Entscheidungskriterien für Wechsel in PKV (Private Krankenversicherungen)
Guten Tag,
ich bin 29 Jahre alt, gesund, angestellter Dipl.-Ing. und kann seit 1.1. in die PKV wechseln. Da ich ledig und single bin und die PKV mir aller Voraussicht nach bessere Leistungen bieten kann, tendiere ich stark dazu, die GKV zu verlassen.
Nachdem ich mich jetzt einige Zeit mit Hilfe von Testberichten, Ratings, Beratungsgesprächen und Broschüren zu informieren versucht habe, komme ich zu dem Schluss, dass im Grunde kein Unternehmen/Tarif alle meine Kriterien (z.B. "gute" Leistungen, moderate Beiträge, Beitragsstabilität, gutes Abschneiden in unabhängigen, aktuellen Vergleichstests, gute Kundenbewertungen) erfüllt.
Bilde ich die Schnittmenge aus diesen Kriterien, komme z.Zt. für mich 3 Unternehmen in Frage (HUK-Coburg, LVM und R+V). Einige Fragen, die mich momentan beschäftigen, sind:
1. Als wie wichtig sollte man die Größe des PKV-Unternehmens (Größe des Kollektivs) erachten? (Hierbei sind die R+V und die LVM mit ca. 38000 bzw. 70000 Versichterten eher als Exoten zu sehen). Lapidar ausgedrückt: Ist mehr=besser?
2. Als wie wichtig sollte man die Unternehmensform (AG oder VVAG) erachten? Werden bei einer VVAG die Interessen der Versicherten eher gewahrt?
3. Bei der HUK gibt es keinen offenen Hilfsmittelkatalog. Ist bei Tarifen mit offenem Hilfsmittelkatalog wirklich eher zu erwarten, dass sie mit dem medizinischen Fortschritt standhalten, oder ist dies eher ein Pseudo-Argument?
4. Die R+V bietet mir im AGIL Komfort-Tarif eine Beitragsentlastung im Alter an. Vorteil sei, dass der Arbeitgeber die Beiträge mitträgt. Ist man aber nicht mit einer privaten Vorsorge unabhängiger, zumal auf Dauer wegen steigender Beiträge vorrausichtlich ohnehin der volle Arbeitgeber-Anteil ausgereizt wird?
Danke für Eure Kommentare
Matthias