PKV und Schilddrüsenunterfunktion (Private Krankenversicherungen)

Diana @, Samstag, 23.01.2010, 13:45 (vor 5419 Tagen)

Hallo,

ich habe kurzfristig erfahren, dass ich ab 1.02 Beamtin auf Widderuf werde (ich bin dann im Vorbereitungsdienst für Realschulen).
Ich habe schon immer geplant, mich dann Privat zu versichern.
Ich bin kerngesund, außer, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe, die mit Schilddrüsenhormonen (1/ Tag) behandelt wird habe, die völlig unkompliziert ist und bei der die Chance besteht, dass sie sich auch zurückbildet und die Schilddrüse selbst wieder normal arbeitet.
Womit habe ich aber zu rechnen, wenn ich mich Privat versichern möchte? Nimmt mich die Versicherung so? Muss ich etwas extra zahlen?

Ich wäre super dankbar für schnelle Antworten, da ich mich innerhalb der nächsten 2 Tage um eine Versicherung kümmern muss.

Re: PKV und Schilddrüsenunterfunktion

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Samstag, 23.01.2010, 13:54 (vor 5419 Tagen) @ Diana

Die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ist bei keiner Gesellschaft ein Ablehnungsrund, da das Kostenrisiko insgesamt kalkulierbar ist. Anders siehts bei einer Unterfunktion (Hypothyreose) aus, hier wird kein normaler Zugang zur PKV möglich sein.

Re: PKV und Schilddrüsenunterfunktion

Diana @, Samstag, 23.01.2010, 16:33 (vor 5419 Tagen) @ Joachim Röhl

Danke für die schnelle Antwort. Wie gesagt, habe ich eine Hypothyreose... Lehnt mich dann jede PKV ab? Und weil du dich so sicher anhörst: Was ist denn hier der genaue Grund? Ich habe ja auch keine Beschwerden.. Sorry, wenn ich so löchere!

Re: PKV und Schilddrüsenunterfunktion

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Samstag, 23.01.2010, 19:28 (vor 5418 Tagen) @ Diana

Grund für die Ablehnung in normalen Beihilfetarifen ist das unkalkulierbare Kostenrisiko einer später zu erwartenden Radioiodtherapie, nicht auszuschließendes Morbus Basedow und Kosten der Computer- und Kernspintomografie bei weitreichender Labordiagnostik. Du wirst somit höchstwahrscheinlich nur über die sogenannte Öffnungsaktion in die PKV gehen können. -> http://www.onmeda.de/krankheiten/schilddruesenunterfunktion.html

Re: PKV und Schilddrüsenunterfunktion

Philipp Mättig @, Samstag, 23.01.2010, 21:08 (vor 5418 Tagen) @ Diana

Hallo Joachim,
ich glaube da hast du was verdreht. Meine Erfahrung zeigt mir das es genau das Gegenteil ist.

Re: PKV und Schilddrüsenunterfunktion

chris @, Sonntag, 24.01.2010, 04:48 (vor 5418 Tagen) @ Diana

Hallo,

in einem ähnlichen Fall gab es bei der Universa, der ältesten privaten Krankenversicherung Deutschlands, einen 20%igen Risikozuschlag. Zur Risikoprüfung braucht man auch keine Arztberichte oä, sondern nur eine Selbstauskunft, in der man Beschwerden, Medikation etc. kurz darlegt.

Beste Grüße aus Berlin
chris

Re: PKV und Schilddrüsenunterfunktion

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Sonntag, 24.01.2010, 09:40 (vor 5418 Tagen) @ chris

Danke Philipp, o und er verwechselt, jetzt wissen wir auch warum die Weißkittel auch schon mal das falsche Bein amputiert haben .. vielleicht kann Diana mal das Ergebnis hier später einstellen.

Re: PKV und Schilddrüsenunterfunktion

Diana , Mittwoch, 27.01.2010, 13:25 (vor 5415 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo!

Also hier meine Rückmeldung!
Ich bin genommen worden und ich muss einen Risikoaufschlag von 12 euro zahlen (bayernvers.)
Ich bin froh, dass ich genommen bin, zumal ich ja nur extrem wenig Zeit hatte.
Nachdem ich den Fragebogen gesehen hatte, bin ich mir auch sicher, dass eine Überfunktion problematischer ist,.. aber das ist nur so ein Gefühl!

Danke für die schnellen Meldungen!

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