als Beamtin mit Vorerkrankung freiwillig GKV oder PKV (Private Krankenversicherungen)

Lehrerin, Donnerstag, 14.01.2010, 18:57 (vor 5428 Tagen)

Hallo,
weiß einfach nicht was ich machen soll. Lebe in Ba-Wü, bin Beamtin und habe einen Beihilfeanspruch von 50%. Im Normalfall wäre ja die PKV die richtige Wahl. In meinem Fall bin ich mir da aber nicht so sicher, da ich bedingt durch eine chronische Darmerkrankung nur durch den Kontrahierungszwang in der PKV aufgenommen werden würde. Ich somit eine Risikoaufschlag von 30% zahlen müsste. Nun sind die Tarife im Kontrahierungszwang nicht die optimale Lösung und ich habe Angst, dass ich im Alter meine PKV mit dem Risikoaufschlag, der ja auch immer mitansteigt, nicht mehr bezahlen kann. Nun ja im Alter werde ich einen Beihilfeanspruch von 70% haben, ob das aber so bleibt, wage ich zu bezweifeln - auch Ba-Wü kommt irgendwann auf die Idee Kürzungen vorzunehmen. Weiter ist schon heute bekannt, dass die Renten nicht sicher sind (bin 32 Jahre - und habe ja noch einige Jahre bis zur Pensionierung - und dass bis dahin noch weniger da ist als heute ist auch klar...) In der GKV sind die Beiträge ja Einkommensabhängig - in der PKV nicht! Ach ja habe A12.
Bin um jede Meinung dankbar.
Grüße
Lehrerin

Re: als Beamtin mit Vorerkrankung freiwillig GKV oder PKV

Lord, Donnerstag, 14.01.2010, 20:38 (vor 5427 Tagen) @ Lehrerin

GKV ist eigentlich für Beamte nicht wirklich lohnenswert, da du ja den gesamten Beitrag übernehmen muss. Du kannst dich aber über Basistarif der PKV zu informieren. Die Leistungen sind gleich wie bei GKV, aber du zahlt dann nur 50% von dem Beitrag, da du 50% von der Beihilfe zurückbekommst. Im Alter muss du dann nur 30% des Beitrags zahlen. Gesamtbeitrag ist in der Höhe auf den Höchstbetrag der GKV begrenzt.

Re: als Beamtin mit Vorerkrankung freiwillig GKV oder PKV

chris @, Donnerstag, 14.01.2010, 23:36 (vor 5427 Tagen) @ Lord

Die Option Basistarif steht Ihnen immer offen, ein regulärer Tarif sollte aber selbst mit RZ günstiger sein, und zwar deutlich. Die Leistungen sind sowieso besser.

Re: als Beamtin mit Vorerkrankung freiwillig GKV oder PKV

Haefner @, Freitag, 15.01.2010, 18:48 (vor 5427 Tagen) @ chris

Guten Tag,

wenn Sie auf Grund des RZ Angst haben, dass Ihre Beiträge im Alter übermaßig hoch sein werden, dann kann ich das natürlich verstehen. Im "normalen" Beitrag sind ja 10% zur Sicherung der Beiträge im Alter enthalten. Einige Versicherer bieten zusätzlich noch einen zusätzlichen Tarif die sog. "garantierte Beitragsentlastung im Alter" an. Das heißt, dass Sie legen neben den 10% noch weiteres Geld auf die hohe Kante legen (garantierte Verzinsung von 3,5%).
Somit können Sie jetzt schon sicher stellen, dass Sie im Rentenalter oder auch schon vorher einen niedrigen PKV-Beitrag behalten.

Wenn Sie wissen wollen welche Versicherer dies für die Beihilfetarife anbieten, dann bitte ich Sie mich kurz zu kontaktieren.

Grüße,

Re: als Beamtin mit Vorerkrankung freiwillig GKV oder PKV

Lehrerin, Sonntag, 17.01.2010, 10:01 (vor 5425 Tagen) @ Haefner

Hallo,
danke für die bisherigen Meinungen. Das mit dem Basistarif im Alter (falls die Beiträge ins Astronomische steigen) habe ich mir auch schon überlegt. Habe schon von unterschiedlichsten Seiten gehört, dass der Basistarif die schlechteste Variante wäre, die man wählen könnte. Angeblich sollen die Leistungen GKV-Niveau haben, sind aber in Wirklichkeit doch schlechter....
Falls ich mich jetzt für einen Beitragsentlastungstarif entscheide, kann ich den auch irgendwann wieder kündigen und von den bis dahin einbezahlten Beiträge provitieren? Oder sind die Beiträge weg, wenn ich dies nicht bis ins hohe Alter durchziehe. Bin ja weiblich und möchte auch irgendwann Kinder. Da ich ja dann wahrscheinlich Teilzeit arbeite, verdiene ich auch weniger und würde dann vielleicht für einige Zeit aus dem Beitragsentlastungstarif aussteigen - falls dies ginge....... Weiß jemand darüber Bescheid?
Grüße
Lehrerin

Re: als Beamtin mit Vorerkrankung freiwillig GKV oder PKV

chris @, Sonntag, 17.01.2010, 14:28 (vor 5425 Tagen) @ Lehrerin

Diese Beitragsentlastungstarife sind im Kern Rentenversicherungen, habe aber diverse Nachteile, nämlich keine steurliche Absetzbarkeit und Verfall bei Wechsel der KV / Tod. Von daher bietet es sich an, lieber eine klassische Rentenversicherung oder aber Riester zu machen, da können Sie den Beitrag auch jederzeit senken, ohne das Ihre Guthaben verfallen.

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