Hallo,
ich habe ein dringendes Anliegen.
Da ich ab 01.09. die beamtenausbildung beginne, benötige ich eine PKV. Allerdings ist es mir wichtig auch gleich die Beiträge nach Anwärtertum zu vergleichen. Nun habe ich zwei Angebote von oben angegebenen PKV"s, beide P20+P30,Z20+Z30.
Allerdings ist es mir sehr wichtig, dass eine gewisse Beitragsstabilität gegeben ist.
Beide unterscheiden sich kaum vom Beitrag, ca. 240€/ Monat.
Scheint als ob ich als Baujahr 1976 keine günstigeren angebote bekomme und die 12 jahre Bundeswehr sich erschreckend auswirken.

Vielen dank für alle Antworten

Hallo,
die Frage ist recht einfach zu beantworten (bin Debeka Mitarbeiter): Ich kann hier leider keine PKV vom System erklären (Anruf möglich 07071-967516), aber grundsätzlich bildet die PKV Altersrückstellungen, d.h. von den Beiträgen wird viel angespart, wenn erstens die Abschlusskosten niedrig sind, zweitens die Verwaltungskosten niedrig sind und drittens die Nettoverzinsung dieser Rückstellungen hoch ist.

BBKK 2007: Absch.kosten 7,09 % / Verwalt.kosten 2,6 % / Nettoverzinsung 5,36 %

Debeka 2007: Absch.kosten 3,88 % / Verwalt.kosten 1,46 % / Nettoverzinsung 5,7 %

Ich denke damit beantwortet sich Ihre Frage.

Grüße Timo Jedele

Kennen Sie vielleicht auch die Prozentzahlen für die Central?
Danke!

Ja klar, in 2007 Central
Abschlusskosten 10,57 (herzlichen Glückwunsch an die Vermittler)
Verwaltungskosten 3,31 (mehr als doppelt so hoch)
Nettoverzinsung 4,14%

Gerne bin ich auch bei weiterem behilflich.

Viele Grüße
Timo Jedele

Herr Jedele,

können Sie als Debekaner nun auch den Kunden über die Anlagepolitik der Debeka berichten? Wissen Sie als Mitarbeiter, wo das Geld liegt?

Sollte die HypoRealEstate nicht langsam die Kurve kriegen, sind Ihre Schönrechnereien hinfällig, dann hat die Debeka scheinbar bald auch kein Geld mehr... daher auch die starke Einmischung des Staates, da neben der Debeka einige Beamtenversicherer Anleihen dieser erfolgreichen Bank halten und somit die privaten Zusatzpensionen als auch zwei Krankenversicherer auf der Kippe stehen würden.

Warum hat die Debeka so wenig Eigenkapitalquote? Das Geld, welches sofort locker ist, wenn mal Leistungsausgaben unvorhergesehen schwanken? Man munkelt, die Debeka gehört mit zu den verhältnismäßig größten privaten Geldgebern, die der HRE zur Sanierung verhelfen (müssen!!! sonst gehen die selbst den Bach runter).Neben den grottenschlechten Tarifinhalten für wirklich existenzielle Risiken und solch feiner Details sollte jeder dem Herdentrieb der Beamten endlich ein Ende bereiten. Aus meiner Sicht ein Punkt, warum die Debeka sich dem Maklermarkt auch nicht zu öffnen braucht - da fässt keiner die Produkte an. Billig gibt es nicht und Qualität ist nur die halbe Wahrheit. Der Makler will günstige Massentarife oder High-End-Produkte!!!

Eine niedirge Abschlußkostenquote sollte keinen Erfolg für eine PKV darstellen... also bitte mit dem hanebüchenen Erfolgsschulungsblättern aus Produktabteilung zurück halten. Studieren Sie die Kapitalanlagen Ihres Brötchengeber!!!

Kopfschüttelnde Grüße

Die HRE-Problematik trifft zwar auch andere PKVen, aber es fällt schon auf, dass die Debeka sehr stark betroffen ist.
Und es fällt auch auf, dass die MünchnerRück (DKV, Victoria, HM), die aus der Dot.com Krise wohl gelernt hat, tobt, hier werde u.U. Wettbewerbsverzerrung mit Steuergeldern betrieben.
Steinbrück musste mit seinen Bad-Bank-Plänen dem Rechnung tragen (sonst kommt das Kartellamt und die EU) und die HRE muss die Kosten nun über die nächsten 20 Jahre abstottern und keiner weiß, wie sich das dann auf die Renditen des Pfandbriefmarktes auswirkt. Denn dann hat zwar z.B. die Debeka keine hohen Kosten, aber die HRE zieht ihre hohen Kosten von den Pfandbriefgewinnen ab. Das kommt dann auf dasselbe heraus, weniger Rendite!

Thomas,

wir verstehen uns. Unter pkv-kenner@online.de würde ich gern mal Kontakt aufnehmen.

Ja, ja, anonym hier Munkeleien verbreiten. Wenn man in eine soo tiefe Schublade greifen muss!
Dann glaub ich auch noch, dass niedrige Verwaltungskosten schlecht sind.

Ebenso kopfschüttelnde Grüße Herr Unbekannt.

Das Problem ist, das Ausschließlichkeitsvertretern (noch dazu angestellter) in der Regel bewußt der Blick über den Tellerrand verwehrt wird. Allein Googeln hilft Ihnen - gern gebe ich Ihnen aber auch Ihren Geschäftsbericht per Email zu lesen oder vermittle Ihnen ganz diskret die Durchwahlen zu den entsprechenden Etagen in Koblenz. Profi ist der, der auch trotz einem abhängigem Verhältnisses Fakten kennt - damit meine ich nicht die Wiedergabe von Gesellschafts-Sülz!

Übrigens sind geringe Verwaltungskosten immer schön, man kann das aber je nach Größe des Versicherers auch anders betrachten!

Viele Grüße

@pkv-kenner: als (ebenfalls Debeka-Mitarbeiter - der sehr wohl im Stande ist, über den Tellerrand zu schauen) verstehe ich allerdings nicht ganz, dass ein renommiertes Rating-Unternehmen wie die Assekurata - die die Engagements der Versicherer im Hinblick auf die HRE-Krise sehr wohl im Blick haben dürfte - die Debeka Krankenversicherung im Erstrating vom März 2009 als "exzellent" (deren Höchstnote) einstuft. Der Link:
http://www.assekurata.de/content.php?baseID=112&dataSetID=630
Neben der Debeka sind übrigens auch 23 weitere "Mitgliedsgesellschaften" beteiligt, wie z. B. Allianz, HUK-Coburg sowie - als Rückversicherer - die Münchener Rück. Nachzulesen ist das z. B. hier: http://www.meingeld.org/index.php/finanzen-/-borse/banken/versicherer-durfen-hypo-real-retten.html.

@all: Entfernen wir uns nicht ein wenig von der Ausgangsfrage?
Zur BBKK kann ich den Aussagen von Timo Jedele derzeit nichts weiteres hinzufügen.

sorry, kleine Korrektur (hätte vorher mal nachschauen sollen ):
das PKV-Rating der Debeka datiert von Dezember 2008; im irrtümlich angegebenen Monat März 2009 wurde das ebenfalls "exzellente" Rating der Debeka Lebensversicherung aktuell erneuert.

Die Debeka bietet mittelmässige Tarife mit einigen Fallstricken die gerade bei sehr kostenintensiven Rechnungen zu Problemen führen. Wer das weis und sich für die Debeka entscheidet... ok. Nur die Mitarbeiter wissen das selbst nicht und wollen es nicht wahr haben.

Ich kann hier persönlich 7 Fälle nachweisen. Bzgl. der Leistungen werden meine Aussagen immer von Debeka Mitarbeiter natürlich als falsch dargestellt. Ich sage dann den Kunden: Ruft in Koblenz in der Leistungsabteilung an.
Bisher 100% Deckungsgleichheit mit meinen Aussagen. 5 Debeka Mitarbeiter die sich ach so doll wehrten haben bereits allesamt dort aufgehört.

Bzgl. der Unternehmensdaten ist der Vergleich der 3 genannten Parameter unseriös !

Man kann es sich zur ganz groben Übersicht etwas einfacher machen: Wie sind die Beiträge bei Bestandskunden über 10,15,20...30 Jahre gestiegen. Hier ist die Debeka gerade im Mittelfeld. Und das trotz mittelmässigen Leistungen.

Mich nervt die Arroganz mit der man immer noch auftritt !

Die Debeka ist zudem mit der Allianz, der Münchner Rück, der HUK sehr stark bei der HRE engagiert. Nicht umsonst hat man dafür gestritten hier dringend am Auffangfond teilnehmen zu dürfen. Die Aussage das andere davon auch betroffen sind stimmt: Genau die genannten ! Punkt aus !

Insgesamt bleibt: Mittelmässige Beitragsstabilität, mittelmässiges Leistungsniveau der Tarife PN/PNS, und relativ gute Unternehmensdaten (die aber lange nicht so überragend sind wie dargestellt).

Um eine Aussage über Unternehmensdaten tätigen zu können müssten sich die ach so schlauen Aussendienstler einmal mit den Bilanzen, der Bilanzschiebungen, der Kapitalanlagen usw. befassen.

Zu Assekurata: Die Unternehmen die dort mit sehr gut, hervorragend usw. bewertet wurden haben auch sehr oft einen Stresstest der bestimmte Risikoszenarien bewertet nicht bestanden.

Wer heute noch so Versicherungsverträge mit ein paar Daten verkauft der ist der Beweis dafür das die Vermittlerrichtlinien absolut nicht ausreichend greifen.

Es sieht so aus das du 5 Eckdaten und den Preis verglichen hast. Also quasi garkeine Ahnung hast und deshalb mal pauschal 2 Angebote herausgesucht hast.

Die Debeka muss natürlich als Beamter dabei sein.

Also ganz ehrlich: Hier fehlt es an allem !
Das ist so als wenn du morgen eine Studium zur Zahnmedizin beginnst und abends nach dem ersten Tag dann über deinen Zahnersatz entscheidest.

Ich weis ehrlich gesagt nicht wo ich hier überhaupt mit Tipps ansetzen soll.

Was beinhalten die Angebote an Leistungen ? Wie kommt die Beitragsstabilität zusammen ? Und weist du überhaupt was versichert ist ?

Wie man sieht war Ihre Spekulation über den Untergang der Debeka ein Hirngespinst