Deutscher Ring: Gute PKV für Beamte? (Private Krankenversicherungen)

Mr. Morden @, Sonntag, 31.01.2010, 00:48 (vor 5411 Tagen)

Hallo zusammen!
Ich werde demnächst verbeamtet und suche nun schon seit einer Weile nach einer passenden PKV. Ich bin "schon immer" gesetzlich versichert gewesen und hatte damit auch nie wirklich ein Problem. Da ich nun aber unmittelbar den Maximalsatz bei freiwilliger Versicherung zahlen müsste, präferiere ich die PKV (zumal ich die Beihilfe ja nicht "verschenken" will).

Bin 30 J., ohne Vorerkrankungen und sonstigen Beschwerden. Kann zwar immer passieren (daher versichert man sich ja), aber ich brauche nicht unbedingt die Wellnessbehandlung im Krankenhaus mit Einbettzimmer und Klinikchef oder Kinkerlitzchenerstattungen wie bspw. Brillen (alle Erstattungssätze, die ich da bislang gesehen habe, sind witzlos im Vergleich zu meinen tatsächlichen Ausgaben bei einer neuen Brille, also kann ich gleich drauf verzichten).

Ein "freier Makler" hat mich nun beraten und zwar anhand einer Software, die gewisse Vorgaben erfasst und am Ende aus einer riesigen Liste von PKVen und deren Tarifen die passenden herausfiltert. Bei mir war es der Deutsche Ring.

Im Nachhinein bin ich skeptischer geworden: So las ich, dass der Deutsche Ring offenbar beträchtliche Provisionen zahlt, während z.B. die aufgrund von Kollegenempfehlungen zunächst bevorzugte Debeka (die ja offenbar keine Makler nutzt) von meinem Makler verschmäht wurde. Die Vorgaben (sehr zahlreich) für die Software waren im wesentlichen Empfehlungen des Maklers. Daher frage ich mich natürlich, ob das Endergebnis Deutscher Ring bei dieser Konfiguration nicht ohnehin unvermeidbar war (wenn die Software das nicht ohnehin in jedem Fall "zufälligerweise" auswirft).

Im direkten Vergleich zur Debeka sind die Leistungen des Deutschen Rings besser. Die vom Makler vielgepriesene Vollerstattung von Rollstühlen relativiert sich bei schärferem Nachdenken natürlich: Die Differenz zum 10.000-EUR-Rollstuhl hätte ich (jedenfalls rechnerisch) dank deutlich billigerer Debeka-Beiträge in einer überschaubaren Anzahl Jahren wieder drin (zumal das letztlich auch kein Betrag ist, der im Falle eines Falles mir finanziell das Genick brechen würde).

Mich interessiert vor allem die Abdeckung existentieller Risiken und ansonsten ein Leistungsniveau, das mind. GKV abdeckt, aber auch nicht wesentlich darüber liegen muss.

Kann man den Deutschen Ring (bedenkenlos?) nehmen?


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum