär ohne SB abgesichert.
Andere Möglichkeit: 401-Euro-Job! Dann ergibt sich GKV-Pflicht.