Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama? (Private Krankenversicherungen)
Hallo,
ich werde am 1. Juni verbeamtet.
Meine Frau ist noch Studentin und kann durch Elternzeit, Schwangerschaft, freiwilliges Soziales Jahr die nächsten zwei, drei Jahre noch die studentische Krankenversicherung bekommen (für so ungefähr 70 Euro). Bis jetzt ist sie und mein Sohn noch über mich familienversichert in der GKV.
Unser Sohn ist 3,5 Monate zu früh geboren, aber soweit, außer einen einseitigen Leistenbruch, alles okay!
Die PKVs wollen uns nicht aufnehmen, wegen dem Sohn (RISIKO).
560 Euro der GKV habe ich auch keine Lust in den Rachen zu werfen, aber in Anbetracht unseres Sohnes (Kur, etc.) vielleicht eine bessere Lösung.
Aber besteht die Möglichkeit, unseren Sohn über meine Frau familienversichert zu bekommen?
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
Joachim Röhl , Berlin 0172-3079777, Dienstag, 16.03.2010, 05:31 (vor 5367 Tagen) @ Markus Kaiser
Nein. Der Sohn kann aber als freiwilliges Mitglied für rund 129€ mit eigener Mitgliedschaft zeitweilig in der GKV verbleiben, die eventuelle Hernien-OP durchführen und anschließend bei Behandlungs- und Beschwerdefreiheit zu Papa in die PKV wechseln. Kostet dann inklusive 80%iger Beihilfe zwischen 28€ und 42€ monatlich, je nach gewählter Gesellschaft in einem Privattarif inklusive wahlärzlicher Behandlung, 2Bettzimmer, Kurleistungen etc. Fragen? ePost
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
Sarah , Dienstag, 16.03.2010, 19:32 (vor 5366 Tagen) @ Joachim Röhl
Hallo also ich kenne mich nicht so gut aus, aber ich habe auch eine studentische KK also gesetzlich und da sind mein Mann (Schüler) und mein Sohn, 2 Jahre mit drin, Bei einer Freundin, die verbeamtet ist und Privat versichert ist die Tochter beim Studentenpapa mitversichert.
Liebe grüße
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
GKVler, Dienstag, 16.03.2010, 20:14 (vor 5366 Tagen) @ Sarah
wenn Mama oder Papa privat krankenversichert sind
und
der privat versicherte Elternteil ein Einkommen über 49.950 € Einkommen pro Jahr verdient
und
das Einkommen des privat versicherten Elternteils höher ist als das Einkommen des gesetzlich versicherten Elternteils
ist eine Familienversicherung nicht mehr möglich. Es müssen alle drei Voraussetzungen erfüllt sein.
Gruß GKVler
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
Joachim Röhl , Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 17.03.2010, 04:26 (vor 5366 Tagen) @ GKVler
Heißt auf deutsch: ist der privatversicherte Ehepartner selbständig, gelingt es meistens die Kinder dennoch in der Familienversicherung zu lassen. Denn einen Jahresgewinn von über! 49.950€ erzielen nur die wenigsten Gewerbetreibenden. Bei Angestellten oder beihilfefähig Beschäftigten wie Markus sind die Möglichkeiten der "Gehaltssdarstellung" allerdings fast vollständig eingeschränkt.
Privat würden er und Sohn insgesamt runde 290€ und die in der Gesetzlichen verbleibende Ehefrau 71€ bezahlen. Alle drei in der GKV und inklusive gesetzlicher Pflegeversicherung würde einen Beitrag von 617€ auslösen.
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
Thomas, Mittwoch, 17.03.2010, 11:41 (vor 5365 Tagen) @ Joachim Röhl
@Markus Kaiser:
Ich verstehe Ihre Lage nicht ganz, da es gegen 30% Zuschlag die 6-monatige Öffnungsaktion nach der Verbeamtung gibt. Gut, die Beihilfergänzungstarife fehlen, aber die PKV ohne Beihilfergänzungstarif ist meist besser als die GKV. Auch gibt es PKVen, die Kuren im Normaltarif haben, so z.B. die oft so vielgescholtene HUK!
Dass Sie natürlich bei provisionsorientierten Strukturvertrieben eine abschlägige Antowrt erhalten, ist klar, denn für Kranke im Rahmen der Öffnungsaktion gibt es keine Provision - ist ja auch verständlich.
Zudem gibt es den beihilfekonformen Basistarif. Der zahlt auch Kur usw., da er GKV-analog ist.
Und als PKV-Befürworter muss ich mich doch über die Äußerungen von Herrn Röhl hier wundern:
1. Da lässt man das Kind auf Kosten des Sozialstaats operieren und dann erst in die PKV? Was soll das angesichts der Öffnungsaktion und des Basistarifs? Entweder immer PKV oder irgendwann wird sich eine politische Mehrheit gegen die PKV finden, wenn man solche Rosinenpickereien hier anschiebt.
2. Außerdem wird während der OP ein OP-Protkoll erstellt, das zur Optimierung der Fallpauschlenabrechnung jede noch so kleine Problematik vermerken wird. Nach einer OP im Kindesalter kann man also oft jegliche Gesundheitsprüfung für Jahre vergessen - zumindest dann, wenn man die Gesundheitsfragen ernst nimmt.
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
Joachim Röhl , Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 17.03.2010, 13:07 (vor 5365 Tagen) @ Thomas
Warum soll jetzt auf Biegen und Brechen per Öffnungsaktion der Kleine in einen unausgegorenen Tarif per Öffnungsaktion gedrückt werden, wenn nach Abschluß der Behandlungen eines Leistenbruchs (Verweildauer stationär rund 3-5 Tage) die gesundheitliche Situation doch befundfrei sein wird? Falls nicht, wäre die PKV per beihilfefähigem Basistarif keine Alternative und nebenbei bemerkt auf Kosten des Sozialstaates hört sich an, als ob Oskar Lafontaine oder Max Ernst zu uns sprechen. Die Eltern haben viele Jahre Tausende Euro in die GKV eingezahlt und ob die PKV das Gelbe vom Ei ist muß immer individuell betrachtet werden. Im Basistarif, auch beihilfekonform würde ich meine Kinder niemals versichern. Warum - haben wir hier im Forum bereits mehrfach diskutiert, suche bitte mal nach den fachlich stimmigen Beiträgen Deines Namensvetters vom Sommer letzten Jahres oben links bei SUCHE
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
Arno Nhym, Mittwoch, 17.03.2010, 16:36 (vor 5365 Tagen) @ Thomas
Thomas` Aussage zum beitrag von hr. Röhl kann man nur zustimmen
"Da lässt man das Kind auf Kosten des Sozialstaats operieren und dann erst in die PKV"
genau dies ist das wahre Sozialschmarotzertum in diesem Land
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
Thomas, Freitag, 19.03.2010, 17:13 (vor 5363 Tagen) @ Arno Nhym
Herr Röhl, Sie denken doch wohl nicht, dass man schnell was operieren lassen kann und dann ist mit der Gesundheitsprüfung alles bestens. Ich habe schon einmal auf den Fallpauschalenkatalog verwiesen. Wenn das ganze stationär gemacht wird, muss ein deutsches Krankenhaus das arme Kind zum schwerkranken dauermorbiden Wesen erheben, um beim Leistenbruch keine Verluste zu machen.
Es tut mir leid, aber mir reichen ein paar Fälle, in denen nach so einem Vorgehen mit der PKV für Jahre Sense war. Außerdem läuten bei einem Frühchen eh alle Alarmglocken in der Risikoprüfung.
Und zu meinen angeblich "sozialistischen" Äußerungen: Wenn die PKV so promotet wird, dann ist das so wie mit dem Krug: Der ging bekanntlich auch nur so lange zum Brunnen, bis er brach.
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
Joachim Röhl , Berlin 0172-3079777, Freitag, 19.03.2010, 18:37 (vor 5363 Tagen) @ Thomas
Und genau aus diesem Grund stand bereits am 16. März geschrieben, daß es vernünftiger wäre den Kleenen bis zur Behandlungs- und Beschwerdefreiheit erstmal in der bisherigen GKV mit eigenen Beitrag von ca. 129€ zu belassen und erst dann der Wechsel in die PKV, wo wir beide wissen, daß in einem beihilfefähigen Normaltarif mit möglichen Zuschlägen durchaus 60€ bis 90€ abverlangt werden. Das mußte man natürlich vorm Schreiben erstmal lesen.
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
Czauderna, Freitag, 19.03.2010, 18:54 (vor 5363 Tagen) @ Joachim Röhl
Hallo,
die Sachlage ist doch klar, der Sohn kann nicht in die kostenlose Familienversicherung weil der Papa in die PKV wechselt und über der Bemessungsgrtenze liegt. Ebenso kann auch seine Ehefrau nicht mehr in die Familienversicherung, sondern muss sich nun als Studentin selbst versichern (offenbar geht die Pflichtversicherung noch) - jetzt muss also der Papa für Sohn und Ehefrau ca. 200,00 €
monatlich an die GKV zahlen. Seinen Sohn wollte die PKV offensichtlich nicht aufnehmen wie er schreibt, also bleibt er in der GKV und diese zahlt seine Behandlungskosten, dafür sind ca. 136,00 € im Monat mit Sicherheit nicht zuviel zumal der Papa diese ja auch steuerlich wieder geltend machen kann.
Soweit ist doch alles normal.
Was ich allerdings nicht normal finde Kollege Röhrl ist die Auffassung das Kind bis zu endgültigen Herstellung der Gesundheit in der GKV zu lassen und dann wenn es kein Risiko mehr für die PKV dastellt sofort in die PKV zu nehmen.
Gruß
Czauderna
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
Joachim Röhl , Berlin 0172-3079777, Freitag, 19.03.2010, 19:21 (vor 5363 Tagen) @ Czauderna
Das sollte doch die freie Willensentscheidung des zahlenden Familienvaters sein. Da ich selbst gern Mitgliedschaften in der GKV mit privatem Zusatz bei Wahl der Kostenerstattung verkaufe, wäre dies ein möglicher Vorschlag an Markus. Er war aber eingangs nur auf die Zielrichtung PKV aus und vielleicht sollten wir nicht Vorschläge schelten und abwerten, die Antwort auf eine einfach gestellte Frage sind. Sonst müßte ich ja jedem die Tür zuschlagen, der nur mal wissen möchte, ob und wie er in eine Gesetzliche zurück kommt oder wie Markus einen möglichen Weg in die PKV finden kann- ja.
Re: Papa Beamter, Mama Student, Sohn Frühchen, GKV-versichert über Mama?
Joachim Röhl , Berlin 0172-3079777, Freitag, 19.03.2010, 18:44 (vor 5363 Tagen) @ Thomas
Und genau aus diesem Grund stand bereits am 16. März geschrieben, daß es vernünftiger wäre den Kleenen bis zur Behandlungs- und Beschwerdefreiheit erstmal in der bisherigen GKV mit eigenen Beitrag von ca. 129€ zu belassen und erst dann der Wechsel in die PKV, wo wir beide wissen, daß in einem beihilfefähigen Normaltarif mit möglichen Zuschlägen durchaus 60€ bis 90€ abverlangt werden können. Das sollte man natürlich vorm Schreiben erstmal lesen.