Problem bei den Anträgen/ Welche Vorgehensweise ratsam? (Private Krankenversicherungen)
Tina E., Dienstag, 01.12.2009, 10:47 (vor 5472 Tagen)
Guten Tag,
Ich habe hier letzte Woche schon einmal kompetente Hilfe erhalten und hoff nun, dass mir jemand bei folgender Entscheidung helfen kann.
Ich habe Mitte November bei der Halleschen einen Antrag gestellt und hoffte, dass dieser so bearbeitet werden würde, wie durch eine Voranfrage über einen Makler vereinbart würde. Letzte Woche kam nun der Anruf, dass man mich nicht in den gewünschten Tarif aufnehmen kann, sondern nur in den teurern Beamtentarif.
Ich habe nun heute Nachmittag einen Termin bei der Debeka und überlege, dort einen Antrag zu stellen für den Anwärtertarif.
Welches Vorgehen würden mir die Experten raten. Entscheidung der Halleschen abwarten oder direkt zur Debeka zu gehen?
Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen
Vielen Dank
Tina
Re: Problem bei den Anträgen/ Welche Vorgehensweise ratsam?
chris , Dienstag, 01.12.2009, 22:24 (vor 5472 Tagen) @ Tina E.
Naja, wenn der Anwärtertarif ca. die Hälfte kostet, sollte Ihnen die Entscheidung leichtfallen... Solange Sie von der Halleschen noch keinen Versicherungsschein erhalten haben, sind Sie dort auch nicht versichert. Wenn Sie diesen erhalten, haben Sie 14 Tage Widerspruchsrecht.
Achten Sie darauf, daß Ihre Krankenversicherung keine Aktiengesellschaft, sondern ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist, sonst zahlen Sie mit Ihren Beiträgen die Dividenden der Aktionäre.
Die Debeka ist sicherlich keine schlechte PKV, aber Sie können auch hier ruhig vergleichen. Ich kann Ihnen ein Angebot (Anwärtertarif!) der uniVersa auf Anfrage gerne erstellen, in einem Tarif, der nicht nur für Beamte, sondern auch für Arbeitnehmer und Selbständige ist, und der seit 1973 am Markt besteht, der also solide kalkuliert ist und in der Praxis auch funktioniert. Die letzte größere Beitragsanpassung war da 2004.
Beste Grüße aus Berlin,
chris
Re: Problem bei den Anträgen/ Welche Vorgehensweise ratsam?
Tina E., Mittwoch, 02.12.2009, 16:23 (vor 5471 Tagen) @ chris
Guten Tag Chris,
Danke für die Antwort auf meine Frage. Habe nun bei der Debeka einen Antrag gestellt. Die uniVersa habe ich mich auch schon näher angeschaut, auch den Deutschen Ring fand ich für mich interessant, allerdings habe ich ein paar gesundheitliche Einschränkungen, so dass ich über einen Makler vorab schon durch eine Risikoabschätzung bei versch. Versicherungen Ablehnungen erhielt. Daher war ich ganz froh, ein Angebot zu erhalten, auch wenn das zum Beamtentarif gewesen wäre.
Wie ist denn die Aufnahmepolitik der uniVersa?
Gruß
Tina
Re: Problem bei den Anträgen/ Welche Vorgehensweise ratsam?
chris , Mittwoch, 02.12.2009, 23:15 (vor 5471 Tagen) @ Tina E.
Hallo Tina,
die Universa macht eine individuelle Gesundheitsprüfung, also geht nicht nach der Kölner Systematik oder dergleichen. Ich kann innerhalb von wenigen Stunden eine sog. Risikovorabanfrage bei der Zentrale versuchen, brauche dazu aber natürlich einige Stichwörter zu Vorerkrankungen.
Generell wird die "Suche" aber schwierig, wenn ein Krankenversicherer einen formal gestellten Antrag ablehnt (das muß man dann bei allen anderen Krankenversicheren explizit angeben!), deshalb würde ich empfehlen, ausschließlich Probeanträge zu stellen.
Beste Grüße aus Berlin,
chris
Re: Problem bei den Anträgen/ Welche Vorgehensweise ratsam?
Tina E., Donnerstag, 03.12.2009, 09:13 (vor 5470 Tagen) @ chris
Hallo Chris,
kurz eine Frage, arbeiten Sie als Makler oder direkt bei der uniVersa. Ich bin der Halleschen nch nicht abgelehnt worden, die Bearbeitung meines Antrags läuft noch und ich habe noch keien schriftliche Bestätigung bzw. Ablehnung erhalten.
Wäre Ihre Voranfrage unverbindlich? Wenn ja, hier ein paar Fakten zu den Vorerkrankungen:
Pollen/Hausstauballergie ohne Asthma und Therapie bzw. Beschwerden. Attest liegt vor. Schilddrüsenunterfunktion, aber auch ohne Formveränderung, Attest liegt ebenfalls vor. Zudem bin ich in frauenärztlicher Kontrolle, da letztes Jahr ein Pap3d festgestellt wurde, der seitdem aber immer bei 2w war bei den dreimonatigen Kontrollen.
Das wärs, aber bei einigen Versicherungen reicht dies schon aus.
Mit den besten Grüßen
Tina
Re: Problem bei den Anträgen/ Welche Vorgehensweise ratsam?
chris , Donnerstag, 03.12.2009, 12:02 (vor 5470 Tagen) @ Tina E.
Hallo Tina,
ich arbeite ausschließlich für die Universa, richtig.
Ich habe einmal -völlig unverbindlich- angefragt. Ergebnis der vorläufigen und insoweit auch für uns unverbindlichen Einschätzung ist, daß wir Sie grundsätzlich aufnehmen würden, aber auf jeden Fall mit Risikozuschlag. Wir könnten dies auch im Anwärtertarif realisieren. Manche Versicherer bieten bei hohen Risikozuschlägen anscheinend teurere Tarife an, damit ein prozentual berechnter Risikozuschlag das Risiko auch abdeckt. Wir bräuchten dies aber nicht.
Zur genauen Einschätzung brauchen wir nähere Angaben. Die Universa arbeitet mit Selbstauskünften, bei denen der Kunde die Behandlungs- und Beschwereintensität selbst beschreibt. Diese bräuchten wir für die Schilddrüse als auch die Allergie. Für das Pap3d reicht eine kurze Darstellung von Ihnen, idealerwweise die Arztberichte in Kopie.
Falls Sie Interesse haben, sende ich Ihnen gerne ein konkretes Angebot und die Unterlagen zur Risikoprüfung zu.
Beste Grüße,
chris
Re: Problem bei den Anträgen/ Welche Vorgehensweise ratsam?
Tina E., Donnerstag, 03.12.2009, 14:29 (vor 5470 Tagen) @ chris
Hallo Chris,
vielen Dank für Ihre Bemühungen. Ich werde mir dies im Laufe der Woche durch den Kopf gehen lassen und Sie im Falle am Montag kontaktieren.
Beste Grüße
Tina
Re: Problem bei den Anträgen/ Welche Vorgehensweise ratsam?
Philipp Mättig , Donnerstag, 03.12.2009, 13:54 (vor 5470 Tagen) @ Tina E.
Hallo Tina E.,
die Art von Vorerkrankung die du hasst lässt sich bei einer Handvoll Versicherern günstiger versichern als bei der Universa. Auch wenn ich prinzipiell ein Befürworter der Universa bin, rate ich hier von ab.
Gruß
Philipp Mättig
Re: Problem bei den Anträgen/ Welche Vorgehensweise ratsam?
tina E., Donnerstag, 03.12.2009, 14:27 (vor 5470 Tagen) @ Philipp Mättig
Hallo Philipp,
Danke für die Antwort. Ich werd jetzt erstmal abwarten, was bei den beiden Versicherern rauskommt. Wobei ich zur Zeit zur Debeka tendiere.
Gruß
Tina