Fusion IKK BW und IKK Sachsen (Gesetzliche Krankenkassen)
Hier eine Überraschung aus Baden-Württemberg:
Größte Innungskrankenkasse entsteht
Zusammenschluss von IKK Baden-Württemberg und Hessen und
IKK Sachsen
Ludwigsburg / Dresden (18.12.2008). Die Verwaltungsräte der IKK Baden-Württemberg und Hessen und der IKK Sachsen beschlossen heute, sich zur größten Innungskrankenkasse (IKK) in Deutschland zusammenzuschließen.
„Mit diesem Schritt legen wir den Grundstein zum weiteren Ausbau unserer Marktposition und damit zur langfristigen Zukunftssicherung der Innungskrankenkassen in den Bundesländern“, so Matthias Triemer, Verwaltungsratsvorsitzender der IKK Sachsen. „Zwei wirtschaftsstarke, erfolgreiche Unternehmen werden sich zum Vorteil ihrer Versicherten und Arbeitgeber gemeinsam den durch Gesundheitsfonds und Einheitsbeitrag geänderten Rahmenbedingungen stellen.“ Dieser Schritt sei logische Konsequenz einer langjährigen, engen Kooperation der beiden Innungskrankenkassen.
„Das neue Unternehmen“, so Manfred Hoff, Verwaltungsratsvorsitzender der IKK Baden-Württemberg und Hessen, „verfügt über ein sehr solides finanzielles Fundament. Die Synergien durch die neue IKK ermöglichen eine noch stärkere Serviceorientierung und den Ausbau der Produktpalette. Zusatzbeiträge werden langfristig verhindert.“
Viele Rahmenparameter sind, insbesondere auch mit Blick auf die Wirtschaftsentwicklung in 2009, nach wie vor nicht zuverlässig. Dennoch haben beide Innungskrankenkassen für das kommende Jahr ausgeglichene, solide Haushalte aufgestellt und ebenfalls heute beschlossen.
Erklärtes Ziel beider Partner ist die zügige Umsetzung der Fusion im kommenden Jahr, um die fachlichen Ressourcen schnell und effizient zu bündeln. Einen fusionsbedingten Beschäftigungsabbau wird es nicht geben. Beide Kassen bekennen sich zu Leistungsvielfalt und hohem Service mit wohnortnaher Betreuung.
Die zukünftige IKK betreut über 1,5 Millionen Versicherte mit 2.400 Beschäftigten in mehr als 150 Geschäftsstellen in Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen. Das Haushaltsvolumen der beiden Kassen beträgt im kommenden Jahr insgesamt rund 3 Milliarden Euro.