Rat DBV oder welche PKV? (Private Krankenversicherungen)
Hallo zusammen,
auch ich benötige eine PKV, bin bald Beamtenanwärterin im Land Berlin. Habe mich schon von einem Makler beraten lassen, dessen Vorschlag die DBV ist. Hier im Forum habe ich mich auch bereits durchgelesen und bin sehr verunsichert. Man weiß mittlerweile nicht mehr, wem man glauben soll. Auf der einen Seite die debeka-Gegner, auf der anderen ihre Fans. Ich selbst habe bereits die central, Signal, debeka und DBV verglichen und bin zu dem Entschluss gekommen, die Signal sei die Beste für meine Bedürfnisse, diese will mir jedoch einen Risikoaufschlaf von 50% reinwürgen, nur wegen meiner leichten Schilddrüsenunterfunktion, was ich nicht gerechtfertigt finde, da ich lediglich Tabletten in Höhe von 14 Euro alle 3 Monate brauche, wobei ja die Beihilfe die Hälfte trägt. Ich verstehe nicht ganz, wo da bitte 50% Risikoaufschlag herrühren? Sicher, wegen der Kalkualation auf die Jahre, dass ich eventuell mal schwerer erkranke. Aber was sollen denn andere sagen mit Darmerkrankungen, die werden auch aufgenommen mit gleichem Aufschlag, finde ich ungerecht! Kann mir jemand was dazu sagen?
Mein eigentl Problem ist aber, dass mein Makler meint, ich solle es nun bei der DBV versuchen...
1. Großes Minus sehe ich bei der DBV im Bereich Arzneimittel, da werden nur 80% erstattet...Hat jemand Erfahrungen mit der DBV und kann mir sagen, wie zufrieden er damit ist?
2. Mein Makler meint, wir können die Schilddrüse ja auch verschweigen, aber ich hab die Konsequenzen bereits gelesen und frage mich, inweiweit solch ein Rat nun seriös ist und ob ich so vorgehen sollte oder kann? Was meint ihr?
3. Welche anderen PKV"s gibt es noch, die gut sind?
Danke für schnelle Antwort, es eilt...LG
Re: Rat DBV oder welche PKV?
makler wechseln udn der polizei mitteilen, das ist antiftung zum betrug, also einer straftat.
Re: Rat DBV oder welche PKV?
ja, das hab ich mir auch gedacht, dass das nicht ratsam ist.
und was sagt ihr zu meinen anderen punkten...DBV empfehlenswert? und 50% risikoaufschlag ist doch nicht berechtigt oder?
Re: Rat DBV oder welche PKV?
ähnliche Unsicherung auch bei mir, bin auch seit letzter Woche neu
Verbeamtet und auf PKV-Suche. Da auch vorerkrankt bekomme ich jeden Tag andere Informationen, so verlangt die Hallesche 100% Risikozuschlag und die Debeka 30%, wobei der Vertreter der Debeka meinte, dass nur die Debeka freiwillig die 30% als Zuschlagsobergrenze berechnet, andere sprechen von einer generellen Begrenzung auf 30% auch bei Normaltarifen. Bin mittlerweile völlig verunsichert.....??? Welche PKV soll ich noch ansprechen?
Re: Rat DBV oder welche PKV?
von der debeka heißt es, dass sie zu den kulantesten gehört, was den Risikoaufschlag angeht. Allerdings vermute ich, dass der BET nicht mit angeboten wurde, und der ist schon wichtig. Überprüfen! Wenn er mit drin ist, würde ich die 30% in Kauf nehmen.
Schilddrüsenüberfunktion verschweigen: wie erklärst du das deiner Verischerung, wenn du in 3 Monaten die nächste Packung Tabletten brauchst? Da hat ein Makler wohl mal wieder nur an seine Provision gedacht.
Die Signal gefällt mir eigentlich auch sehr gut, habe da seit jeher ne Unfallvers. und war nie ein Problem, in den selten Fällen, wenn mal was war. Aber die haben recht oft neue Tarife, so weit ich informiert bin und darum bin ich da persönlich ein wenig skeptisch.
Re: Rat DBV oder welche PKV?
Hallo,
so ein "Makler" ist absolut unseriös.
Leider wird hier relativ pauschal gefragt, eine PKV sollte aber auf den Kunden zugeschnitten sein.
Grundsätzlich sollte die Gesellschaft einen großen Teil Ihres Geschäftes mit PKV machen und über eine hohe Kapitaldecke verfügen.
DBV und AXA sind bei Beamten schonmal nicht schlecht.
Eine Schilddrüsenunterfunktion sollte nicht mehr als 10 bis 20 % RZ haben.
Allerdings können auch andere Gesellschaften Sinn machen, pauschale Aussagen sind immer schwierig.
Grüße
Eric
Versicherungsmakler
Re: Rat DBV oder welche PKV?
Hallo,
ich bin seit ca. 6 Jahren bei der Signal Iduna versichert und mit den Leistungen sehr zufrieden. Alle Rechnungen wurden ohne Probleme innerhalb einer Woche vollständig bezahlt.
Auch wenn es nicht korrekt ist, würde ich zur Signal Iduna wechseln und die Schilddrüsenunterfunktion verschweigen. Wechsel einfach deinen Hausarzt und reich die Rechnungen für die Tabletten und die Rezepterstellung einfach die nächsten 3 Jahre nicht ein. Die 14 Euro für die Tabletten alle 3 Monate und ca. 10 Euro fürd Rezept zahlst Du einfach selbst.
Gruß Klaus
Re: Rat DBV oder welche PKV?
hey...hmm bei der signal ist es ja nun schon bekannt, da diese ja 50% RZ erheben wollen, wenn müsste ich es bei einer anderen PKV auf diese art versuchen...aber wieso unbedingt 3 jahre?
Re: Rat DBV oder welche PKV?
Hallo,
ich habe zur Zeit zwei ähnliche Fälle im Bekanntenkreis gehabt und bei uns in der Gegend sind Schilddrüsenprobleme durch Unterfunktion sehr verbreitet, haben hier wirklich viele Leute. Einen Zuschlag hat die Debeka bei beiden nicht verlangt, wenn man Sachen nicht angibt, kann man sehr große Probleme bekommen und am Ende muss man vielleicht in den Basistarif, was ziemlich schlecht wäre. Normalerweise prüfen die Versicherungen wohl nur 3 Jahre, aber das ist keine Regel und auch keine Garantie für dich, vor Allem nachdem du schon ein Angebot erhalten hast, die Vorerkrankung also bereits bei min. 1 Versicherung bekannt ist. Es gibt so viele Versicherungsleute, warum gehst du zu einem, der dir empfiehlt, das Risiko einzugehen und es nicht anzugeben? Das ist keine Beratung, sondern reiner Verkauf, wahrscheinlich erhält man dort auch die beste Provision??? Bei meiner Freundin hat es geklappt, dass sie ohne Zuschlag versichert wurde. Stell doch einfach mal einen Probeantrag!
Re: Rat DBV oder welche PKV?
hallo,
ich habe mittlerweile den berater gewechselt. bei welcher gesellschaft hat es denn bei deiner freundin geklappt? hat sie auch was mit der schilddrüse? ein probeantrag, ist das in etwa das gleiche wie eine vorabfrage? was ist denn da dre unterschied zu einem "richtigen" antrag? ...lg
Re: Rat DBV oder welche PKV?
Habe meine Frau mit Schilddrüsenunterfunktion bei der Barmenia mit nur 10% Zuschlag versichert - hängt aber auch sicherlich von der Art der Erkrankung ab (meist Hashimoto/ atrophische Thyreoiditis)