Wenn ich als privatversicherte demnächst zur Entbindung stationär ins Krankenhaus gehe...

a) und keine Wahlleistung Chefarztbehandlung wähle, bekomme ich ja die Regelleistung, also Fallpauschale. Bin ich dann fürs Krankenhaus gleich, wie eine gesetzlich versicherte Person?
- kann ich dann nicht auf die "Privatstation" liegen? (oder muss ich dazu die Wahlleistung Zweibettzimmer wählen?)
b) hat dann Wahlleistung Chefarztbehandlung und die Wahlleistung Zweibettzimmer irgendeine Auswirkung auf die Station
c) bringt die Chefarztbehandlung bei eine Entbindung überhaupt was (ausser evtl. andere Abteilung, siehe a))

einfacher gesagt, stimmt es, dass :

Regelleistung PKV = Fallpauschale = bezahlt auch GKV = Allgemeinstation

hat also der Arzt/die Klinik bei Regelleistung keinerlei Vorteile an einem Privatversicherten, da sie gleichviel bekommen, wie ein gesetzlich versicherter?

Hallo Olivia,
wenn Sie die Chefarztbehandlung nicht in Anspruch nehmen, kann die Klinik nur die Fallpauschale wie bei einem GKV-Versicherten abrechnen und hat keinen Vorteil gegenüber einen GKV-Patienten. In der Klinik in der ich arbeite, hätten Sie dann auch kaum eine Chance ein 1 - oder 2 Bett Zimmer zu erhalten, da die für die Patienten des Chefarztes reserviert sind.
Aber eine Frage: warum versichern Sie den Chefarzt, wenn Sie ihn nicht in Anspruch nehmen wollen?
Alles Gute für die Entbindung.

Vielen Dank für die Antwort.

Ich weiß nicht, warum ich für eine Entbindung, die ja eh zu 99% die Hebamme macht, einen Arzt überhaupt brauche. Und erst recht den Chefarzt!
Das ist mir noch nicht ganz klar. Eigentlich wollte ich nur nicht in ein Mehrbettzimmer, das scheint aber dann vielleicht doch nur per Chefarztbehandlung zu funktionieren.

Macht es bei einer Entbindung wirklich Sinn, den Chefarzt im Kreißsaal zu haben?

Hallo,
ein PKV-Patient unterschreibt in der Regel bei der Aufnahme zur stat. Behandlung eine Wahlleistungsvereinbarung für den gesamten Aufenthalt. Das bedeutet nicht nur der Chefarzt kann zusätzlich zur Fallpauschale seine Leistungen nach der GoÄ abrechnen sondern auch Anästhesie, Labor usw. sowie evtl. auch die Hebamme. Dadurch ist ein PKV-Patient mit Chefarzt natürlich für alle interessanter als ein GKV-Patient. Ob dies bei einer unkomplizierten Entbindung wirklich Sinn macht, kann ich nicht beantworten, allerdings zahlen Sie ja bei der Versicherung dafür. Auch bei Komplikationen würde ich mich mit der "Chefarztbehandlung" sicherer fühlen.
Nachdem jedes Krankenhaus anders handelt, würde ich mich an Ihrer Stelle vorab bei der Wunschklinik nach dem Ablauf erkundigen.

Vielen Dank.

Gibt es sonst irgendjemand, der evtl. schon mal als "PKV-Patient" im Vergleich zum "GKV-Patienten" eine Entbindung erlebt hat?

Ich kann Ihnen zu Ihrer Frage nicht weiterhelfen.
Ich freue mich aber, dass es noch Frauen gibt, denen bei der Entbindung primär eine gute Hebammenbehandlung wichtiger ist, als ein Chefarzt neben dem Bett!

PS: gehen Sie doch in ein Geburtshaus einer erfahrenen Hebamme. Für ein freundliches Willkommen im Leben bedarf es eigentlich keines kranken Hauses.

PPS: ich bin keine Hebamme!

Die Frage, die ich mir stelle:
Was ist`, wenn nicht alles so ist, wie es hätte sein sollen ?