Beitragentwicklung PKV (Private Krankenversicherungen)

Informant, Mittwoch, 03.02.2010, 13:32 (vor 5411 Tagen)

nachfolgend einige gängige Tarife der PKV mit Bestands und Neugeschäftsentwicklung. Über Software und vorliegende Policen ermittelt. Zahlen überwiegend seit 2003. 2 Bett, Zahn 75
Betrachtet wurden die Gesamtkosten. Die Preissteigerungen vor allem im ambulanten Bereich liegen teilweise weit höher.

-------------------------2003-Bestandspolice----------- Neugeschäft seit 2003
AO A106-----------------3,1%---------------------------3,3%
AO A80------------------2,3%----------------------------4,2%
AO A90/100------------7,3%----------------------------4,3%
AO A90/100------------8,3%
AXA Vital 250-----------5,2%----------------------------5,2%
Barmenia VC2---------5,7%----------------------------5,6%
Barmenia VC2P-------------------------------------------7,1%
Central CV3H500-------4,9%---------------------------5,2%
Central EKN250---------7,6%---------------------------8,0%
Concordia AV2--------------------------------------------4,8%
Conti GS1Plus-----------5,1%---------------------------5,1%
Debeka PN/PNE------------------------------------------3,5%
Debeka PN/PNE--------7,2% seit 2000??
DEVK AM-V1----------------------------------------------5,7%
DKV M4-BR3-----------------------------------------------3,4%
Dt. Ring Esprit---------------------------------------------1,6%
Hallesche NK3-----------5,3%---------------------------6,5%
HanseMerkur KV4------4,1%---------------------------4,1%
HUK A0-------------------------------------------------------3,9% bis 2009
HUK A300---------------------------------------------------4,3% bis 2009
LKH 103-------------------3,0%---------------------------4,2%
LVM A420-----------------5,2%---------------------------5,6%
Nürnberger Top----------6,1%---------------------------4,7%
R+V A103-----------------3,0%------ersetz durch agil
R+V A80-------------------2,0%------ersetz durch agil
SDK a100------------------7,4%--------------------------
SDK A103-----------------1,4%--------------------------4,1%
SDK A80-------------------6,1%--------------------------5,2%
SDK A80--------------------7,1%
SDK A80B-----------------9,3%
Universa A80--------------3,3%------------------------3,2%

Letzten Endes ist die Suche nach beitragstabilen Tarifen fast wie das Stochern im Nebel.
Bei der einen PKV laufen die Neugeschäftsbeiträge davon und die Bestandstarife verlaufen rel. stabil. Bei der anderen wiederum ist die Bestandsentwicklung katastrophal. Der identische Tarif bei Frauen steigt um 4% der von Männern um 7,5%.
Unternehmenskennzahlen hin oder her. Selbst bei absolut identischen Tarifwerken mit unterscheidlicher Selbstbeteiligungshöhen/varianten gibt es völlig verschiedene Beitragsentwicklungen.
Also wenn PKV dann eher mit den Tarifleistungen beschäftigen als mit den versprechen der Vermittler.

Ganz wichtig: mit den in jungen Jahren gesparten Beiträgen Rückstellungen bilden. (! jedoch nicht über die viel diskutierten BE Tarife). Besonders in der neuen Tarifwelt werdet Ihr hier immer an das Unternehmen gekettet. Bei PKV-Wechsel totalverlust. Es ist davon auszugehen dass gerade in der neuen Tarifwelt deutlich mehr gewechselt wird als bisher.

Re: Beitragentwicklung PKV

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 03.02.2010, 15:08 (vor 5411 Tagen) @ Informant

Warum sollte ein Kunde nicht bei einer PKV bleiben?

Ich selbst habe mich 1991 nach weit über einem Jahr reiflicher Überlegung für die dkv entschieden. Das Leistungspaket ist seitdem ohne Selbstbeteiligung, über dem 3,5fachen Satz der GOÄ/GOZ unverändert und gewisse Extras wie 1Bettzimmer, Chefarzt, Kurtarif, Pflegezusätze und Krankengeld sind mitversichert.

Rückschau: 1991 lag mein Beitrag bei der Berliner AOK bei 81€, heute würde ich als Freiwilliges Mitglied 609€ ohne Krankengeld bezahlen müssen. Die Ersparnis von rund 250€ fließt seit 1994 in eine Private Rentenversicherung.http://www.nataliasversicherung.de/mitarbeiter/mitarbeiter.html In den Jahren, wo ich durchweg Angestellter gewesen bin, habe ich zusätzlich ein Beitragssicherungsprogramm (V65) gehabt und der Arbeitgeber hat 50% davon ebenso übernommen. Das ist bei keiner anderen Anlageform so möglich. Mit Beginn der Selbständigkeit habe ich es wegen Wegfall des Zuschusses gekündigt und die jahrelang aufgebauten Alterungsrückstellungen wurden in verbleibende Tarife überführt. Wo soll da das Problem liegen?

Heute gibt es unter steuerlichen Aspekten mit der allianz einen ersten Anbieter, wo diese Beitragssicherung fürs Alter gleich in den Tarif integriert ist (V-Variante) und somit die volle steuerliche Absetzbarkeit erreicht wird. PKV ohne zugehörige Altersicherung ist wie Autofahren ohne Airback und Gurt .. an kommt man immer irgendwie.

Da ich kein Geheimnis draus mache, mein Beitrag ist in knapp zwanzig Jahren von 96€ (188DM) auf 396€ gestiegen.Die Alterungsrückstellungen betragen aktuell rund 196€, was grob gerechnet einer Summe von 10€ pro Versicherungsjahr gleichkommt. Heißt, als Neukunde würde ich für die von mir gewählten Leistungen jetzt weit über sechshundert Euronen zahlen müssen. Bei dem ständig und schon berufsbedingt vergleichenden Blick kann ich sagen, daß ich nirgendwo die versicherten Leistungen zu meinem Zahlpreis erhalte. Das wird aber jedem Gleichaltrigen bei den meisten renommierten Gesellschaften ähnlich ergangen sein. Fragen? ePost

Re: Beitragentwicklung PKV

chris @, Mittwoch, 03.02.2010, 18:53 (vor 5411 Tagen) @ Joachim Röhl

Das sind gute Zahlen, unbestritten. Ist dieser Tarif noch verkaufsoffen? Oder: Wie oft haben Sie den Tarif gewechselt?

Re: Beitragentwicklung PKV

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 03.02.2010, 20:31 (vor 5411 Tagen) @ chris

Ein bischen Fachsimpelei, die M-Serie stammt aus dem Jahr 1970* und ist bis auf zwei ambulante Selbstbeteiligungstarife AM1 bzw. AM4 und den leider geschlossenen Stationärtarif SM7 (Chefarzt im Mehrbettzimmer!) seit nunmehr vierzig Jahren ungebremst im Verkauf. Deren Geschwister AM9, AMX und SM9 in der Zusatzversicherung gehören neben denen der arag mit ihrer Volldeckung ambulant, zahnärztlich, stationär und nach oben komplett geöffneter GOÄ bzw. GOZ zu den feinsten Kostenerstattungstarifen. Sie sind eine aus meiner Sicht zu wenig bekannte und auf den ersten Blick teure Alternative für alle, die ihre GKV veredeln möchten. Wer aber als langjährig Privatversicherter vor dem 55. Geburtstag in die Gesetzliche wechselt, der wird sich wundern, wie seine aufgebauten Alterungsrückstellungen den Preis dieser elitären Zusatzversicherung auf meist weniger als 150€ runterschmilzen läßt. *http://www.dkv.com/dkv-unternehmen-zahlen-fakten-chronik_127_128_129.html

Re: Beitragentwicklung PKV

chris @, Mittwoch, 03.02.2010, 20:49 (vor 5411 Tagen) @ Joachim Röhl

Das hört sich ja nicht schlecht an, aber da frage ich mich, wieso die Leute nicht in diesen Tarifen sind, sondern im BSK. Habe nun mehrere 45-55-jährige getroffen, welche die angesprochenen 600 Euro (also auch abzgl. teils hohem Anrechnungsbeitrag) im BSK zahlen. Oder wieso zahlt ein 55-jähriger im Vollmed M4 BR2 620 Euro, wenn er im M etc. bei deutlich besseren Leistungen sparen könnte?

Und bei Kostenerstattungstarifen wäre ich erstmal skeptisch. Preise der DKV kenne ich nicht, aber laut der Arag-Seite scheinen diese sehr billig zu sein. Aber ein ambulanter Tarif, der ü3.5 - 1 (wenn man von EBM = 1 GOÄ ausgeht), sollte doch mehr kosten als 60-100 Euro, er muß fast soviel kosten wie der ambulante Teil eines Hochleistungs-Baukastentarifs. Die Idee ist erstmal sehr gut, aber ob es aus Preisgründen, die Sie ja hierzu anpreisen, so gut ist? Ich persönlich rechne mit hohen Kostensteigerungen in der GKV und diese Tarife scheinen -zumindest bei der Arag- unterkalkuliert zu sein. Vielleicht werden sie bei Einführung auch noch nicht oft beansprucht? Die uniVersa konnte ihre Zusatztarife nach Einführung auch stark im Preis senken.

Re: Beitragentwicklung PKV

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 03.02.2010, 21:45 (vor 5411 Tagen) @ chris

BSK und Pflegeversicherung bei der dkv:
männlich 45 Jahre : 484€ bzw. 55 Jahre : 636€ wohlgemerkt als Neukunde und ohne Alterungsrückstellungen .. kann da oben eben was nicht stimmen.

Das Fokussieren der dkv auf BestMed etc. kann ich nicht ganz nachvollziehen, allerdings scheinen sie wie allianz, central und natürlich die älteste Versicherung universa mit Grausamkeiten wie Hausarztprinzip, Zahnstaffeln etc. und insgesamt begleiteten Tarifen den richtigen Atem zu haben .. bin ich vertrauensvoll verbunden.

Re: Beitragentwicklung PKV

chris @, Mittwoch, 03.02.2010, 22:01 (vor 5411 Tagen) @ Joachim Röhl

Ich hab auch mal was gerechnet: 35 J., männlich, AM0, ZM3, SM6, PVN, KT43/50, Neupreis 584,25, und das ist inkl. dem Rabatt für Gruppenverträge. Mit Zahlen kommen wir heute nicht auf eine Wellenlänge *g*.

Re: Beitragentwicklung PKV

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 03.02.2010, 22:26 (vor 5411 Tagen) @ chris

Der Preis stimmt und ist absolut marktgerecht, wenn man das Leistungsspektrum oberhalb von GOÄ und GOZ versichert braucht. Lustigstes Beispiel ist dann nur noch der PURISMA MAX der mannheimer, aber wir haben nicht mehr das Jahr 1991 und Geld steht immer in Relation zur Zeit. Die geführten Tarife sind da natürlich preiswerter; M und A100 gehen heute nur noch für 35jährige Neueinsteiger, wenn sie sehr betucht sind.

PS: Falschinformation durch Herrn Mende universa hat neuerdings Restkostentarife .. ?

Re: Beitragentwicklung PKV

chris @, Mittwoch, 03.02.2010, 22:44 (vor 5411 Tagen) @ Joachim Röhl

Das Segment ganz ohne Selbstbehalt ist natürlich teuer, da lassen sich Kosten sparen.

Restkostentarife? In dem Sinne, daß für GKV-Patienten mit Kostenerstattung die Restkosten übernommen werden?! Also die uniVersa hat einen neuen Zahntarif, der sich vielleicht so einsetzen läßt, da er nach GKV Erstattung auf 90% der Rechnungssumme auffüllt. Den stationären "Restkostentarif" gibt es schon seit langem. Für den ambulaten Bereich wäre mir das allerdings neu.

Re: Beitragentwicklung PKV

Der_Frager, Mittwoch, 03.02.2010, 20:25 (vor 5411 Tagen) @ Informant

Für die GKV steigerte sich der Beitrag seit 2005 bis 2010 für den freiwillig versicherten um jährlich 2,67 % (Annahme 7,3 Prozent AN Beitrag KK bis 2009 und 7,9% ab 2009 und jeweilige Beitragsbemessungsgrenze). (Debeka PN/PNE 23,55 % in diesem Zeitraum)

nimmt man die 8 Euro Zusatzbeitrag dazu dann sogar um 3,16%.

Es kommt natürlich auf den betrachteten Zeitraum an, da von 2008 auf 2009 eine Steigerung von etwa 9% stattfand (Sprung von 7,3% auf 7,9% und höhere Beitragsbemessungsgrenze).

Betrachtet man 2006 bis 2009 dann beträgt die jährlich Steigerung incl. Zusatzbeitrag 3,69%. (Debeka PN/PNE 2,73% in diesem Zeitraum).

Und wenn man berücksichtigt, dass einige GKV noch geringere Beitragssätze hatten, dann fällt die Steigerung pro jahr noch höher aus ...

Re: Beitragentwicklung PKV

Informant, Mittwoch, 03.02.2010, 21:10 (vor 5411 Tagen) @ Der_Frager

Die GKV Erhöhungen betragen in den letzten 30 Jahren ca. 4,7% p.a. (natürlich mit deutlichen Leistungskürzungen)

Je nach Betrachtungsweise ist z.B. der Debekatarif PN/PNE (speziell bei Männern)incl. 10% Zuschlag um knapp 8% gestiegen. Ich weis nicht wo die Märchen herkommen dass die Debeka so eine tolle PKV ist. Klar gibt es noch schlechtere. Aber eine Steigerung im Bestand über 7% p.a. halte ich bei einem so langen Zeitraum für eine absolute Katastrophe. Hier ist der Standardtarif im Rentenalter vorprogrammiert. Sofern bis dahin überhaupt bezahlbar. Zusätzlich wurde die notwendige Erhöhung in 2010 durch den Rückgriff auf die RfB mittel auf max. 30€ limitiert.
Komischerweise verhalten sich die Beihilfetarife deutlich besser. Und dies obwohl alle Statistiken von einem wesentlich höheren Krankenstand und deutlich höhere Inanspruchnahme
(0 SB) stattfinden dürfte. Vernünftig erklären kann dies keiner.
Möchte man hier nicht seine Hauptklientel verärgern. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Re: Beitragentwicklung PKV

Yipsi, Donnerstag, 11.02.2010, 21:40 (vor 5403 Tagen) @ Informant

Eine Verdoppelung der Beiträge in einer PkV von 70-100%
in 10 bis 20 Jahren ist ganz normal.
Wer in die PkV eintritt weil er Geld sparen will hat das System PkV nicht verstanden.
Ich verfolge seit ich in der PkV die Beiträge der GkV zur PkV und kann nur sagen, daß ich neben der hohen jährlichen Beitragsrückerstattung monatlich 120Euro (Eigenanteil) einspare! Geht alles aufs Vorsorgekonto.
Und das bei wesentlich besserer Versorgung ggü. der GkV.

Was will man mehr!

Re: Beitragentwicklung PKV

Ernst, Sonntag, 04.04.2010, 19:37 (vor 5351 Tagen) @ Informant

Falsche Zahlen!

Nur so viel.
Debeka ist nach wie vor beitragsstabiler wie die meisten anderen PkVs. Bei Bestandkunden (verglichen mit meinen Beiträgen und Tarif zur GkV) sind die Beiträge stabiler als bei der GkV.


Re: Beitragentwicklung PKV

informant, Montag, 05.04.2010, 09:53 (vor 5351 Tagen) @ Ernst

@Ernst
Die Zahlen zur Debeka Tarif PN(Männlich) sind sowohl für Bestand als auch Neugeschäft für das jeweils berechnete Alter "absolut korrekt". Diese wurden aus vorliegenden Policen und aus gespeicherten Vergleichsberechnungen abgelesen.
Daß die Luft bei allen PKV"s immer dünner wird erkennt man ja auch dadurch dass die Beschwerden beim Ombudsmann enorm angestiegen sind. Kulanzleistungen werden zu Mangelware, immer öfter wird auf das Kleingedruckte verwiesen.
Es ist völlig egal on Debaka oder sonst eine PKV. Ein einfacher Taschenrechner reicht aus um zu ermitteln das Beitragssteigerungen >6-7% per anno als ruinös anzusehen sind. Auch jetzt zum Jahreswechsel oder April Mai 2010 mußten und müssen schon Kunden mittleren Alters teilweise Beitragserhöhungen zwischen 40 und 60 Euro ertragen. Im Alter von 50-60 Jahren oder bei mitversicherung von Kindern sind es auch schnell mal 100 Euro und mehr. Da ist die Gehaltserhöhung sofern überhaupt vorhanden bereits durch die PKV wieder aufgezehrt

Re: Beitragentwicklung PKV

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 03.02.2010, 21:28 (vor 5411 Tagen) @ Der_Frager

Moment mal, wenn sich ein 35jähriger freiwillig versicherter Angestellter oder gut im Futter stehender Selbständiger bei der debeka versichert, dann lassen beide das Solidarische System mit einem Beitrag von aktuell 609€ und ohne Krankengeld hinter sich. Bei debeka in der Serie PN mit PNE und Pflegversicherung müßten sie aber nur 396 € bezahlen. Das sind Monat für Monat weniger 213€ netto!

1. Sicher der Preisfahrstuhl, die Lebenshaltungskosten, aber auch die Einkommenssituation in dieser Klientel steigt über die Jahre. Stimmt nicht? Knapp 85% der von mir seit Juli 1990 privat Versicherten hatten diese dynamische Einkommensentwicklung hier oder leben jetzt entspannt weltweit unter Palmen. Die restlichen 15% sind Abgänge durch natürlichen Tod, gesetzliche Pflichtversicherung, Agentur für Arbeit bzw. HIV, zeitweiligen staatlichen Verbringungsgewahrsam und einer Hand voll Träumern, die seit Jahren und noch heute im Zustand der glücklichen Nichtversicherung leben ..

2. Auch der Debekajaner wird beiden Versicherten den Tarif M65 für einen Mehrbeitrag von 35€ anbieten und damit bekommen sie kurz vor Renteneintritt einen Dauerbeitragsnachlaß in Höhe von von 170€ auf ihre Krankenversicherung.

3. Worst case oder schlimmstenfalls: der vielbesprochene Wechsel in die GKV vor dem fünfundfünfzigsten Geburtstag, falls Berufskarriere und Lebenserfolg doch nicht optimal verlaufen sind. Die Entscheidung werden sie spätestens mit 50 treffen können. Oder glaubt einer hier, daß man danach das Ruder nochmal richtig rumreißen kann? Die Mehrheit der Gesellschaft und auch ich jedenfalls nicht. Und genau für diese Gruppe hat der Gesetzgeber die letzte Aufnahme in der Gesetzlichen vorgesehen. Wer zu spät kommt war uninformiert oder hatte die falschen Berater oder beides.

4. Den Versicherten interessieren nicht Prozente oder Volatilitäten sondern Beiträge und Leistungen. Meine Erfahrung. Fragen? ePost

Re: Beitragentwicklung PKV

Thomas, Donnerstag, 04.02.2010, 01:01 (vor 5411 Tagen) @ Joachim Röhl

Warum einige Beihilfetarife stabiler als die entsprechenden Angestelltentarife sind, müsste man mal näher untersuchen.

Vielleicht wirken die Selbstbeteiligungen bei der Beihilfe doch abschreckend. Denn in vielen Ländern gibt es erhebliche Kostendämpfungspauschalen und/oder gedeckelte Selbstbeteiligungen für jede Arztrechnung und jedes Rezept. Da überlegen es sich viele kleinere Beamte gut, ob sie unnötig zum Arzt gehen.
Ein System von SBs wird aber gutverdienende Angestellte wohl kaum von unnötigen Arztbesuchen abschrecken.

Re: Beitragentwicklung PKV

Beamter, Donnerstag, 04.02.2010, 18:48 (vor 5410 Tagen) @ Thomas

@Thomas: Sie haben völlig recht. Wegen der Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit und der hohen Eigenbeteiligungen geht ein Beamter, sofern es seine Gesundheit irgendwie zuläßt, allenfalls jedes zweites Jahr zum Arzt, bzw. geblockt zu mehreren Ärzten.

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