Wieviel Provision für PKV? (Private Krankenversicherungen)

PKV-Interessent, Montag, 15.03.2010, 08:28 (vor 5371 Tagen)

Viele meiner Geschäftsfreunde sind privat versichert. Nun spiele ich auch intensiv mit dem Gedanken und werde vermutlich auch wechseln,

Meine Vorstellung hinsichtlich des beitrages incl.Alterssicherung liegen so bei 400-500 Euro.

Nun sagte mir ein Freund, dass er damals sich hat 50% der Provision vom PKV-Vertreter hat auszahlen lassen. Dieser fand dies "normal" und es war ein nicht gnaz kleiner Betrag (weit über 1000 EURO).

Nun meine Fragen

1. in welchem Bereich bewegen sich die Provisionen bei den großen Gesellschaften?

2. ist es unüblich, wenn ich davon 50% beanspruche?

3. Wie kann ich es prüfen, dass er mich nicht veräppelt? bekommt er eine Abrechnung für MEINEN Vertragsabschlss?

Vielen Dank.

Re: Wieviel Provision für PKV?

IchBinIch, Montag, 15.03.2010, 09:14 (vor 5371 Tagen) @ PKV-Interessent

Machen Sie das immer so? Beim Einkauf an der Kasse fragen ob man mal eben die Hälfte der Marge auszahlen könnte? Für die Vermittlung bekommt jemand eine Provision, wieso sollten Sie darauf Anspruch haben? Ich würde eher darauf achten das richtige Produkt zu erhalten, das kann günstiger sein als sich mal eben ein paar 100,- EUR auszahlen zu lassen.

Re: Wieviel Provision für PKV?

Gast, Montag, 15.03.2010, 10:07 (vor 5371 Tagen) @ IchBinIch

Also ich finde das eigentlich nicht ganz unkorrekt!

Man zahlt doch auch im Autohaus nicht den Listenpreis? Viele gehen mit dem Preis aus dem Internet in den Elektrofachmarkt und bekommen so einen Rabatt.

Gerade für Personen die sich die Informationen zum Produkt fast ausschließlich selbst beschaffen (Internet z.B. dieses Forum etc) und dann nur den Vertrag mit dem Vertreter abschließen, können dies mit gutem Gewissen einstecken!

Re: Wieviel Provision / ich biete 10000€ wer bietet mehr

nur mal so, Montag, 15.03.2010, 12:39 (vor 5371 Tagen) @ Gast

Genau dies ist das eigentliche Problem in der BRD. Dienstleistung darf nichts kosten.

Fakt ist: der Vermittler welcher einen Teil der Provision an den Kunden weiterreicht verstößt gegen geltendes Recht
(Provisionsabgabeverbot). 50% der Provision abgegeben, ist bestimmt ein sehr erfolgreicher Berater. Dann hat er auch noch 50% und muß 100% versteuern. da bleibt ja netto richtig VIEL Übrig.
Dem Kunden legt er auch noch ein Ei ins Nest da dieser wohl vergißt sein Geld schön brav beim Finanzamt anzugeben.

Solange die Kunden nicht bereits sind für eine Dienstleistung z.B. Beratung zu bezahlen so lange werden Sie auch mgl.weise über den Tisch gezogen.
Es ist doch kein Geheimnis das in der Regel 6-12 Monatsbeiträge (ohne Pflege und gesetzl Zuschlag) in der KV bezahlt werden. Großvertriebe noch mehr. Bei Strukturvertrieben findet man deshalb selten die PKV"s die nur 6 MB bezahlen als Angebot beim Kunden vorliegen. Ein strukkturierter Vertrieb kann sich dies in der Masse gar nicht leisten.
Beratung für LAU schliesst das Gesetz der Wirtschaft langfristig aus.
Meine Kunden können gerne 100% der Provision erhalten wenn Sie mir ein Beratungshonorar in ähnlicher Höhe wie die zu erwartenden Provision bezahlen. Versteuern müssen Sie dass ganze dann auch noch. Auszahlung nach Ablauf der Stornohaft.
Damit hat sich die ganze Diskussion auch mit den meisten Kunden schon erledigt. Fragt doch einfach mal eure Kunden ob Sie dem Vermittler auch 50% Ihres Lohnes abgeben würden. Er würde sie als Berater wohl hochkannt rauswerfen. Die Kunden die von meinem Einkommen 50% haben möchten überlasse ich gerne meinen lieben Kollegen.

Re: Wieviel Provision / ich biete 10000€ wer bietet mehr

IchBinIch, Montag, 15.03.2010, 14:48 (vor 5371 Tagen) @ nur mal so

so sehe ich das auch, vor allem wird dies nur in bestimmten Branchen so erwartet. Ich probier das mal im Aldi, schließlich hab ich die Sachen die ich kaufe auch selbst in den Einkaufswagen gelegt und nach Hause bringen muss ich das Zeug auch noch und überhaupt sollen die froh sein das ich bei denen was kauf, da können die ruhig 50% abgeben.

Re: Wieviel Provision / ich biete 10000€ wer bietet mehr

Gast, Montag, 15.03.2010, 15:52 (vor 5371 Tagen) @ IchBinIch

also bis zu 12 Monatsbeiträge und mehr! Das bedetete für eine Kranekversicherung von mtl. 200 EUR erhält der Vertreter evtl. 2400 EUR bei Strukturvertrieben noch mehr!!!!

Wow, da wäre das Beratungshonorar bei einem unabhängigen BERATER sicher um einiges günstiger zu haben!

Naja und 2400 EURO für den Aufwand zum Abschluss EINES Versicherungsvertrages ist sicher "angemessen", da müssen manche einen ganzen Monat arbeiten und haben nicht so viel verdient!

Und natürlch zahlt diesen Betrag auch der PKV-Versicherte ... nur merkt er es nicht bzw. zu spät ;-)))

Re: Wieviel Provision / ich biete 10000€ wer bietet mehr

IchBinIch, Montag, 15.03.2010, 16:06 (vor 5371 Tagen) @ Gast

von den 2400,- EUR müssen aber noch Versicherungen und Steuern bezahlt werden und wie oft berät man einen Kunden der dann woanders kauft. Diese Zeit bekommt man nicht bezahlt! Stornos können auch kommen, dann ist alles wieder weg. natürlich sind die Provisionen im Monatsbeitrag einkalkuliert, aber ist das nicht bei ALLEN Waren, Dienstleistungen etc. so? Zahlt man überall nur den Erzeugerpreis oder auch jegliche Nebenkosten?

Re: Wieviel Provision / ich biete 10000€ wer bietet mehr

Gast, Montag, 15.03.2010, 16:12 (vor 5371 Tagen) @ IchBinIch

von den 2400,- EUR müssen aber noch Versicherungen und Steuern bezahlt werden

normale Arbeitnehmer müssen das auch und bekommen oft für einen ganzen Monat Arbeit weniger als 2400 Brutto

natürlich sind die Provisionen im Monatsbeitrag einkalkuliert, aber ist das nicht bei ALLEN Waren, Dienstleistungen etc. so? Zahlt man überall nur den Erzeugerpreis oder auch jegliche Nebenkosten?

Dafür gibt es aber unterschiedliche Endpreise und RABATTE

Re: Wieviel Provision / ich biete 10000€ wer bietet mehr

Arno Nhym, Dienstag, 16.03.2010, 08:46 (vor 5370 Tagen) @ IchBinIch

@IchBinIch

Ich weiß nicht ob es jemand aufgefallen ist, doch hier trittst du als PKV-Vermittler auf und im folgenden Thread als schwangere PKV-Kundin?

http://www.krankenkassentarife.de/baseportal/foren/forumb&forenid=3&Pos=2321

Ich verstehe aber das Gejammere der PKV-Leute nicht wenn es darum geht, dass sich jemand über die Höhe der Provisionen aufregt und von den zu hohen Beträgen für SEINEN vertrag was abhaben will.

Dadurch, dass die Provionshöhe von der Höhe des Beitrags und der Gesellschaft abhängt, ist auch nicht gerade von einer absolut fairen Beratung zu Gunsten des Kunden auszugehen.

Re: Wieviel Provision / ich biete 10000€ wer bietet mehr

IchBinIch, Dienstag, 16.03.2010, 17:05 (vor 5370 Tagen) @ Arno Nhym

Nein ich trete nicht als PKV-Vermittler auf! Ich bin aber selbständige Unternehmerin und es kotzt mich mittlerweile an das jeder Kunde meint wenn er was kauft muss es doch irgendwas dazu geben! Das ist das worüber ich mich aufrege!

Re: Wieviel Provision / ich biete 10000€ wer bietet mehr

Arno Nhym, Mittwoch, 17.03.2010, 16:26 (vor 5369 Tagen) @ IchBinIch

es ging doch nicht darum was DAZU geben zu müssen, sondern dass es in der freien wirtschaft doch i.d.R. auch eine FREIE preisbildung gibt!

Ich kenne keinen normalen selbstständigen Unternehmer, der u.U. mit 2 Stunden Arbeit, das Monatseinkommen eines Durchnschnitt-Arbeiters "verdient".

Re: Wieviel Provision für PKV Ergänzung

gast, Montag, 15.03.2010, 16:06 (vor 5371 Tagen) @ Gast

Provisionsabgabeverbot:

http://de.wikipedia.org/wiki/Provisionsabgabeverbot

Feststellung:

- nicht mehr zeitgemäß
- verbraucherunfreundlich

Re: Wieviel Provision für PKV Ergänzung

nur mal so, Montag, 15.03.2010, 17:11 (vor 5371 Tagen) @ gast

Provisionsabgabeverbot:
unabhängig was in wiki steht. So ist nun mal aktuell die Rechtslage.
Auch wenn permanent dagegen verstoßen wird.
In machen Produkten hat man als Vermittler wenigstens die Möglichkeit einen "Nettotarif" oder "Honarartarif" anzubieten. In der PKV aus meiner Sicht leider nicht der Fall.
Vorteil für den Kunden: Klare und transparente Kosten
Vorteil für den Vermittler: etwas weniger Honarar aber dafür kein Stornorisiko und keine Abhängigkeit vom Kunden, Anbieter, Wirtschaftskrise o. was auch immer zur Auflösung von Verträgen führt.
Die Assekuranz hat jedoch keinerlei Interesse an Honoraratarifen. Den Geld regiert die welt, und mit Geld steuert man am besten den eigenen Vertrieb bzw. das jeweilige Produkt.

Re: Wieviel Provision für PKV Ergänzung

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 15.03.2010, 17:27 (vor 5371 Tagen) @ gast

Warum soll denn nicht Geld fließen, wenn einer fleißig als Tipgeber private Krankenversicherungen oder gern auch zahlreich Kunden für verschiedenste gesetzliche Kassen zuführt? Bestehende Gesetze muß man aufmerksam lesen und mit etwas Kreativität kann auch ein nebenberuflicher Vermittler im Rahmen des fiskalischen Meldeverfahrens bis zu 250€ pro Kalenderjahr steuerfrei einnehmen. Falls es dann mehr wird, muß ein nebenberufliches Gewerbe angemeldet und eine Ausbildung mit Prüfung absolviert werden. Die Provisionen für Eigenverträge müssen in Abhängigkeit der Entscheidungen der zuständigen Oberfinanzdirektionen teils gar nicht versteuert werden, weil der Absicherungsgedanke die Gewinnerwirtschaftung verdrängt. Und wer wie viele später aus der Nebenberuflichkeit in eine hauptberufliche Verkäufertätigkeit ob nun ausschließlich tätig für eine Gesellschaft, als Makler oder freier Vermittler wechselt, dem stehen berufliche bundesweit und international viele Wege offen. Mehr Informationen gibts direkt direkt beim Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft (BWV) oder meiner Kollegin Natalia Schwarzer in Berlin. Selbst bei der Bundesagentur für Arbeit findet man aktuell über 2900 offene Stellen für Angestellte im Versicherungsaußendienst. Provisonen fließen da nicht so üppig wie in der Selbständigkeit, aber neben attraktivem Grundgehalt eine Vielzahl an Sozialleistungen, Bonifikationen und vor allem gezielter Förderung durch große Unternehmen. Fragen? ePost
http://www.lernpark-versicherungswirtschaft.de/
http://www.nataliasversicherung.de/arbeit/arbeit.html
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/

Re: Wieviel Provision für PKV?

IchBinIch, Montag, 15.03.2010, 23:01 (vor 5371 Tagen) @ PKV-Interessent

Machen Sie das immer so? Beim Einkauf an der Kasse fragen ob man mal eben die Hälfte der Marge auszahlen könnte? Für die Vermittlung bekommt jemand eine Provision, wieso sollten Sie darauf Anspruch haben? Ich würde eher darauf achten das richtige Produkt zu erhalten, das kann günstiger sein als sich mal eben ein paar 100,- EUR auszahlen zu lassen.

Re: Wieviel Provision für PKV?

Versicherungsberater, Mittwoch, 17.03.2010, 18:00 (vor 5369 Tagen) @ PKV-Interessent

Fast alle Gesellschaften bezahlen Montasbeitrag x 7,5 - es gibt sogar eine die bezahlt 10. Diese wird auch bevorzugt von den Großen- Mehr Netto vertrieben.

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