Beamter auf Probe => Welche PKV? (Private Krankenversicherungen)
Vor einiger Zeit gab es hier mal eine ausführliche, sehr lehrreiche Diskussion über verschiedene Tarife für Beamte in SH:
http://www.krankenkassentarife.de/baseportal/foren/forumb&forenid=3&Pos=1582
Ich bin aktuell in einer ganz ähnlichen Situation, nämlich ebenfalls vor der Verbeamtung auf Probe in SH. Bei der Wahl der PKV bin ich nicht unbedingt auf die günstigste aus, sondern suche eine nachhaltigen, vom Leistungskatalog mit Blick auf die im alten Strang schon diskutierten Kriterien ansprechenden, insbesondere in Sachen Hilfsmittel nicht zu engen Tarif. Gibt es mittlerweile neue Entwicklungen, seitdem Kai seine Fragen gepostet hat? Meine Bekannten sind fast alle bei der Debeka oder der Huk-Coburg, aber das ist vermutlich das Ergebnis einer allein traditions- bzw. preisorientierten Entscheidungsfindung?
Wie bewertet ihr demgegenüber die einschlägigen Tarife von DKV, Central, LKH, Victoria, Alte Oldenburger, DBV, Universa und Barmenia? Ich weiß, dass alle Tarife Vor- und Nachteile haben, aber kann man in der Tendenz von einem besonders runden oder guten Paket bei X oder Y sprechen? Gibt es sonst noch eine Gesellschaft oder einen Tarif, den ich mir genauer anschauen sollte?
Falls es relevant sein sollte: Ich habe als Vorerkrankung Heuschnupfen und Allergien gegen Milch und Zitrusfrüchte. Außerdem ein Kind, das evtl. auch mitversichert werden soll.
Vielen Dank für alle Antworten im Voraus. Dieses Forum ist enorm hilfreich!
Re: Beamter auf Probe => Welche PKV?
Hallo,
wenn man bisher in der GKV versichert ist, kann man auch als Referendar in der GKV bleiben. Zumindest sollte man die GKV näher betrachten:
Hilfsmittelübersicht der GKV
http://www.rehadat.de/gkv2/Gkv.KHS;jsessionid=598663A6EA381EBF0FB3D4613ED3D1CA
(z.B. Bereiche 07 + 27)
Die Entscheidung GKV/PKV hängt von sehr vielen Faktoren ab: Was wird (vermutlich) nach dem Ende des Refrendariats sein? Beamter, Selbständiger, evtl. Arbeitsloser, Angestellter
-> eine Rückkehr ist meistens nicht (sehr oft nie mehr) möglich
Sind evtl. noch weitere Kinder geplant? Ist es denkbar, dass die Ehefrau irgendwann nicht berufstätig ist und in die kostenlose Familienversicherung möchte?
Die meisten Krankenkassen bieten auch einen Kostenerstattungstarif an : Privatrechnung, von der die Krankenkasse und die Beihilfe jeweils einen Teil übernehmen (muss aber nicht immer zusammen unbedingt 100% ergeben!)
Vielleicht interessant:
http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/tid-5429/krankenversicherung-zehn-irrtuemer-ueber-die-privaten_aid_52165.html
http://www.stern.de/wirtschaft/geld/private-krankenversicherung-bloss-nicht-alt-werden-580837.html
Gruß
RHW
Re: Beamter auf Probe => Welche PKV?
Hallo RHW, als ich die angestaubten Verweise auf den Focusartikel von vor drei Jahren sah, nahm ich schon fast an, Du wärst unsere GKVlerin unter neuem Namen, aber der Hinweis auf die Hilfsmitteldatenbank von rehadat.de ist Spitze!
Re: Beamter auf Probe => Welche PKV?
Über die unterschiedlichen Vor- und Nachteile von GKV und PKV habe ich mich informiert. Danke aber nochmals für die Hinweise.
Wegen einer wahrscheinlichen späteren Verbeamtung konzentriere ich mich auf die PKV. Ein Makler hat mir verschiedene Vorschläge gemacht, von denen ich folgende Pakete momentan am attraktivsten finde:
1. DBV/AXA:
- BS 50T
- B3 50T
- BZ 50
- PVB
- BN 150
- KHTE
2. Barmenia
- VB 330
- VB 3Z
- PVB
- VEL 50
- KH
3. Alte Oldenburger
- A 30
- AA 20
- K 330
- KK 32
- Z 30
- ZZ 20
- PVB
- BET
- KHT
4. Victoria
- AB 30
- ABK 20
- SB 330
- SKK 320
- ZB 30
- ZBK 20
- PVB
- BE 50
- KH
Ich habe die verschiedenen Bedingungen sorgfältig studiert, bin aber natürlich Laie. Ist einer dieser Tarife aus eurer Sicht vorzugswürdig oder problematisch?
Re: Beamter auf Probe => Welche PKV?
Hallo,
der Focusartikel ist von Oktober 2009. Den Basistarif gibt auch erst seit 2009. Also keine 3 Jahre alt.
Gruß
RHW
Re: Beamter auf Probe => Welche PKV?
Hey!
mein Tipp ist der Vision B von der DBV. Der ist sehr günstig und hat zwei große Vorteile:
- Beitragsrückerstattungen werden auch gezahlt wenn du die Vorsorgeuntersuchungen machst, was als Frau doppelt interessant ist. Besonders wenn du im Ref. die hälfte wieder bekommst.
- Im Detail ist es auch spannend, dass der Ergänzungstarif sich dynamisch auf Beihhilfekürzungen einstellt. Und die DBV nicht sagt, dass erst eine Vorleistung der Beihilfe erfolgen muss, bevor die leisten. Macht zum Beispiel die Debeka, die wollte die Sehhilfe meines Freundes erst nicht erstatten, weil die nicht mehr unbedingt zum Leistungskatalog der Beihilfe gehört.
- Kleiner Nachteil sind die 10% Selbstkostenanteil bei Medis.
Gruss