Hallo,

ich suche und vergleiche schon seit knapp 4 Wochen einen privaten Zusatzversicherungsschutz für mich. Ich habe sehr viel im Internet recherchiert, diverse Onlinerechner benutzt, sowie auch Angebote per Post angefordert.
Allerdings sind die jeweiligen Leistungen derart unübersichtlich, dass ich immer noch so schlau wie vor 4 Wochen bin. Da ich jetzt auf dieses Forum gestoßen bin und auch schon einiges Interessante gelesen habe, kann mir ja vielleicht auch jemand ein paar "Denkanstöße" geben.
Zu meiner Person wäre vielleicht zu sagen, dass ich als Angestellter im IT Bereich tätig, 45 Jahre alt und über die Techniker Krankenkasse GKV versichert bin.
Ich suche eigentlich ein "Rundum-Sorglos-Paket", welches hauptsächlich folgendes beinhalten sollte:

1. ambulante privatärztliche Behandlung (auf Basis Kostenerstattung), Medikamente sollten nicht auf das GKV-Niveau beschränkt sein
2. Zahn Zusatzversicherung für Zahnersatz, Inlays usw.
3. stationäre Heilbehandlung (2-Bettzimmer, Chefarzt)

Allerdings ist dieses wohl nicht über einen einzelnen Anbieter zu versichern.
Folgende Tarife bieten meiner Meinung nach für mich das beste/günstigste (???) "Paket":

zu Pkt. 1: DKV Tarif AM9+AMX / Barmenia Tarif AK / R&V Tarif AG
zu Pkt. 2: CSS Tarif Flexi Baustein Zahnbehandlung + Baustein Zahnbehandlung
zu Pkt. 3: Barmenia VS100

Gibt es vielleicht Alternativen, welche ich übersehen habe, bzw. welche mehr Sinn machen?
Über ein paar Tipps würde ich mich echt freuen.

Gruß,
Uli

Barmenia bietet für 186€ das Gewünschte im AK/VS200/ZG, die dkv verlangt für ihren AM9/AMX/SW2 ganze 171€ (für 176€ sogar mit privater Kurbehandlung) und bei der arag würden 154€ im 182/262/185 fällig. Kostenerstattung bei der TK http://www.tk-online.de/tk/leistungen-a-z/k/kostenerstattung/33720 zu. Fragen? ePost

http://www.krankenkassentarife.de/baseportal/foren/forumb&forenid=3&Pos=1122.5
http://www.kvb.de/fileadmin/data/dokumente/2_Praxis/Honorar/2.3.1_RLV_2009/Fach%C3%A4rzte_Honorar/Formblatt_Erklaerung-ueber-Kostenerstattung-fuer-GKV-Versicherte.pdf
http://www.aerzteverein-me.de/pageID_1188315.html

Hallo Herr Eichhorn,

bitte lesen Sie sich folgendes Thema durch, dass auch Ihre Fragen behandelt.

http://www.krankenkassentarife.de/baseportal/foren/baseportal.pl?htx=/krankenkassentarife.de/foren/forumb&forenid=3&wcheck=1&Pos=2182.00000005

Zuerst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten.
Ich habe die entspr. Forumsbeiträge gelesen und bin nun noch etwas "verwirrter" (was die Versicherungsvielfalt angeht).
Es wird wohl nun eventl. auf folgende Konstellation hinauslaufen:
1. Kostenerstattung für ambulanter "Privatpatient" bei Ärzten: DKV AM0
2. Zahn-Ergänzungstarif: ARAG Z100
3. stationär 2-Bettzimmer/Chefarztbehandlung: ARAG T262

Zu Pkt. 1 würde mich noch interessieren, wie weit Arzneimittel erstattet werden und ob es eine Selbstbeteiligung gibt. Ist es mit dem "AMX" Tarif aus dem AM9/AMX vergeichbar?
Ist in dem AM0 eventl. sonst noch etwas "ungedeckelt", was eventl. einmal für mich "teuer" werden könnte?

Wäre ansonsten meine o. g. Zusammenstelloung ok, oder gibt es günstigere Alternativen mit ähnlichen Leistungen?
Fragen über Fragen, aber vielleicht erbarmt sich ja noch eimal jemand.

Gruß,
Uli

Der AMO der dkv ist ein ambulanter Vollversicherungstarifteil, der nicht in der Zusatzversicherung gewählt werden kann .. da ist in dem Bericht seinerzeit einfach ein Fehler unterlaufen. Die Variante arag ist rein preislich empfehlenswert. Auch, da beim Zahnersatz im 185er 20% mehr, als bei der dkv mit 50% im AM9 erstattet werden. DKV hat die Nase allerdings vorn bei der nach oben hin offenen Gebührenordnung bei Ärzten und auch Zahnärzten plus einer unlimitierten Weltgeltung - falls dies im möglichen Altersruhesitz von Florida bis Thailand von Wichtigkeit sein sollte? Arag leistet rein vertraglich nur drei Monate weltweit, was aber immer noch weit über dem Gros vieler bundesweit privat Vollversicherter liegt.

Nochmal aber zu dem nicht zu unterschätzenden Stichwort Ausland: viele haben als Frühpensionäre, ehemalige Altersteilzeitler oder ausgepowerte workoholics dann plötzlich ein Riesenproblem, wenn ihre langjährige GKV an den Europas Grenzen endet und der Zugang zu privaten Vollversicherungen oder auch Zusatztarifen durch das zwischenzeitliche gestiegene medizinische Risiko und sonstige Vorerkrankungen erschwert ist.

Wie auch bei den Themen Immobilienverwaltung, Steuer und Nachlass muß auch in der Krankenversicherung - zumindestens in der Lebensplanung eines deutschen Gutverdieners - alles möglichst äußerst frühzeitig bedacht werden. Fragen? ePost

http://www.arag.de/angebote-und-beratung/gesundheit-und-pflege/heilbehandlung-nach-dem-kostenerstattungsprinzip/
http://www.dkv.com/ambulante-zusatzversicherung-privatpatient_167_181_89214_89219.html

M.E. ist die Kombination

ambulant: Arag 182 + Kostenerstattung (außer Hilfsmittel)
stationär: Arag 262 (ggfs. + 80 KHT für das Einbettzimmer)
Zahn: CSS flexiZB+ZE top

am besten. Die Begründung habe in im anderen Thread geschrieben (vgl. o.g. Link).

Ambulant und stationär wird dabei über die Höchstsätze der GoÄ geleistet, im Zahnbereich bis zum Höchstsatz der GoZ. Das ist m.E. absolut risikogerecht.

Sehe ich auch so, allerdings sind nach meinen Erfahrungen gerade leistungsorientierte Kunden nicht gewillt sich im Zahnbereich auf 3,5fach kappen zu lassen. Zahlen sie entgegen landesüblicher Denke eine ganze Stange Geld für ihren Privatschutz und wir wissen auch, daß es besonders Zahnärzte sind, die ihre Gebührenordnung (GOZ) fast schon bedenkenlos ausreizen im Vergleich zu vielen Ärzten und selbst Fachärzten, deren Rechnungen erstaunlicherwiese oft schon beim 2,3fachen Satz enden. Eine bunte Mischung ist beim Erwerb einer hochpreisigen Soundanlage nicht üblich und ein Versicherungstuttufrutti kann bei der Leistungssteuerung bzw. Rechnungserstattung diffizil werden. So wie die Katze das Mausen nicht läßt, sind auch Versicherer versucht Kosten in den Nachbarbereich des Mitbewerbers zu delegieren .. reichlich negative Erfahrungen aus der Variante z.B. nur die Pflegeversicherung wo anders zu belassen klären über mögliche Risiken und Nebenwirkungen auf.

So wie ich es sehe, wird es dann bei mir doch im ambulanten Bereich auf den AM9/AMX hinauslaufen.
Dazu habe ich aber noch zwei Fragen:
1. Wie sieht es mit den Kosten für die "Wirtschaftlichkeitsprüfung" der GKV aus, werden diese auch wie bei einigen anderen Anbietern übernommen?
2. Werden Kunststoff-Füllungen (Composites) auch übernommen/bezuschusst?

1. nein
2. ja

1. leider nein
2. ja, sind ja auch viel preiswerter als z.B. hochwertige XEREC-II Keramikinlays

von einem "Versicherungstuttufrutti" (netter Begriff) kann man m.E. ebensowenig sprechen, wie von Überschneidungsproblemen. Die Bereiche "ambulant" und stationär" können Schnittmengen besitzen, sind aber im von mir geschilderten Fall beide beim selben Versicherer.

Der Zahnbereich ist davon unabhängig zu sehen (oder erkennen Sie Schwierigkeiten bei stationären Zahn-OP?). Wenn das KHT fremdplatziert wird (z.B. bei der HUK) sollte die Leistungssteuerung auch kein Problem sein - der Entlassungsbericht des KH reicht in diesem Fall aus.

Die Abschläge für die Wirtschaftlichkeitsprüfung werden auch in den ambulanten Restkostentarifen der Arag erstattet.

Eine weitere Korrektur zu Herrn Röhl:

Auch die DKV zahlt die Kosten der Wirtschaftlichkeitsprüfung, jedoch nicht die Praxisgebühr! Insofern müssen die Abzüge durch die GKV fein säuberlich aufgeschlüsselt werden.

Vielmehr entsteht im Rahmen der Kostenerstattung durch die neue Honorarreform mit ambulanten Budgetierungen über die Gebührenordnung und nicht mehr über die Punktwerte das Problem der Quartalspauschale und der u.U. fehlenden Vorleistung der GKV, wenn pro Quartal von einem Arzt im Rahmen einer Krankheit mehrere Rechnungen verschickt werden und die GKV sich weigert, die Pauschale auf mehrere Rechnungen aufzuteilen - dies wurde hier im Forum schon über die TK gemeldet.
Hier müssten die PKVen dringend in den Bedingungen reagieren, wenn sie das Kostenerstattungsgeschäft nicht vollends an die GKVen mit Wahltarifen verlieren wollen.

Zum Durcheinander der Versicherungsvorschläge bei verschiedenen Gesellschaften:
Ich würde wegen der zunehmend strittigen Frage der medizinischen Notwendigkeit der ambulanten bzw. stationären Durchführungen von Behandlungen eher empfehlen, die ambulante und stationäre Zusatz bei ein und derselben PKV abzuschließen - dann gibt es bei teuren Behandlung eine Einschätzung zur medizinischen Notwendigkeit und nicht ein Verwaltungsdurcheinander bzw. Hin- und Hergeschiebe.
Den Zahnbereich kann man aber ohne Weiteres woanders versichern. Allerdings entstünde im Rahmen des AM9 bei der DKV im Zahnbereich eine Höherversicherung, die von durch Genehmigung der beteiligten Versicherer genehmigt werden muss und zwar so, dass keine illegale Überversicherung entsteht. Denn durch Krankheit darf man zumindest seit Reform des Versicherungsvertragsgesetzes ja keinen Gewinn mehr machen.

Hallo,

bezüglich der Abgrenzung "ambulant" und "stationär" möchte ich hier in diesem Beitrag auch gerne nochmals kurz nachfragen - ist dies wirklich ein zunehmendes Problem bzw. so kritisch, dass beide Bereiche unbedingt beim gleichen Versicherer abgedeckt werden müssen?

Mein ARAG 182 besteht ja nun seit Dezember, nur käme ich aus dem BKKS der Barmenia (und dem Zahnbereich dort) erst Ende diesen Jahres raus. Wäre es nicht eher tendenziell "gut" zwei Gesellschaften zu haben - ARAG zahl ambulant und "dann muss der arme Kranke noch ins Krankenhaus und wir dürfen auch noch Chefarzt und Co. bezahlen"..aus der Sicht ARAG ..?

Ich bin hier im Forum nun ebenfalls des Öfteren schon über diese "gemischten Heilanstalten" gestoßen - weiß hier evtl. jemand was der Tarif BKKS da vorsieht ? Vorteile/Nachteile gegenüber dem ARAG 261/262?

Solange ich die Möglichkeiten habe will ich mich einfach so gut als möglich aufstellen.

Noch eine Frage am Rande: in meinem Barmenia Paket habe ich noch Heilpraktikerleistungen/Naturheilkunde drin mit 80 Prozent Erstattung bis max knapp 1000 Euro im BKKN. Es spricht doch eigentlich nichts dagegen (?) diesen anstelle des ARAG 182 für derartiges zu verwenden, da Erstattung höher. Das beide Zusammen nicht geht / Gewinne machen etc. - das ist selbstverständlich...

Wie immer mit Bestem Dank und mit freundlichem Gruß

Das Hickhack mit AM9 und AMO entstand, weil leider hier http://www.krankenkassentarife.de/baseportal/foren/forumb&forenid=3&Pos=1122.5 so ins Spiel gebracht. Die Auftrennung in Kosten nach §13 SGB V bzw. sonstigen Kosten ist korrekt, viele Zusatzversicherte werfen diese aber meist in einen Topf und das altbekannte "die Versicherung zahlt nicht" steht dann ärgerlich im Raum - somit Danke für den korrekten Hinweis Thomas.
Kann einen Leistungsfall zitieren, wo die dkv sogar Badezusätze und fälschlicherwiese mit eingereichtes Hundefutter komplikationslos erstattet hat .. wir errinnern uns an den Preisunterschied zur empfohlenen arag und da liegt der Hase im Pfeffer - die hellgrünen Kölner gelten in der Branche als sehr kulant, pingelig jedoch im Zahnbereich. Die Auftrennung findet sich bei 1.1.1 und 1.2.1 jeweils ganz unten http://www.dkv.com/downloads/B117.pdf

Die Frage bezog sich hier auf die dkv. Beide übernehmen die Wirtschftlichkeitskosten, die bei Ullrich und seiner TK allerdings höchstens 50€ betragen http://www.tk-online.de/tk/k/kostenerstattung/wieviel-erstattet-die-tk/33728
Der große Klops sind aber die sonstigen Kosten von sich summierenden Praxisgebühren bis zu allen möglichen bekannten Zuzahlungen lt. Leistungskatalog einer GKV.

Guten Morgen zusammen,

ich hatte mich ja schon fast auf den DKV AM9/AMX "eingschossen", bin aber vorhin über den Tarif "AG80" (PRAXISprivat) der SDK gestolpert: http://www.sdk.de/dcps.php?id=819
Da ich lieber den Zahnbereich über die ARAG (Z100) versichern möchte, wäre der AM9/AMX der DKV ja nicht optimal, da dort die Kostenerstattung im Zahnbereich eingeschlossen ist.
Gibt es zu dem Tarif der SDK Erfahrungen/Meinungen?

Gruß,
Uli

@Ulrich
Die Deckung bei SDK Tarif ist zu niedrig. Du kriegst dann nur 80% der Rechnungen erstattet, obwohl GKV vorleistet. Ohne Vorleistung werden nur 40 % erstattet.

"bezüglich der Abgrenzung "ambulant" und "stationär" möchte ich hier in diesem Beitrag auch gerne nochmals kurz nachfragen - ist dies wirklich ein zunehmendes Problem bzw. so kritisch, dass beide Bereiche unbedingt beim gleichen Versicherer abgedeckt werden müssen?"

Es kann dann zum Problem werden, wenn die beiden Versicherer die medizinische Notwendigkeit unterschiedlich beurteilen. Dies ist sicher der Ausnahmefall, aber wenn es soweit kommt, wird es während der Krankheit auf Deinem Rücken ausgetragen. Außerdem musst Du die Rechnungen ggfs. vorstrecken und die Klage abwarten.

"Mein ARAG 182 besteht ja nun seit Dezember, nur käme ich aus dem BKKS der Barmenia (und dem Zahnbereich dort) erst Ende diesen Jahres raus. Wäre es nicht eher tendenziell "gut" zwei Gesellschaften zu haben - ARAG zahl ambulant und "dann muss der arme Kranke noch ins Krankenhaus und wir dürfen auch noch Chefarzt und Co. bezahlen"..aus der Sicht ARAG ..?"

so wird die Arag m.E. nicht argumentieren, da die Leistungen vertraglich vereinbart sind und die medizinische Notwendigkeit zumindest im ambulanten Bereich bereits positiv geklärt ist.

in meinem Barmenia Paket habe ich noch Heilpraktikerleistungen/Naturheilkunde drin mit 80 Prozent Erstattung bis max knapp 1000 Euro im BKKN. Es spricht doch eigentlich nichts dagegen (?) diesen anstelle des ARAG 182 für derartiges zu verwenden, da Erstattung höher.

Es spricht viel dafür diesen Vertrag zu kündigen. Bis zur Wirksamkeit der Kündigung kannst Du selbstverständlich Rechnungen einreichen. Da die GKV vermutlich nicht vorleistet, würde die Arag auch nur auf 60% aufzahlen. Außerdem bleibt dann die Möglichkeit der Beitragsrückerstattung erhalten, falls keine andere Rechnung zulasten des 182 eingereicht wird.

Hallo,

nach vielen nützlichen Tipps in diesem Forum und weiterer Recherche im Internet, habe ich es gestern getan. Ich habe bei meiner lokalen DKV Vertretung den Tarif AM9/AMX abgeschlossen.
Nun bleibt mir noch folgende Frage zum Schluss wegen dem Tarif AMX (300 € / Jahr Selbstbeteiligung):
Wenn ich jetzt bei meiner GKV (Techniker KK) die Kostenerstattung beantrage (natürlich erst nach Bestätigung der DKV), sollte ich dann für die "ärztlich veranlassten Leistungen" auch die Kostenerstattung wählen oder lieber nicht? Lt. Versicherungsmakler wäre für mich beides möglich.
Was macht in Bezug auf die Selbstbeteiligung mehr Sinn?

Gruß,
Uli

Bei der TK würde ich die Kostenerstattung wählen für : ambulante ärztliche Leistungen, ambulante zahnärztliche Leistungen, ärztlich/zahnärztlich veranlaßte Leistungen und zwar Arzneimittel und Heilmittel. Den SD9 bzw. SW2 würde ich in jedem Fall noch zuversichern, denn im Krankenhaus kanns bekanntlich um die Wurst gehen. Nicht die typischen 50€ täglicher Zwei- oder 80€ Einbettzimmerkosten machen den Kohl fett, sondern der freie Zugang zu Spezialisten!

Aktuelles Praxisbeispiel: ein 25jähriger junger Mann wird wie aus heiterem Himmel mit plötzlich starken Oberbauchschmerzen kurz vor Sylvester direkt in ein hessisches Universtätsklinikum eingeliefert. Das typische Diagnostikprogramm von großem Blutbild, Röntgen, Magenspiegelung Verdacht auf Blinddarm, Gallenblase usw. zieht sich hin - Ruhigstellung nur noch mit Opiaten möglich. Dann im neuen Jahr sind alle Koryphäen in weiß wieder an Bord und die erstaunlich Diagnose dann vorgestern Porphyrie! Glücklicherweise schnell gefunden, wo andere über Monate oder auch Jahre falsch therapiert weil schlecht versichert im Krankenhaus dritter Klasse liegen. Fachinformationen http://www.zm-online.de/m5a.htm?/zm/17_02/pages2/mediz1.htm

@Ulrich
Wenn du "ärztlich veranlassten Leistungen" nicht wählst, dann bleibst du bei der Behandlung weiterhin Kassenpatient. Du bekommst zwar früher Termine, aber bevor ein Arzt dir was verschreibt, wird er auf sein Budget gucken. Das bedeutet, dass du richtige Medizin vielleicht im nächsten Quartal bekommst oder du kriegst ein billiges Ersatz verschrieben.

Hallo Herr Röhl,

da ich seit einiger Zeit dieses Forum verfolge und deswegen ihre Meinung auch schätze, hätte ich bezüglich SW2 auch eine Frage an sie.
Kann man die "freie Krankenhauswahl" die der Tarif SW2 nicht enthält vernachlässigen ?
Sind das Kosten die man im Ernstfall selber tragen kann ?
Über was für Kosten reden wir bei "freier Krankenhauswahl" ?
Ein par hundert, ein par tausend Euro ?

Ich freue mich schon auf Ihre Antwort.

Vielen Dank und viele Grüße

Johanna

Auch wenn viele Agenten hier anderes äußern, eine freie Krankenhauswahl haben prinzipiell alle Kassenversicherten unter den rund 2000 bundesweit dem Abrechnungsverfahren angeschlossenen Krankenhäuser. Die von mir favorisierte TK z.B. führt hierfür eine Datenbank unter http://www.tk-online.de/tk/klinikfuehrer/114928 für erste Informationen.

Verwehrt ist dem Kassenversicherten ob nun mit oder ohne Zusatzversicherung, im Unterschied zum Vollversicherten! der Zugang zu nicht angeschlossenen Kliniken. Damit kann oder muß im Extremfall und wenn die Gesundheit am seidenen Faden hängt, über mehrere tausend Euro gesprochen werden. Dieser tritt beispielsweise ein, wenn gefragte Spezialisten nur an Privatkliniken operieren oder eine jahrelange Ärzteodyssee endlich beendet werden soll. Interessant immer wieder zu sehen, wie extrem schwer lädierte Profisportler oder bekannte Politiker nach relativ kurzer Zeit wieder frisch im Rampenlicht stehen, wo ein Nichtprivatversicherter oft monatelang ausfallen würde ..

Dies Dilemma läßt sich auch nicht mit einem Zusatztarif aushebeln, denn der übernimmt in der Regel wie beim SW2 der dkv die Kosten der wahlärztlichen Behandlung bis zum 3,5fachen der privaten Gebührenordnung GOÄ, umgangssprachlich Chefarztbehandlung und die Kosten der Unterbringung im Zweibettzimmer nach Vorleistung der GKV für die allgemeinen Krankenhauskosten sprich Fallpauschale nach Bundespflegsatzverordnung.

Oft in dem Zusammenhang angefragt: die GKV leistet für Fahrtkosten immer nur zu den zwei nächst erreichbaren Kliniken. Falls der einweisende Arzt aber einem Bayern eine Klinik auf Rügen verordnet, dann auch die beiden da nächst erreichbaren. Fragen? ePost

Hallo,

heute habe ich nun die DKV Kombi AM9/AMX/SW2 abgeschlossen.
Vielen Dank noch einmal an alle, welche mir bei der "Meinungsfindung" geholfen haben....

Hallo Herr Röhl,

Danke für ihre Antwort, das hilft mir schon weiter.
Vielleicht können sie mir noch sagen was sie von "Best Care" halten. Macht es Sinn so etwas dazu zu nehmen ?

Auch wenn es mir in den nächsten Jahren vielleicht möglich wäre in eine Voll-PKV zu wechseln, so habe ich doch ein wenig Angst vor den "hohen Beiträgen" im Alter.
In einem Beitrag hatten sie, glaube ich, geschrieben das die DKV garantiert das die Beiträge im Alter nicht höher werden als die der GKV.
Wie ist dieses aber möglich, werden dann die Leistungen auch auf GKV-Niveau gekürzt ?

Vielen Dank & Grüße

Johanna

Der "Best Care" ist gut, wenn man noch ein bischen mehr Geld ausgeben möchte .. als Privatversicherter bekommt man seine Termine bei Spezialisten bundesweit auch selbst per Telefon. Der zweite Punkt ist dagegen schon sehr markant, denn die dkv garantiert ihren mindestens 10 Jahre Versicherten, daß der Beitrag in der Vollversicherung, ohne Zusätze wie 1-2Bettzimmer etc. niemals teurer als die Gesetzliche im Höchstsatz wird. Da gehts um viel Geld, denn dies bedeutet schon heute eine Kappung bei rund 570€. Möglich wird dies durch die gewaltigen finanziellen Rückstellungen des Unternehmens bei über einer Million Vollversicherter in Europas größter privater Krankenversicherung. Größte deutsche bleibt hingegen die debeka zum Ärger der dkv ..