Abschluss stationäre Zusatzversicherung mit laufender Behandlung (Private Krankenversicherungen)
Lukas 
, Mittwoch, 24.02.2010, 12:40 (vor 5387 Tagen)
Schöne Grüße zusammen,
ich hätte Interesse an einer Zusatzversicherung für stationäre Aufenthalte (Zweibettzimmer/Chefarzt), jedoch derzeit eine medizinische Behandlung laufen, wegen derer eine anonyme Anfrage bei einem Versicherer auch abgelehnt wurde (in zwei Jahren wieder).
Gibt"s Ausnahmen, d.h. Versicherer, die z.B. eine "einfache Gesundheitsprüfung" machen bzw. die die Versicherung mit Auschlussklauseln abschließen würden? Z.B. in der Form, dass die aktuelle Behandlung zu einem Auschluss führt, wenn sie nicht innerhalb von zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen ist?
Herzlichen Dank!,
Lukas
Re: Abschluss stationäre Zusatzversicherung mit laufender Behandlung
Joachim Röhl 
, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 24.02.2010, 15:15 (vor 5387 Tagen) @ Lukas
Wenn Du die Diagnose einstellen kannst und gleich das Alter dazu, kannst Du relativ schnell erfahren, wie teuer die privatätzliche Behandlung bei Unterbringung im 1- oder 2Bettzimmer ist. Einige Versicherer bieten auch Guppentarife mit Sonderkonditionen und Annahmezwang für Freiberufler, Selbständige und viele Firmen bundesweit aber auch Parteien und deren Mitglieder an. Fragen? ePost
Re: Abschluss stationäre Zusatzversicherung mit laufender Behandlung
Welchen Vorteil haben denn Gruppenversicherungen?
Re: Abschluss stationäre Zusatzversicherung mit laufender Behandlung
Joachim Röhl , Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 24.02.2010, 18:39 (vor 5386 Tagen) @ GKV-Versicherter
Der Versicherte in einem Gruppenvertrag zahlt bis zu 5% weniger Beitrag auf Lebenszeit und wie bereits beschrieben gibt es einen Kontrahierungszwang, heißt der Versicherer muß einen Antrag annehmen. Sicher werden bei Krankheitsbildern wie Diabetes Mellitus oder Morbus Crohn Leistungsausschlüsse verfügt, bei laufender Behandlung von stressbedingten Ausfallerscheinungen oder Asthma Bronchiale auch Risikozuschläge vereinbart. Die Erfahrung zeigt aber, daß fast zwei Drittel der Anfragenden gesetzlich Versicherten dennoch in eine PKV wollen, einfach weil sie am eigenen Leib erfahren haben, was die GKV nicht bzw. nur auf gezielte Nachfrage und mit Gutachten oder eben wie in der Masse leider garnicht zahlt. Man lebt eben nur einmal und nicht alle Löcher der GKV können mit teueren IGELlisten* kompensiert werden.
* http://www.igelarzt.de/09/pdf/igel_liste.pdf