Von GKV in PKV wechseln oder nicht? --> 40% Risikozuschlag (Private Krankenversicherungen)
Hallo,
ich bin zur Zeit versichert in der GKV, und bin mit 3 Jahren über der BBG so weit, daß ich in die PKV wechseln könnte.
Ich habe nun mit eine Makler verschiedene Angebote angeschaut und der Makler hat aufgrund meiner Gesundheitsangaben einige Versicherer kontaktiert. Das Ergebnis: Zwischen 40 und 140% Risikoaufschlag aufgrund meiner Vorgeschichten. In der Summe käme ich dann auf ca. 190 Euro Beitrag (bin Angestellter) bei einem Komfort-Tarif.
Zur Zeit zahle ich in der GKV inkl. zwei Zusatzversicherungen 320 Euro (habe eine Heilpraktiker- und Brillen-Zusatzversicherung und zusätzlich eine stationäre Zusatzversicherung.
Wie ich recherchiert habe, steigen die Beiträge in der PKV stärker als in der GKV. In den letzten 10 Jahren sind, bezogen auf die BBG, die Beiträge der GKV um ca. 15% gestiegen. Bei der PKV sind es 4% p. a., wodurch ich rechnerisch auf ca. 40% komme.
Da ich bis zur Rente ja durchaus noch ein paar Jahre habe - würdet Ihr wechseln? Der Makler meint natürlich "ja", aber dazu ist er ja der Makler :).
Bin gespannt..
Re: Von GKV in PKV wechseln oder nicht? --> 40% Risikozuschlag
Achja: Ich bin 28 Jahre alt...
Re: Von GKV in PKV wechseln oder nicht? --> 40% Risikozuschlag
Dann hole Dir doch einfach noch mindestens eine Zweitmeinung, denn die 40-140% sind genauso individuell wie das durchgefochtene Urteil eines Rechtsanwaltes vor einem Gericht.
Da Du hier als Arno Nyhm schreibst, kannst Du ja auch die Diagnosen, Verläufe und das aktuelle Alter nebst Größe und Gewicht einstellen und dann siehst Du Dir die Ergebnisse weiterer medizinischer Risikoprüfungen mal an. Die familiäre Gesamtsituation, Dein Finanzbudget, Deine persönlichen Leistungsansprüche an eine Krankenversicherung und ebenso die geplante Zukunft im Alter ob nun in der kalten Bundesrepublik oder im warmen Süden spielen bei der Frage PKV oder GKV mit PKV-Zusatz eine ebenso gewichtige Rolle, dies sollte aber dann erst Schritt zwei sein. Fragen? ePost (anonym)
Re: Von GKV in PKV wechseln oder nicht? --> 40% Risikozuschlag
Hallo Joachim,
mir gings mit meinem Thread nicht darum, ob es jetzt 30%, 40% oder 50% sind, sondern vielmehr um die Tatsache, daß ich einen deutlichen Aufschlag akzeptieren müßte, geht es mir um die grundsätzliche Frage, ob ich wechseln sollte oder nicht - und das, sei mir nicht böse, ist eher an andere Mitglieder des Forums und nicht an Makler gerichtet, da habe ich selbst schon einen... Zum Feintuning komme ich erst dann, wenn ich mich zwischen den Systemen entschieden habe.
Re: Von GKV in PKV wechseln oder nicht? --> 40% Risikozuschlag
Verstanden, deshalb kurz meine Erfahrung als Kunde: AOK bis 1991, dann nach fast einjährigem Abwägen der Wechsel mit 33 Jahren in die Kölner DKV für 288 DM (=147€) und nach knapp 19 Jahren mit dem Leistungspaket 100% ambulant, zahn (70% Zahnersatz) und stationär (1Bett, Wahlarzt) inkl. Kur- / erweiterer Pflegeleistungen, Krankentagegeld und der gesetzlichen Pflegeversicherung bei 398€ angekommen. Selbstbeteiligung: keine
Die fast durchgehende Beitragsersparnis zur GKV in Höhe von 250€ mtl. investiere ich seit 1994 in eine separate Rentenversicherung bei der Allianz, die in ihrer garantierten Rentenzahlung auf Lebenszeit ab dem 65. Lebensjahr 1356€ monatlich oder wahlweise einmalig 202.000€ steuerfrei auszahlt. Somit erwarte ich im Alter keine Aufwendungen für eine Krankenversicherung zahlen zu müssen. In der AOK wäre ich von seinerzeit 160 DM (81€) auf heute 704€ inklusive Krankengeld als Familienvater geklettert.