Ärztliche Versorgung in Bayern (Gesetzliche Krankenkassen)

Wolfi, Donnerstag, 18.12.2008, 15:33 (vor 5820 Tagen)

Bayerischer Hausärzteverband e.V.
Presseerklärung
„Die AOK Bayern hat in dieser Woche mit den bayerischen Hausärzten einen Hausarztvertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag rettet viele bayerische Hausarztpraxen vor der bereits drohenden Insolvenz, in die sie durch die Politik der Kassenärztlichen Vereinigung, sowie der Ersatz- und Betriebskrankenkassen getrieben worden wären“, so der Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes (BHÄV), Dr. Wolfgang Hoppenthaller. Die bayerischen Hausärzte danken der AOK für diesen mutigen aber auch weitsichtigen Vertrag, der einer immer älter werdenden Bevölkerung Bayerns die hausärztliche Versorgungsebene erhält und hoffentlich dazu beiträgt, dass unsere Nachwuchsprobleme wenigstens abgemildert werden. Der Vorstand des Bayerischen Hausärzteverbandes und die bayerischen Hausärzte fordern die Betriebskrankenkassen und Ersatzkassen auf, diesem Vertrag möglichst umgehend beizutreten. Von einem Honorar von 45,- Euro pro Patient und Quartal, egal wie oft der Patient behandlungsbedürftig ist, kann keine Praxis mehr existieren. Die Aussage des Vorsitzenden des Ersatzkassenverbandes Dr. Ralf Langejürgen, die Hausärzte würden monatlich zehntausend Euro verdienen, ist geradezu grotesk und belegt, dass einige Krankenkassenfunktionäre offensichtlich bar jeglicher betriebswirtschaftlicher Kenntnisse sind. Von den Honoraren der Ersatz- und Betriebskrankenkassen bleibt den Hausärzten kein Euro zum Leben. Die Hausarztpraxen in Bayern überleben seit Jahren ausschließlich durch die Honorare der AOK, der LKK und der Privatpatienten, sowie durch den Nacht- und Sonntagsdienst. „Dies ist für uns Hausärzte nicht mehr hinnehmbar. Anstatt die Bürgerinnen und Bürger mit Desinformationskampagnen falsch zu informieren, fordern wir diese Kassen auf, umgehend mit dem BHÄV in Vertragsverhandlungen zu treten, wozu sie nach dem Gesetz schon seit zwei Jahren verpflichtet wären. Andernfalls werden wir die Versicherten dieser Kassen bitten, die Kasse zu wechseln, weil wir uns außerstande sehen, diese weiterhin praktisch umsonst zu behandeln“, so der Vorsitzende des BHÄV. Auch ist es im Rahmen des Wettbewerbs der Kassen untereinander der AOK nicht länger zuzumuten, dass sie möglicherweise Sonderbeiträge bei ihren Mitgliedern erheben muss, weil sie alleine die hausärztliche Versorgungsebene erhält, während die übrigen Kassen ihren Versicherten die hausärztliche Versorgung zu Dumping-Preisen anbieten.

Der Vorstand des Bayerischen Hausärzteverbandes und die bayerischen Hausärzte
fordern die Betriebskrankenkassen und Ersatzkassen auf, diesem Vertrag möglichst
umgehend beizutreten. Von einem Honorar von 45,- Euro pro Patient und Quartal,
egal wie oft der Patient behandlungsbedürftig ist, kann keine Praxis mehr existieren.
Die Aussage des Vorsitzenden des Ersatzkassenverbandes Dr. Ralf Langejürgen, die
Hausärzte würden monatlich zehntausend Euro verdienen, ist geradezu grotesk und
belegt, dass einige Krankenkassenfunktionäre offensichtlich bar jeglicher betriebswirtschaftlicher
Kenntnisse sind.
Von den Honoraren der Ersatz- und Betriebskrankenkassen bleibt den Hausärzten
kein Euro zum Leben. Die Hausarztpraxen in Bayern überleben seit Jahren ausschließlich
durch die Honorare der AOK, der LKK und der Privatpatienten, sowie
durch den Nacht- und Sonntagsdienst.
„Dies ist für uns Hausärzte nicht mehr hinnehmbar. Anstatt die Bürgerinnen und Bürger
mit Desinformationskampagnen falsch zu informieren, fordern wir diese Kassen
auf, umgehend mit dem BHÄV in Vertragsverhandlungen zu treten, wozu sie nach
dem Gesetz schon seit zwei Jahren verpflichtet wären. Andernfalls werden wir die
Versicherten dieser Kassen bitten, die Kasse zu wechseln, weil wir uns außerstande
sehen, diese weiterhin praktisch umsonst zu behandeln“, so der Vorsitzende des
BHÄV.
Auch ist es im Rahmen des Wettbewerbs der Kassen untereinander der AOK nicht
länger zuzumuten, dass sie möglicherweise Sonderbeiträge bei ihren Mitgliedern erheben
muss, weil sie alleine die hausärztliche Versorgungsebene erhält, während die
übrigen Kassen ihren Versicherten die hausärztliche Versorgung zu Dumping-Preisen
anbieten.


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