Hallo,
ich bin seit 7 Jahren verbeamtet und kam wegen Vorerkrankungen nicht in die PKV, bin also freiwillig in der GKV, zahle den satten Höchstbetrag allein (Beihilfe bekomme ich wegen GKV ja nicht). In den Basistarif komme ich angeblich nicht rein, da ich zu lange verbeamtet bin und ja auch immer versichert gewesen bin.
Gibt es da echt keine Möglichkeit? Und wenn ja, mir wurde gesagt, dass ich dort auch die vollen 100% zahlen müßte, also mein eigentlicher Beihilfesatz von 70 gar nicht greifen würde.
Ist das richtig?
Danke und Grüße
Christine

Falls Du hier anonym angeben möchtest, um welche Vorerkrankungen es sich aktuell handelt und in welchem Jahr Du geboren bist, wirst Du Auskünfte über mögliche aber auch scheinbar unmögliche Zugangswege zu Beihilfetarifen in der PKV erhalten. Aus über 630€ in der Gesetzlichen werden selbst mit hohen Zuschlägen für Herzerkrankungen und Stoffwechselstörungen, aber auch Krankheiten des Rückensystems oder die stark verbreiteten Allergien bis hin zu chronischem Asthma meist Beiträge von über 100€ weniger. Und falls ein Krankheitsbild irgendwann entfällt, kann auch die Aufhebung des medizinischen Zuschlages beantragt werden. Fragen? ePost

Natürlich kommen Sie in die PKV, nämlich per Öffnungsaktion. Ich zitiere aus der Broschüre über die DAUERHAFTE Öffnungsaktion für Altfälle:

"Voraussetzung ist, dass diese Personen bereits am 31. Dezember
2004 in einem der genannten Dienstverhältnisse standen
und freiwillig in der GKV versichert sind."

Sie schreiben hier von sieben Jahren, also gilt das. Von der DAUERHAFTEN ÖFFNUNGSAKTION FÜR ALTFÄLLE weiß kaum jemand etwas und die, die es wissen, wollen davon nichts wissen. (Anm. an Herrn Röhl: Sie wissen doch davon, oder ???)
Gehen Sie deshalb unbedingt zu einem Geschäftstellenversicherern, d.h. zu einem Versicherer, der mit eigenen Angestellten arbeitet. Dort wird man Ihnen - wie ich aus Erfahrung weiß - zwar mit großem Widerwillen helfen.
Die Broschüre zur Öffnungsaktion finden Sie unter PKV.de unter:

https://bestellungen.pkv.de/w/files/shop_krankenversicherung-in-der-pkv/gkv_versicherte_beamte_erleichterter_wechsel.pdf

Bestellen können Sie die Bröschüre, wenn Sie gezwungen sind, die Sache einem Sachbearbeiter unter die Nase zu halten:
https://bestellungen.pkv.de/ihre-krankenversicherung-in-der-pkv/oeffnungsaktion-gkv-wechsel-beamte/

Zu den PKVen: Googeln Sie dieses Forum, da es bei manchen Versicherern Zz.B. Debeka) Probleme mit der Auslagerung sowohl von umfangreichen Hilfsmitteln als auch von Kurleistungen in Ergänzungstarife gibt. Je nach Vorerkrankung muss ein entsprechender Versicherer ausgewählt werden. Auch müssen Sie beim ersten Versicherer die Öffnungsaktion nutzen, bei dem Sie einen Antrag gestellt haben.

Sie werden einen 30%igen Risikozuschlag erhalten, d.h. die PKV wird sich meist nur für Sie lohnen, wenn Sie mindestens A10 sind, mit Familie muss man oft A13 haben - und das bei 100% Arbeitszeit.

Der Basistarif ob nun beihilfekonform oder nicht ist die Kombination fast aller Nachteile von GKV und PKV, denn zweimal negativ mit hohem Preis und unterster Leistungsklasse können beim besten Willen nichts Positives ergeben. Irgendwann merkts auch der Versicherte und die Haftung wird wohl keiner freiwillig übernehmen wollen. Aus eben diesem einfachen Grund wird so ein, Entschuldigung, faules Ei, entstanden als politische Mißgeburt der letzten Regierung, auch nicht weiter beworben. Sicher, falls jemand gesteigerten Wert drauf legt nun unbedingt eine private Schippkarte mit sich zu tragen, sowohl Zahlpreis als auch Leistungsniveau egal sind, kann man auch mit dieser Versicherung zufrieden sein.

PS: bist Du der Thomas der früher hier sehr aktiv war? Falls ja, was ist passiert?

Falls es DER thomas ist und davon gehe ich aus, kann man es nur sehr begrüßen wenn er hier wieder aktiv würde und einen sachkompetenten Gegenpol zu unserem Hr. Röhl bilden würde.

Ja, ich bins. @ Herrn Röhl:
Der Basistarif (nicht der alte Standardtarif Beamte =STB) geht ja bei der Dame nicht mehr, da hätte sie sich schon im ersten Halbjahr 2009 versichern müssen. Die dauerhafte Öffnungsaktion in die Normaltarife für Altfälle gibt es aber immer noch.