Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll (Private Krankenversicherungen)

Max, Mittwoch, 27.01.2010, 11:13 (vor 5415 Tagen)

Hallo,

mich würde eure Meinung zu folgendem Thema interessieren.
Nach langer Überlegung habe ich mich entschlossen in die PKV zu wechseln.
Es soll der Tarif Vollmed M4 BR4 werden.
Da nun die Diskussion um die Einführung der Kopfpauschale aufkommt stellt sich mir folgende Frage:

Was passiert wenn die PKV wirklich irgendwann mal aufgelöst wird und der Tarif keine Umwandlung in Zusatztarife vorsieht.
Leider enthält der oben genannte Tarif nicht die Option der Umwandlung in z.B. einen stationären Tarif.
Kann ich das irgenwie anders absichern (ohne erneute Gesundheitsprüfung in z.B. 10 Jahren) oder macht ein Tarif ohne diese Option dann eigentlich keinen Sinn ?

Viele Grüße

Max

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

chris @, Mittwoch, 27.01.2010, 11:35 (vor 5415 Tagen) @ Max

Hallo,

von einem Optionsrecht auf Umwandlung in eine Zusatzversicherung als Teil einer KV-Vollversicherung habe ich noch nie etwas gehört. Dafür braucht man einen speziellen Optionstarif. Optionsrechte betreffen die Höherversicherung in andere KV-Vollversicherungen. Wenn man umstellen will, muß man sichergehen, daß die Zusatzversicherung keine Höherversicherung ist. Beim Vollmed M4 könnte das schwierig werden, da dieser nicht über die Höchstsätze GOÄ/GOZ leistet. Ein Optionsrecht für Höherversicherung in andere KV-Voll-Tarife fehlt ebenso.

Darf man fragen, warum Sie sich gerade bei der DKV versichern wollen?

Beste Grüße aus Berlin,
chris

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 27.01.2010, 12:17 (vor 5415 Tagen) @ Max

Schön, daß Du zu denen gehörst die schon heute daran denken was möglicherweise eines Tages für alle Privatversicherten aus ihrem Vertrag werden kann, falls die Kopfpauschale im sicher zweiten Schritt dann auch für alle anderen Versicherten kommt. Die dkv selbst kannst Du aus dem Hochleistungstarif Tarif M4 BR4 jederzeit und ohne erneute Gesundheitsprüfung umstellen in das maximale Zusatztarifprogramm für gesetzlich Versicherte mit AM9, AMX und SM9. Hier wäre dann die Wahl der "Kostenerstattung" bei der Gesetzlichen erforderlich und Du genießt bei Arzt, Zahnarzt und im Krankenhaus die private Behandlungspalette. Grundlage bilden im Hause dkv die sogenannten ENU-Tabellen für die erschwernisneutrale Umstellung und damit zeigt sich auch die hohe Flexibilität eines Markenversichers für alle Fälle des Versicherungslebens. Fragen? ePost

http://www.dkv.com/ambulante-zusatzversicherung-privatpatient_167_181_89214_89219.html und http://www.dkv.com/stationaere-zusatzversicherung_167_181_89220_89229.html

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

Der_Frager, Mittwoch, 27.01.2010, 16:23 (vor 5414 Tagen) @ Joachim Röhl

Lieber Herr Röhl,

wie definiert sich denn ein "Markenversicherer" gegenüber einem "Nicht-Markenversicherer"?


Gruß,

Der_Frager

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 27.01.2010, 16:54 (vor 5414 Tagen) @ Der_Frager

Erstgenannter bietet ein breit aufgebautes Tarifwerk mit vielen Optionsrechten und hat aufgrund seiner über Generationen gewachsenen Finanzstärke auch Mittel um Schwankungen des Marktes jederzeit und nachhaltig durchzustehen. Er verfügt über ein großes Serviceangebot für die Versicherten, angefangen von der direkten 24stündigen Bereitschaft mit Anbindung von medizinischen Spezialisten aller Fachrichtungen bis zur Vernetzung mit weltweit agierenden Ambulanzen. Durch eine auch internationale Ausrichtung ist er fähig medizinische Risiken global zu erfassen und regional effizient zu handeln. Die begleitete medizinische Versorgung hat für ihn oberste Priorität, weg von der Krankenversicherung hin zu einem Dienstleister für Gesundheit. Man legt in seinem Hause hohen Wert auf eine qualifizierten Vertrieb sowohl hauseigen, als auch unter Einbindung von Freien Agenten und Maklern. Das i-Tüpfelchen wäre noch ein Maklerakademie .. es gäbe noch viel zu sagen, aber nach zwanzig Jahren Beobachtung des Marktes als Kunde und Angestellter sowie Freier Mitarbeiter wären dies für mich die wichtigsten Kennzeichen.

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

chris @, Mittwoch, 27.01.2010, 22:00 (vor 5414 Tagen) @ Joachim Röhl

Viele geschlossene Tarife, auch deshalb müssen viele Versicherte in Standard / Basistarif wechseln, überteuerte Tarife auch im Neugeschäft, die Nettoverzinsung wurde innerhalb eines Jahres um mehr als die Hälfte gesenkt, also das Geld vor der Finanzkrise wohl zu spekualtiv angelegt, im Vertrieb werden dubiose Mittel wie Rückholprämien angewandt etc. Es muß ja Gründe geben, warum die DKV ständig Kunden, aber auch Vermittler, verliert.

Der hier angesprochene Tarif hat laut KV-Win übrigens gar keine Optionsrechte und leistet auch nicht über 3.5, und dafür ist er verdammt teuer.

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

Charlie Brown, Donnerstag, 28.01.2010, 20:37 (vor 5413 Tagen) @ chris

Ergänzung:

es geht doch nichts über die Universa, die älteste deutsche Krankenversicherung mit stabilen Beiträgen und einer unübertroffenen Leistungspalette... *leier*

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

chris @, Donnerstag, 28.01.2010, 20:44 (vor 5413 Tagen) @ Charlie Brown

Eben! ;-)

Es ist keine Seltenheit, daß 10-jährige DKV-Bestandskunden bei uns 100 Euro sparen und gleichwertige Leistungen haben. Kriegen eigentlich auch Makler die berüchtigte DKV-Rückholprämie?

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

Charlie Brown, Freitag, 29.01.2010, 20:44 (vor 5412 Tagen) @ chris


Souverän reagiert. :)

Wobei ich weder auf Vermittlerseite noch im KV-Bereich arbeite...

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

chris @, Freitag, 29.01.2010, 23:47 (vor 5412 Tagen) @ Charlie Brown

Danke :)

Die Frage war auch gar nicht auf Sie bezogen, sondern eine ernstgemeinte Frage an die DKV-Vermittler hier.

Bitte um Hilfe !!!

slkroadster @, Sonntag, 21.03.2010, 23:22 (vor 5361 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo H. Röhl,

ich habe mehrfach Beiträge zur PKV von ihnen in verschiedenen Foren gelesen. Deshalb bitte ich sie um eine Stellungnahme zu folgendem Sachverhalt:

Ich bin seit 9 Jahren in den Tarifen AM0, ZM3, SM6 versichert. In dieser Zeit hat sich mein Beitrag jährlich durchschnittlich um 5% erhöht. Im stolzen Alter von 65 Jahren wäre ich dann bei ca. 1500,-€ angekommen! Mein Versicherungsmakler hat mir jetzt einen Umstieg in den M4BR4 empfohlen. In diesem Tarif zahle ich ca.150,-€ weniger bei fast gleichen Leistungen (Brille etwas schlechter, Zahn etwas besser)! Allerdings hat er von mir 100,-€ der Ersparnis bei Wechsel in M4BR4 für einen Altersrentenvertrag verlangt. Auf die Frage warum er erst jetzt mit einem gleichwertigen Tarif zu deutlich günstigeren Beiträgen rausrückt, hat er behauptet, daß der Wechsel erst jetzt und nur mit dem Trick über den Altersrentenvertrag möglich ist!
Ist das so richtig oder geht’s hier wieder nur um Provision? Können sie mir etwas über die Beitragsentwicklung des M4BR4 seit 2001 sagen? Ist der Unterschied der beiden Tarife wirklich vernachlässigbar? Kann ich jederzeit zurück in den alten Tarif (behauptet mein VM)?

Es wäre toll, wenn sie sich die Mühe machen und mir ein paar Antworten geben könnten.

Vielen Dank im Voraus und lieben Gruss
slkroadster

Re: Bitte um Hilfe !!!

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 22.03.2010, 07:47 (vor 5361 Tagen) @ slkroadster

Auch einen Tarifwechsel im Unternehmen dkv würde ich nur dann empfehlen, wenn die finanzielle Belastung zu groß wird. Grund: die M-Serie selbst ist seit 1977 bestens am Markt platziert und leistet in allen drei versicherten Bereichern auch über den Höchstsätzen der GOÄ bzw. GOZ. Ein laut den ENU-Tabellen der dkv erschwernisneutraler Wechsel ist fast barrierefrei möglich in! unzählige Voll- bzw. auch die hochleistenden Zusatztarife der M-Serie AM9 und SM9, so es denn mit einer Pflichtversicherung vor dem 55. Lebensjahr erforderlich wäre. Die uneingeschränkte Weltgeltung ist ein weiterer Pluspunkt als später möglicherweise altersteilzeitfähiger Angestellter das Leben von der Sonnenseite auch längere Zeiträume von Bali bis Florida zu geniessen. Vielleicht können Sie zur Relativierung einfach mal Ihren aktuellen Zahlbeitrag nebst Geburtsjahr einstellen, auch da der Preisunterschied beider Tarife nur rund einhundert Euro beträgt und unser geschäftstüchtiger Makler mit dünnbeinigen Hinweisen versucht diese Ersparnis gleich gewinnträchtig weiter zu verwenden ..

Re: Bitte um Hilfe !!!

slkroadster @, Montag, 22.03.2010, 22:41 (vor 5360 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo Herr Röhl,
erst einmal vielen Dank für ihre schnelle Antwort! Ich bin 1958 geboren, seit 2001 im AM0,ZM3,SM6 versichert und zahle dafür 588,- € ! Plus 125,- € für R10,ARE,G25,PVN,TC. Gesamt 714,- € abzügl. AGA ! Im M4BR4 sollen es dann nur noch 578,- € sein.
Übrigens noch eine Behauptung meines Maklers: Mit 65 wird mein Beitrag eingefroren und mit 80 bin ich dann beitragsfrei. Lesen kann ich das nirgendwo, ist es trotzdem richtig ?

Re: Bitte um Hilfe !!!

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 23.03.2010, 05:28 (vor 5360 Tagen) @ slkroadster

Im Arbeitnehmeranteil bleiben bei M-Top rund 415€ übrig und in der Variante M4BR4 ca. 289€. Beim gutverdienenden Angestellten wird das den Kohl nicht fett machen, auch wenn man mal auf den aktuellen Eigenbeitrag von 332€ in der GKV mit dortigen Leistungen sieht. Die M-Serie der dkv jedenfalls, versichert auch Spitzenmedizin, hat steuerlich den Vorteil und bildet höhere Alterungsrückstellungen. Denn irgendwann bei möglicher oder gewollter Versicherungspflicht umgestellt, werden die Zahlbeiträge für M-Zusatztaife kräftig gestutzt. Oder gemäß der Faustregel, daß ein Jahr PKV runde 10€ Alterungsrückstellungen bilden, wird die spätere Umstellung in andere Neutarife des Unternehmens ebenso lukrativ. In meinem Beispiel, zwanzig Jahre bei gleicher Gesellschaft versichert, gleiches Geburtsjahr würden aus 396€ Vollversicherung umgestellt in Zusatztarife mit AM9,AMX,SM9,G25,TC,PEK,PET.. inklusive der Kostenerstattung bei jeder GKV aktuell runde 182€. War dann nicht verkehrt viele Jahre hohe Zuschüsse des Arbeitgebers einzufahren um später den Gesamtaufwand für Krankenversicherungen aller coleur zu drosseln. Wie gesagt eine, meine Sichtweise.

Zum Makler bestätigt sich die geäußerte Vermutung, denn eine definitive Beitragsfreiheit ab 65 ist selbst mit einer sehr sinnvollen Beitragsentlastung per Rentenversicherung oder bezogen auf den gesetzlichen Zuschlag R10 illusorisch. Bis zu unserem Renteneintritt in 2024 fließt aber sowieso noch viel Wasser den Rhein runter .. MfG von der Spree

Re: Bitte um Hilfe !!!

nur mal so, Montag, 22.03.2010, 08:22 (vor 5361 Tagen) @ slkroadster

Sollte die Angaben über die Aussage des angebl. Versicherungsmaklers so stimmen, gibt es nur eine Antwort. "Treten Sie in die E..."
Ein Wechsel hat rein gar nichts mit einem separaten Vertrag zur Altersvorsorge zu tun. Entweder besteht ein vertragl. Optionsrecht (ist hier wohl nicht der Fall) oder ein Wechsel kann auf Antrag ggf. auch mit Gesundheitsfragen gestellt werden. Ein späteres Wechselrecht besteht lediglich innerhalb der Vollmed-Tarife im Bereich der SB-Stufen.
Generell ist ein Wechsel in Leistungsärmere Tarife eigentlich immer möglich. Leider werden deshalb von vielen PKV"s in den neueren Tarifen vereinzelt weiniger kostenintensive Leistungen eingebaut um älteren Bestandskunden das Wechseln zu erschweren bzw. unmöglich zu machen.
Negative Beispiele gab es hier in den letzten Jahren einige.

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

Max, Donnerstag, 28.01.2010, 21:06 (vor 5413 Tagen) @ Max

Verwirrung total.

Nun ehrlich gesagt bin ich jetzt ein bißchen verwirrt.
Nach meiner Kenntnis leistet der Tarif bei "medizinischer Notwendigkeit" auch über die Höchstsätze hinaus.
Kann das vielleicht noch mal jemand bestätigen ?
Und wenn es so ist, ist das dann nicht ausreichend ?
Tarife die auch ohne diese Klausel erstatten sind doch eher die Ausnahme oder ?

Zu der Option auf Umwandlung in ZV habe ich in den Versicherungsbedingungen leider nichts gefunden.


Grüße

Max

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

chris @, Donnerstag, 28.01.2010, 21:38 (vor 5413 Tagen) @ Max

Eine private Krankenversicherung leistet generell nur bei medizinischer Notwendigkeit. Wenn ein Tarif auch über die Höchstsätze leistet, muß dies in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen entweder explizit festgelegt worden sein, oder im allgemeinen Teil und im besonderen Teil für den Tarif fehlen. Wenn eine Klausel im allgemeinen Teil fehlt, kann sie dann nur im Tarifteil normiert werden.

Im VollMed M4 wird geregelt, daß über den Höchstsätzen liegende Aufwendungen nur erstattungsfähig sind, wenn sie "durch Krankheit oder Befund medizinisch hinreichend begründet sind". Zudem können "unangemessen hohe Forderungen der Leistungserbringer auf eine angemessene Höhe gekürzt werden".

Diese Formulierung überlässt der DKV die Entscheidung über die Erstattung im Einzelfall. Im Vergleichsprogramm des unabhängigen Versicherungs-Analyse-Institut Morgen&Morgen wird daher die Frage, ob der Versicherer auch über die Höchstsätze leistet, verneint.

Wenn Sie keine Option auf Umwandlung in den Versicherungsbedinugen gefunden haben, gibt es eine solche wohl nicht, es fehlt also ein tarifliches Anrecht auf Umwandlung. Auf irgendwelche ENU-Tabellen werden Sie sich im Fall der Fälle schwerlich berufen können, zudem alles, was nicht in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen explizit steht, auch abgeändert werden kann.

Daher hilft nur eine Krankenversicherung, die einen echten Optionstarif anbietet, und damit das tarifliche Anrecht auf Umstellung in Zusatzversicherungen zu bestimmten Zeitpunkten.

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 28.01.2010, 23:48 (vor 5413 Tagen) @ chris

@Max, der M4 BR4 hat Dich bestimmt interessiert wegen der hohen und vor allem garantierten Beitragsrückerstattung. Ist durch die neue Gesetzgebung seit Januar ein diffiziles Thema und wie an anderer Stelle schon beschrieben, sollte die PKV eben kein "Steuersparmodell" sein - sondern ein Risikoversicherung für die Kosten, die man selbst nicht tragen kann. Was Du auch versichern solltest, notiere im Antrag einfach Deine geäußerten Umstellungsvorstellungen und von der Gesellschaft wirst Du in Schriftform auch die Bestätigung zur zitierten ENU erhalten. Der Hinweis von Chris ist richtig, denn schwarz auf weiß weißt ja. Falls Du jedoch die neue Modellserie BestMed wählst, wird auch über dem 3,5fachen Satz erstattet, der Hilfsmittelkatalog ist geöffnet, heißt medizinischer Fortschritt ist nicht außen vor und selbst für Alternative Behandlungen nach dem sogenannten "Hufelandverzeichnis" wird geleistet. Viele weitere Dinge wird Dir Dein Versicherungsverkäufer erzählen, frag ihn auch mal nach der seit einigen Jahrzehnten laufenden M-Top Serie, das ist quasi die Zwillingsschwester vom angefragten AM9 und SM9 in der Vollversicherung.

Beim vergleichenden Blick als 30jähriger aufs beste Pferd in Nürnberg namens A100,ST1/100, ZA100 und PVN ist man mit 519€ dabei. Wir erinnern uns, die Kombination aus Köln im BestMed5/1 liegt bei 437€ und der von Dir gestern erwähnte M4 BR4 bei 427€. Aber es ist ja durchaus möglich unter steuerlicher Sicht das Teuere besser zu finden.

Die Universa hat zweifelsfrei in einem Marktsegment doch noch die Nase ganz vorn, mit ihrem Verkaufsschlager in den Neuen Ländern fährt sie seit Jahren sehr gutes Geschäft ein und bietet hier einem Dreißigjährigen den Kampfpreis mit Optionsrecht von nur 193€ bzw. in der Variante für die Alten Länder als IntroPrivat mit 300€ Zuzahlung von nur 199€ an. Fragen? ePost

(Lautsprecher an!)
http://www.universa.de/video/intro_privat_spezial/index.html http://www.universa.de/buergerentlastungsgesetz/index.html

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

chris @, Freitag, 29.01.2010, 00:12 (vor 5413 Tagen) @ Joachim Röhl

;-)

Jetzt rechne ich mal mit: Passen wir den uniVersa-Vorschlag mal der DKV-Variante an und nehmen einen Selbstbehalt hinzu, einen von maximal 500 Euro, wobei aber ab dem ersten Rechnungseuro 80% erstattet werden, dann sind wir bei 438 Euro. A80/ST1/ZA100

Wenn wir uns nun auch hinsichtlich der stationären Versorgung an der DKV orientieren und aufs Zwei-Bett-Zimmer gehen, sinds noch 400 Euro. A80/ST2/ZA100

Wenn wir einen kleinen Selbstbehalt bei der Zahnbehandlung in Kauf nehmen und 20% selbst zahlen, also bei Zahnbehandlung und Zahnersatz 80% haben, dann kostet der ganze Spaß nur noch 377 Euro. A80/ST2/ZA80. Dann haben wir einen absoluten Toptarif mit überschaubarer Selbstbeteiligung, die möglicherweise sogar vom Arbeitgeber getragen wird (kann der bis 600 Euro steuerlich geltend machen).

Das beste zum Schluß: Dieser Tarif ist seit 1973 am Markt, hat also schon etliche Alte mit drin, und kann trotzdem mit der neuen DKV-Linie (wie lange am Markt?) preislich absolut mithalten.

Die uniVersa hat auch noch nie Tarife geschlossen, unsere Versicherte müssen also nicht befürchten, daß sie im Krankheitsfall in einem Tarif mit Alten und Kranken eines Tages ihre Beiträge nicht mehr zahlen können.

Ach so: Wer noch monatlich 3,85 Euro für den Optionstarif investiert, hat zu bestimmten Zeitpunkten auch das tarifliche Anrecht in alle Zusatzversicherungen zu wechseln. Das gebe ich auch gerne jedem schwarz auf weiß, ebenso, daß der Tarif bei medizinsicher Notwendigkeit auch über die Höchstsätze leistet.

Die uniVersa ist auch keine Aktiengesellschaft, kann also weder von saudischen Hedgefonds übernommen werden noch muß sie Dividenden an Aktionäre auszahlen. Das Sie keine Werbung macht (Ich vertrau der Universa ;-) ), schlägt sich halt auch im Preis nieder. Und es gibt bei uns keine Hotlines...

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

DKVer @, Donnerstag, 28.01.2010, 22:38 (vor 5413 Tagen) @ Max

@ Max:

Lassen Sie sich nicht durch die flotten Sprüche und gefährliches Halbwissen beirren. Sämtliche von Ihnen angesprochenen Kriterien erfüllt der Tarif VollMed M4.

Bei Fragen: E-Mail

Gruß DKVer.

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

chris @, Donnerstag, 28.01.2010, 22:43 (vor 5413 Tagen) @ DKVer

Kriegt er das bei Abschluß von Ihrem Kollegen schwarz auf weiß auf Firmenpapier?

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

Max, Freitag, 29.01.2010, 19:06 (vor 5412 Tagen) @ Max

Hier noch mal kurz die Gründe warum der Vollmed M4 mein Favorit ist:

Ich möchte einen möglichts umfassenden Versicherungsschutz und nicht später irgendwann auf Kulanz hoffen oder mit der Versicherung einen Rechtsstreit führen zu müssen wenns hart auf hart kommt.

In der engeren Waht waren auch Central, R&V und die Bestmed Reihe.

An der Bestmed-Reihe stört mich der komplette Auschluss der stationären Psycho. Auch wenn ich denke das man sowas nie brauchen wird aber was wenn doch ?
Des Weiteren könnte die strengere Risikoprüfung eine Problem werden (zu hoher Risikozuschlag).
Und der Tarif ist noch relativ jung.

Central ist mir in der gewünschten Kombination jetzt schon zu teuer.

R&V Agil Premium würde eigentlich sehr gut passen, da habe ich nur ein wenig bedenken, da dieser Tarif auch noch sehr jung ist.

Aus diesen Gründen fiel die Wahl auf den Vollmed M4.

Hier sehe ich folgende Schwächen:

-eingeschränkte Leistung bei ambulanter Psycho (damit kann ich aber leben)

-evtl. fehlende Option zur Umwandlung in ZV

-bedingt geöffneter Hilfsmittelkatalog


Als zusätzlichen Vorteil sehe ich die garantierte Beitragsrückserstattung.

Wenn jemand mehr Risiken bei diesem Tarif sieht, würde mich das natürlich interessieren.

Grüße

Max

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

chris @, Freitag, 29.01.2010, 19:27 (vor 5412 Tagen) @ Max

Das Hauptproblem ist in meinen Augen, daß der Tarif nicht über die Höchstsätze leistet und auch keine Optionsrechte hat, also Optionsrechte zur Höherversicherung in andere Vollversicherungstarife.

Der offene Hilfsmittelkatalog ist immer auch eine Art Glaubensfrage. Wenn jemand gehbehindert ist, mag ein Gehstock das medzinisch erforderliche Hilfsmittel sein, in einem offenen Hilfsmittelkatalog bräuchte der Versicherer dann nicht mehr zu leisten. Wenn ein nicht offener Hilfsmittelkatalog einen Rollstuhl beinhaltet, so wird dieser dem Gehbehinderten zur Verfügung gestellt. Ob also ein offener Hilfsmittelkatalog automatisch den medizinischen Fortschritt mitversichert, ist meines Erachtens fraglich.

Haben Sie bei der central mal den CVP 500 in Erwägung gezogen? Der leistet zumindest stationär auch über die Höchstsätze, hat Chefarzt und Zwei-Bett-Zimmer mit drin, 75% Zahnersatz und eine Pauschalleistung von 5 MB plus eine erfolgsabhängige von 1 MB. Der ist auch eine ganze Ecke billiger als die guten Vario-Linien. Auch die jüngste BAP fiel deutlich besser aus als etwa im KEH. Allerdings weiß man nicht, ob die central diesen wegen der vario-Linie zu schließen beabsichtigt. Nähere Infos können Sie auch unter central-maklernet.de selbst recherchieren.

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

DKVer @, Freitag, 29.01.2010, 21:21 (vor 5412 Tagen) @ chris

Also den Punkt mit der Umwandlung in Ergänzungstarife greife ich nicht mehr auf... hierzu wurde genug gesagt.

Schön, dass Herr Chris immer Tarife mit geringeren Leistungen anbieten/vergleichen möchte... 2-Bettzimmer, 500€ SB, Beschränkung bei Vorsorgeuntersuchungen usw.

Außerdem ist unrichtig, dass der Tarif nicht über die Höchstsätze der GOÄ/GOZ leistet... siehe Tarifbedingungen.

Was Sie für einen Schmarn über den Hilfmittelkatalog erzählen is ja putzig... Der VollMed M4 hat einen definierten, umfangreichen Hilfmittelkatalog, über den hinaus "alle nicht genannten, med. notwendigen und ärztlich verordneten Hilfsmittel nach Zustimmung der DKV erstattet werden"

Weiterhin ist eine Stärke des VollMed Tarifs, dass ambulante Vorsorgeuntersuchungen, ambulante Operationen die stationäre ersetzen, Impfungen nach STIKO, sowie die Prophylaxe beim Zahnarzt keinen Einfluss auf die garantierte Beitragsrückerstattung haben.

Darüber hinaus gibt es keine Zahnstaffel, bei Vorlage eines zahnärtzl. Berichts und die DKV als Unternehmen Gesundheit, mit einem Netzwerk von qualifizierten Partnerzahnärzten, den GoMedus-Gesundheitszentren, zahlreichen Programmen für Chroniker sowie der Kooperation im Bereich Reha (http://www.rehakliniken.com/index.php?nodeId=306) ist als Gesamtpaket betrachtet einzigartig!

Naja, falls es doch nicht die DKV werden sollte, alles Gute, aber sprechen Sie Ihre Kritikpunkte oder die anderen Tarife bei Ihrem DKV-Berater an und konfrontieren ihn/sie damit.

Gruß Hotte

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

chris @, Freitag, 29.01.2010, 22:24 (vor 5412 Tagen) @ DKVer

Schön, dass Herr Chris immer Tarife mit geringeren Leistungen anbieten/vergleichen möchte... 2-Bettzimmer, 500€ SB, Beschränkung bei Vorsorgeuntersuchungen usw.

Wenn ich richtig sehe, sind auch im DKV-Tarif 400 Euro SB enthalten, der Vergleich war also korrekt. Welche Beschränkung bei Vorsorgeuntersuchungen? Meinen Sie die 80% ZB? Wer ein wenig rechnet, wird erkennen, daß sich dies gerade dann lohnt, wenn nur solche anstehen.

Außerdem ist unrichtig, dass der Tarif nicht über die Höchstsätze der GOÄ/GOZ leistet... siehe Tarifbedingungen.

Die ja hier von mir zitiert wurden... So eindeutig ist das ganze nicht, auch Herr Röhl hat dies implizit bestätigt durch die Gegenüberstellung zu BestMed.

Was Sie für einen Schmarn über den Hilfmittelkatalog erzählen is ja putzig... Der VollMed M4 hat einen definierten, umfangreichen Hilfmittelkatalog, über den hinaus "alle nicht genannten, med. notwendigen und ärztlich verordneten Hilfsmittel nach Zustimmung der DKV erstattet werden"

Und wenn die DKV diese Zustimmung nicht erteilt?

Weiterhin ist eine Stärke des VollMed Tarifs, dass ambulante Vorsorgeuntersuchungen, ambulante Operationen die stationäre ersetzen, Impfungen nach STIKO, sowie die Prophylaxe beim Zahnarzt keinen Einfluss auf die garantierte Beitragsrückerstattung haben.

Das ist ja schön, nur wird der Kunde dies -zurecht- wirtschaftlich betrachten, und da wird es sich anbieten, einen Tarif mit wirklich hoher Pauschalleistung zu wählen, und der VollMed M4 ist dies nicht.

Darüber hinaus gibt es keine Zahnstaffel, bei Vorlage eines zahnärtzl. Berichts und die DKV als Unternehmen Gesundheit, mit einem Netzwerk von qualifizierten Partnerzahnärzten, den GoMedus-Gesundheitszentren, zahlreichen Programmen für Chroniker sowie der Kooperation im Bereich Reha (http://www.rehakliniken.com/index.php?nodeId=306) ist als Gesamtpaket betrachtet einzigartig!

Das es keine Zahnstaffel gibt, stimmt laut KV-Win nicht, danach ist die Staffel mit jeweils 1000 Euro pro Jahr in den ersten fünf Jahren sogar besonders restriktiv. Das der Tarif auch ohne Zahnstaffel abgeschlossen werden KANN, steht auf einem anderen Blatt.

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

DKVer @, Freitag, 29.01.2010, 23:29 (vor 5412 Tagen) @ chris

Der Tarif VollMed M4BR4 sieht keine Eigenbeteiligung vor.

Es gibt 5 Varianten BR0 bis BR4, von 1260€ bis 0€ Selbstbeteiligung. Für Versicherte des Tarifs VollMed M4 besteht das Recht, jeweils zu Beginn eines VJ ohne erneute Gesundheitsprüfung in eine andere Tarifvariante zu wechseln.

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

chris @, Freitag, 29.01.2010, 23:46 (vor 5412 Tagen) @ DKVer

Ok, dann lag ich hinsichtlich des Selbstbehalts falsch, kann ja vorkommen.

... ein "eine andere" Tarifvariante...

In jede andere oder nur in solche mit niedrigeren Leistungen?

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

DKVer @, Freitag, 29.01.2010, 23:50 (vor 5412 Tagen) @ chris

Die Leistungen sind in allen Tarifstufen identisch

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

chris @, Freitag, 29.01.2010, 23:54 (vor 5412 Tagen) @ DKVer

Ach, Sie meinten den Wechsel innerhalb des VollMed M4, verstehe. Damit kann der Versicherte immerhin einmal jährlich den Selbstbehalt ändern. Naja, besser als nix *g*

Re: Tarif ohne Option auf Umwandlung in Zusatzversichrung sinnvoll

Charlie Brown, Samstag, 30.01.2010, 00:21 (vor 5412 Tagen) @ chris


Wenn der Hilfsmittelkatalog die Formulierung "alle nicht genannten, med. notwendigen und ärztlich verordneten Hilfsmittel nach Zustimmung der DKV erstattet werden" enthält, ist er geschlossen und es besteht kein Rechtsanspruch auf nicht genannte Hilfsmittel.

Da helfen die Marketingargumente im Ernstfall nicht weiter. Das klingt schon ein wenig nach Debeka (Hmmm lässt grüßen)

Dann schon lieber der Best Med.

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum