Krankenkassen-Forum

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Ich muß euch um Hilfe bitten.
Wir arbeiten bei einer kleinen BKK mit normalen Beitragssatz und haben nicht erhöht.
Seit mindesten 2 Monaten bekommen wir Kündigungen ohne Ende.
Wieso?
Wir haben eine Fachkraft für sowas, die total überfordert ist.
Kennt ihr das bei euch auch?
Beim Lehrgang in Essen hatten mehrere solche Erfahrungen, wollten aber nicht konkret werden.
Könnt ihr mir helfen?

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Ich vermute stark, dass bei euer kleinen BKK gerade die freiwillig Versicherten derzeit kündigen!

Dies betrifft derzeit fasst alle GKVen....

Fast jeder Beschäftige mit einem Jahresbrutto in den letzten 3 Jahren über der Versicherungspflichtgrenze wechselt derzeit in die PKV mit Beginn 01.01.2009 und hat seine GKV zum 31.12.08 gekündigt....

Selbst wenn der Preis eines guten Tarifs in der PKV teuerer ist, können die Versicherten dann in den Basistarif der PKV wechseln. Dieser Basistarif in der PKV darf dann maximal den Höchstbeitrag der GKV kosten und hat auch diesen Leistungsumfang. Jedoch besteht immer noch der Vorteil, dass man Privat-Patient ist und bevorzugt behandelt wird. Auch hat man nach wie vor freie Arztwahl und muss nicht zuerst zu einem Haussarzt. Auch Zuzahlungen sind nicht zu leisten....etc....

Du siehst - es bestehen nur Vorteile für den Versicherten in der PKV.....

Der Gesetzgeber möchte so allerdings genau das Gegenteil erreichen. Er versucht durch den basistarif in der PKV den Weg zu einer Bürgerversicherung zu ebnen. Weiterhin wird die PKV den Basistarif nur mit Beitragssteigerungen der höher versicherten Privatversicherten anbieten können! Denn Gesundheitsprüfungen sind im Basistarif nicht mehr erlaubt.....

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@GKVMann - Wer dir das abnimmt glaubt auch an den Weihnachtsmann...Wie sagt Dieter Nuhr...? Fast in der gesamten PKV Landschaft ist die Entwicklung seit Jahren rückläufig.

@Ayran - Viele Mitglieder Kündigen aufgrund der ungewissen Aussichten wie sich das gesamte System entwickelt. Wer ist da nicht gerne flexibel in seinen Entscheidungen? Allerdings wird es unter Fondsbedingungen für kleinere Kassen schwieriger mit Ullas Hartz4 Ausschüttungen zurechtzukommen. Daher wird es spätestens ab Mitte 09 vermehrt zu Fusionen kommen.

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Hallo,

ich kann Dir sagen, warum sie kündigen....
Viele BKKn sind 1999 mit billigen Beitragssätzen aus dem Boden geschossen oder gewachsen. Der Service und die Präsenz vor Ort waren unwichtig - für den Versicherten zählte einzig alleine der Preis. Nun pennen ja die Versorgerkassen nicht und durchforsten nun ihre Bestände nach den alten Schäfchen und holen sie zurück. Der ´Preis ist nicht mehr heiss - und vielleicht erinnern sich die Leute noch gut an die alte Kasse. Eine echte Bindung an die BKK wurde oft nicht aufgbaut und (mal ehrlich) von Seiten der BKK auch nicht bestärkt.
Ebenfalls sind Abwanderungen Richtung Knappschaft weiterhin zu verzeichnen. Eine dubiose Pressemitteilung, dass man im jahr wahrscheinlich ein paar euros auszahlt, gepaart mit bunten flyern und Kärtchen, die in die Briefkästen flattern - und schon hechelt der Schnäppchenjäger dieser Aussicht nach.

Das allgemeine Problem werdet Ihr bei Eurer BKK nicht vom Tisch kriegen. In der Presse wird allgemein verbreitet, dass die BKKn die Verlierer des Fonds sein werden. Viele kleine Kassen werden wegfusioniert. Und da ist der Kunde unsicher, we vertraut nicht, dass seine BKK das im Fonds schaffen wird. Und dann kommt der Anruf der alten Kasse, die nun gleich viel kostet, aber die Ängste noch ein wenig schürtt. Sie verbreitet Sicherheit und ansprechende Hochglanzbroschüren und eine Betreuung vor Ort. Schwupps ist Euer Mitglied futsch.

Was Ihr machen müsst: Rückwerbungen durch Profis, Angebote, die sich von anderen Kassen unterscheiden. Und vor allem Kundenbindungsmaßnahmen, die VOR der Kündigung einsetzen.

Meiner Meinung nach seid Ihr schlecht aufgestellt und habt das verpennt. Das hätte vor Monaten bereits eingeleitet werden müssen. Ein Mitarbeiter nur fürs Rückwerbemanagement - no go. Jetzt müsst Ihr leider die Scherben für managementfehler einsammeln. Ich hoff, dass wenigstens die Post gestern einen freundlichen Bescheid des BVAs überbracht hat, und ihr nicht zu den 16 Kassen gehört, die 2009 mit einem Zusatzbeitrag ins Rennen gehen...

Übrigens gutes Personal, was strategische Prozesse anstößt und gutes Rückwebemangement macht - das liegt nicht auf der Strasse und ist auch nicht günstig zu bekommen.

Guter Tipp: Nicht persönlich nehmen und nur die telefonieren lassen, die 100% hinter der BKK und dem Produkt stehen...

LG, T

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Hallo Tarantel,

wie kommst Du auf 16 Kassen mit Zusatzbeitrag? Welche Kassen sind das? Bin super gespannt auf Deine Antwort.

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Hallo,
das sind die Aussagen aus dem BMG. Leider hab ich nichts schriftlich, aber die haben wohl vorab Auswertungen vom BVA bekommen ....

Logisch klingt das aber schon. Hast Du z.B. eine Kasse, die nur in einem teurer Bundesland vertreten ist (Berlin, Hamburg, Saarland....), dann ist doch logisch, dass die Kosten für die standartisierten Ausgaben nicht reichen werden. Ebenso bei ganz kleinen BKKn kann ich mir vorstellen, dass der Querausgleich nicht klappt.

Ich denke mal, dass am Montag die Pressemitteilungen der Kassen über den Ticker gehen, deren Bescheid gut ausgefallen ist. Von denen, die nichts in die Presse geben, wird man dann wohl in den ersten Monaten oder schon zum 1.1. andere Infos bekommen wie z.B. Fusion oder Zusatzbeitrag. Mein Tipp zur Fusion: IKK Hamburg

LG,T

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Eine Bekannte ist bei einer BKK in Solingen beschäftigt.
Von dort hört man Kündigungen von 10 % pro Quartal.

Der Grund ist wohl auch, dass diese Kasse nur in zwei Regionen Bundesländer für jedermann geöffnet ist (NRW und Hamburg) und viele Bonusleistungen nur vor dem Sitz anbietet.

Dann sind die Leutchen schnell weg.

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[Dieser Beitrag wurde gelöscht. Verstoß gegen die Forumsregeln.]

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Zitat : "Ich jedenfalls habe zum Jahresende gekündigt"

Es sollen auch in diesem Quartal wieder auf tausende Kündigungen heraus laufen.

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Es kündigen deshlab soviele, weil die grossen Kassen (AOK, DAK usw.) ihre Aussendienstler zu den Leuten schicken, die in den letzten Jahren gekündigt haben.

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So ist es, mittlerweile werden auch verschärft aggressive Rückwerber und Methoden aus der PKV eingesetzt.
Die PKV leidet allerdings weiter unter der Reform: die Vollversichertenzahl insbesondere aus Freiwillig versicherten Angestellten ist seit 3 Jahren stark rückläufig, die meisten Außendienstler von Ausschließlichkeit über Mehrfachagenten bis zu Maklern schieben oder ziehen die Kunden von PKV zu PKV, aber das Zusatzgeschäft ist der wachsende Markt der Zukunft und somit wird Ulla Trulla ihre Ziel langfristig dennoch nicht verfehlen. Die goldenen Zeiten für PKV-Verkäufer laufen aus und wandeln sich zum Bienchenfleiß eines Zusatztarifverkäufers - normales Geschäft wie im restlichen Europa eben.

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Wenn man den u.a. Link anklickt, dann "judith grütter" eingibt (oder den Namen samt www.xing.com), dann kann man unter "bestätigte Kontakte" sehen, wie viele leitende Angestellte der Bergischen nach neuen Jobs suchen.

https://www.xing.com/.

Die guten verlassen das sinkende Schiff....

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Hallo,

Das ist ein ständiges hin- und her - war es in der Vergangenheit so, dass den grossen Kassen die Kunden abhanden kamen weil die kleinen Kassen eben billiger und sogar teilweise sehr viel billiger waren, so kehrt sich das
nun wieder um. Jetzt geht es nicht mehr ums Geld,
jetzt gehts es um die Frage welche Kasse bietet mir mehr
für meinen Beitrag ab 01.01.2009.
Es werden wieder Ranglisten aufgestellt (Focus mones usw.)
und die Aussendienstmitarbeiter bekommen neue
Vorgaben. Die kleinen Kassen bleiben da , alleine schon
aus Personalgründen auf der Strecke.
Ergebnis dieser ganzen Sache - wir sind auf dem direkten Weg in die Einheitskrankenversicherung.
Es gibt sogar schon Theorien die besagen - die Grundversorgung übernimmt die Krankenkasse (nur eine für alle) und alle Zusatzversicherungen macht die PKV,
Einfach und effektiv für alle BEteiligten.
Die Grundversorgung wäre "verhältnissmäßig" günstig und der
Rest (Zusatzversicherungen) wäre ohnehin nur für die erschwingllich und bezahlbar die es sich leisten können -
so wie heute eben.
Gruß
Czauderna

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....und weitere positive Folge:

Die Selbtsbedienung der 230 Vorstände samt Abteilungsleiter, Freunde, äh führenden Mitarbeitern, hört auf.

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Gesundheitsfonds: Versicherte wandern zu den großen Kassen ab

http://www.welt.de/welt_print/article3245625/Gesundheitsfonds-Versicherte-wandern-zu-den-grossen-Kassen-ab.html

Ich denke mal die AOK werden die Gewinner sein?

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