Guten Tag,

ich bin 27 Jahre alt und bin letzten Monat mit meinem Studium fertig geworden. Im Oktober fange ich in Österreich an weiter zu studieren (Master). In der Zwischenzeit wollte ich meinen selbständigen Vater ein bisschen in seiner Firma helfen.

Nun habe ich leider erfahren, dass ich durch einen unglücklichen Zufall seid 2 Jahren nicht mehr krankenversichert bin. Meine alte gesetzliche Krankenkasse meinte nun, sie wären nicht mehr für mich zuständig und ich müsse wohl zu einer privaten Krankenkasse gehen.

Nun möchte ich mich wieder versichern.
Ab Oktober würde ich mich gerne unter einem Studententarif, den es ja auch bei den privaten Krankenkassen gibt, versichern. Dies ist auch kein Problem, es gibt Auslandsreiseversicherungen für Studenten für mehrere Jahre oder ähnliches.

Aber was mache ich in den 4-5 Monaten bis dahin? Die meisten Privaten haben eine Mindestlaufzeit von 18 Monaten oder ähnliches.

Gibt es noch andere Möglichkeiten außer alle privaten Krankenkassen durch zu suchen, um eine zu finden welche eine kurze Mindestlaufzeit oder nach Studiumsbeginn automatisch auf Studententarif umstellt?

Da ich mich mit Versicherungen nicht so auskenne, wollte ich fragen, ob jemand noch andere Möglichkeiten für mich kennt.

Vielen Dank und freundliche Grüße
Sven

Hallo,
dieser Punkt klingt ungewöhnlich:

Nun habe ich leider erfahren, dass ich durch einen unglücklichen Zufall seid 2 Jahren nicht mehr krankenversichert bin. Meine alte gesetzliche Krankenkasse meinte nun, sie wären nicht mehr für mich zuständig und ich müsse wohl zu einer privaten Krankenkasse gehen.

Handelt es sich wirklich um eine gesetzliche Krankenkasse oder evtl. Postbeamtenkrankenkasse oder Krankenversicherung für Bahnbeamte (KVB)?

Evtl. macht es auch Sinn, sich bei der Hochschule in Österreich nach einer österreichischen Studentenversicherung zu erkundigen.
Gruß
RHW

Guten Tag,

es handelt sich um die Techniker Krankenkasse. Und die müsste eigentlich eine ganz normale gesetzliche Krankenkasse sein.

Ich war in der Techniker über meinen Vater familienversichert. Allerdings wechselte mein Vater dann zu einer Privaten Krankenkasse. Er dachte ich wäre über die Hochschule versichert und sagte mir so nichts über den Wechsel.
Die Techniker Krankenkasse strich mich nun als Kunde, teilte aber weder mir noch meiner Hochschule dies mit. (Es gilt ja Versicherungspflicht für Studenten.) Als ich nach meinem Studium mich über die Versicherungsmöglichkeiten nach dem Studium erkunden wollte, wurde mir halt mitgeteilt, dass ich seid dem Wechsel meines Vaters, also seid 2 Jahren, kein Kunde mehr sei und somit könnten sie mir auch keine Krankenversicherung mehr anbieten und ich müsste wohl zu einer Privaten gehen.

Ich denke, dass es damit zusammen hängt, dass wenn man eine bestimmte Zeit nicht gesetzlich versichert war, nicht mehr zurück in die gesetzliche Krankenkasse kommt.

Gerade im Internet gefunden:
"Zurück in die gesetzliche Krankenversicherung kommen Sie nur dann, wenn Versicherungspflicht eintritt. Normalerweise ist dies der Fall bei Aufnahme einer versicherungspflichtigen Tätigkeit unter der Beitragsbemessungsgrenze."

Also bin ich ab Oktober in Österreich Versicherungspflichtig aber hier in Deutschland erstmal gar nicht. Also bleiben nur die Privaten Kassen.
Aber über Österreichische Studentenversicherungen werde ich mich auch mal informieren. Das ist eine gute Idee.

Vielen Dank und freundliche Grüße
Sven

Hallo,
die Versicherungspflicht als Student gilt bis zum 14. Fachsemester. Wenn die Prüfung im April war, gilt auch für das ganze Sommersemester noch der Studententarif.
Am besten mal ausrechnen, wie hoch die Nachzahlung ab Ende der Familienversicherung bis jetzt wäre. Der aktuelle Studentenbeitrag für Kranken- und Pflegeversicherung beträgt 64,66 Euro mtl.. Diese Möglichkeit besteht auf jeden Fall (eigentlich laut Gesetz sogar Pflicht).
Bei dieser Konstellation hat man m.E. sehr gute Chancen auf sehr humane Raten (evtl. Zahlung durch den Vater, der jetzt vermutlich in der PKV Beiträge spart?)
Bei der Privatversicherung kann es später bei der Rückkehr Probleme geben, wenn man in Österreich nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung oder nicht für mindestens 1 Jahr dort versichert ist. Dann kann es sein, dass man auf Dauer bzw. bis zu einer Arbeitnehmertätigkeit über 400 Euro in der PKV versichert ist (bzw. sein muss).
Gruß
RHW

Das habe ich auch gehört, dass die einen wieder aufnehmen müssen, bei denen man vorher war, auch wenn man z. B. ordnugnsgemäß gekündigt hat... Aber die fordern halt rückwirkend für diese Zeit die Beiträge.
Grüße
Gast