Frage zu Hilfsmittel/Heilmittel (Private Krankenversicherungen)

Josef, Montag, 13.07.2009, 12:36 (vor 5613 Tagen)

Hallo,

bin auf der Suche nach einer geeigneten PKV.
Wie startk sollte man die angebotenen Hilfsmittel mit in die Wahl der geigneten PKV mit einbeziehen.
Ist ein offener Hilsfmittelkatalog unbedingt notwendig ?

Was bedeutet es z.B. wenn eine PKV die kosten für künstliche Ernährung nicht übernimmt ?

Was können da für Kosten auf einen zu kommen ?

Oder der Auschluß von Ergo- und Logopädie ?

Kann man sowas bei einem günstigen Tarif evtl vernachlässigen un die Kosten bei Bedarf evtl. selber tragen.

Freue mich auf eure Antworten.

Danke

Josef

Re: Frage zu Hilfsmittel/Heilmittel

GKVler, Montag, 13.07.2009, 20:33 (vor 5613 Tagen) @ Josef

na ja, die PKV möchte ja Gewinn machen und schließt deshalb die Dinge, über die man nicht so gerne nachdenkt und die richtig Geld kosten, aus.

Wenn die PKV die Kosten für künstliche Ernährung nicht übernimmt, heisst das entweder selbst zahlen oder Radikal-Diät in der jeweiligen Situation. Aber dafür kommt dann jeden Tag der Chefarzt vorbei zum Händeschütteln - schließlich ist man ja privat versichert :)

bei den Hilfsmitteln gehts ähnlich - und Zahnersatz und Brille sind nicht die teuersten Hilfsmittel. Und welche Erleichterung im täglichen Leben z. B. ein elektrisch verstellbares Bett sein ist, kann sich nur der vorstellen, der bereits über diese Erfahrungen verfügt.

Gruß GKVler

Re: Frage zu Hilfsmittel/Heilmittel

Ernst, Freitag, 28.08.2009, 18:54 (vor 5567 Tagen) @ GKVler

Jetzt gehts los.

Zahnersatz gehören nicht zu den Hilfsmitteln!

Hilfsmittel sind nicht das wichtigste.

Die Wahl der Gesellschaft und ein gutes Gesamtpaket
sind entscheidend.
Da hat die Debeka weit die Nase vorn.

Ich denke GkVler sollte seine Negativmeinung mehr in einem Forum für die GkV einbringen.

Ich lache, wenn jemand von der GkV versucht die PkV
runterzumachen.
Kann man vergessen. PkV liegt weit weit vorne....

Re: Frage zu Hilfsmittel/Heilmittel

Josef @, Montag, 13.07.2009, 20:59 (vor 5613 Tagen) @ Josef

Hallo Josef,

meiner Meinung sollten die Hilfsmittelleistungen nicht überbewertet werden. Trotzdem sollte man aber auch nicht einen Tarif wählen, welcher unterdurchschnittliche Leistungen bietet.
Entscheidend ist was mal will!
Der Wunsch den Beitrag dadurch niedrig zu halten ist ein verständlicher Grund, aber hier leider falsch.
Beitragseinsparungen ansparen! Davon kann man dann locker das was noch fehlt privat ergänzen.
Die Meinung von GkV`ler zur PKV kann ich nicht teilen.
Im Gegensatz zu ihm weiss ich als Privatversicherter wovon ich rede und habe im Laufe meiner langen PkV-Zeit nur positive Erfahrungen, inbesondere ggü. GkV gemacht.
Jedenfalls bin ich heute heilfroh frühzeitig in die PkV gewechselt zu sein.

Gruß Ernst

Re: Frage zu Hilfsmittel/Heilmittel

Johnny, Montag, 13.07.2009, 23:21 (vor 5613 Tagen) @ Josef

Die Hilfsmittel sind meiner Meinung nach ein entscheidendes Kriterium. Denn deren Kosten können einem im Fall der Fälle ruinieren, wenn sie nicht gezahlt werden. Und Versicherungen sollten m. E. gerade auch existenzielle Risiken abdecken.
Ein paar hundert/tausend Euro für Zähne oder Brille könnte man zur hingegen auch noch selbst zahlen. Aber damit lässt es sich halt ködern... suchen sie für beihilfe oder normal?

Re: Frage zu Hilfsmittel/Heilmittel

Josef, Mittwoch, 15.07.2009, 08:39 (vor 5612 Tagen) @ Johnny

Ich bin Angestellter.
Über was für Größenordnungen sprechen wir denn in etwa bei den Hilfmitteln ?

Gruß

Josef

Re: Frage zu Hilfsmittel/Heilmittel

GKVler, Mittwoch, 15.07.2009, 20:33 (vor 5611 Tagen) @ Josef

na, da können schon mehrere tausend Euro zusammenkommen, je nachdem welche Krankheit/Behinderung die Hilfsmittel ausgleichen sollen.

Das können ja z. B. ein elektrischer Rollstuhl, eine Beinprothese oder auch ein elektrisch verstellbares Pflegebett sein. Das können z. B. auch Geräte zur elektrischen Stimulation von Nerven oder ähnlichem sein. Es gibt da ein sehr breites Spektrum: von ein paar Euro, die man sich locker selbst leisten kann bis zu mehreren tausend Euro. Und es ist auch nicht selten, dass mehrere verschiedene Hilfsmittel benötigt werden.

Gruß GKVler

Re: Frage zu Hilfsmittel/Heilmittel

Gast, Mittwoch, 15.07.2009, 20:51 (vor 5611 Tagen) @ Josef

im extremfall können es auch ein paar 10tausend euro werden. oder man braucht hilfsmittel immer wieder über lange zeit...

Re: Frage zu Hilfsmittel/Heilmittel

Josef, Freitag, 17.07.2009, 23:25 (vor 5609 Tagen) @ Josef

Habe leider noch keine passende Anwort auf meine Fragen bekommen.
Vielleicht lässt sich dieses auch nicht ohne Weiteres beantworten.
Kann mir niemand hier in etwa sagen was der Ausschluss von "künstlicher Ernährung" Ergotherapie und Logopädie bedeuten kann ?

Was können dort für Rechnungen auf einen zu kommen ?

Kann man das in Zahlen fassen ?/Kann man sowas evtl. auch aus eigener Tasche bezahlen ?

Grüsse

Josef

Re: Frage zu Hilfsmittel/Heilmittel

Jon Dohnson, Samstag, 18.07.2009, 02:33 (vor 5609 Tagen) @ Josef

Das kommt immer auf das leistungsauslösende Krankheitsbild an.

"Künstliche Ernährung" ist ein weites Feld - je nachdem welche (enteral / parenteral) man wie lange braucht - aber unter 50 EUR pro Tag dürfte da nicht viel gehen - nach oben gibt es quasi "no limits" (zumal auch die Tätigkeit der Verabreichung gleich mit ausgeschlossen sein dürfte).

Ergotherapie und Logopädie - wenn Du das als Erwachsener brauchst, dürfte zumeist ein Schlaganfall oder ein SHT vorausgegangen sein.

Unter http://tinyurl.com/nhugqp findest Du eine Ergotherapiepreisliste von 2006 (Kassensätze), unter http://tinyurl.com/mg6bms das Analogon für die Logopädie.

Wie viel Du von was brauchst hängt davon ab, wie schwer Deine motorischen und sprachlichen Fähigkeiten beeinträchtigt sind - aber "das läppert sich".

Re: Frage zu Hilfsmittel/Heilmittel

GKVler, Samstag, 18.07.2009, 16:51 (vor 5608 Tagen) @ Josef

wie schon gesagt:

hängt davon ab, an welcher Krankheit/Behinderung du genau leidest.

nach einem Schlaganfall oder einem schweren Autounfall, wenn du längere Zeit auf Hilfe angewiesen bist, wirds richtig teuer.

Aber das sind die Situationonen, bei denen man nicht gerne daran denkt, dass sie auch für einen selbst in Frage kommen: wer stellt sich schon gerne vor, nicht mehr richtig sprechen oder sich anders artikulieren zu können, nicht mehr auf den Klo gehen zu können sondern vielleicht auf Windeln angewiesen zu sein, nicht mehr essen zu können, sondern auf künstliche Ernährung angewiesen zu sein, nicht mehr gehen zu können, sondern auf Rollstühle angewiesen zu sein....und dann enstprechende Hilfsmittel zu benlötigen, die diese Behinderungen ausgleichen oder Therapien zu benötigen, um die fehlenden Fähigkeiten hoffentlich wieder erlernen zu können.

Gruß GKVler

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