Re: Siemens BKK geht der A*** auf Grundeis (Gesetzliche Krankenkassen)

Cyrano, Montag, 04.05.2009, 16:55 (vor 5683 Tagen) @ K. Schmidt

http://www.derwesten.de/nachrichten/wp/2009/5/4/news-118735242/detail.html

Auch andere AOK"n scheinen die Gewinner in ihren Bundesländer zu sein.

Hier in dem Beispiel gibt es sogar kostenlose Blutuntersuchungen und garantierte Termin ohne Wartezeit.
(Quasi Privatpatient?)

Gesundheit

Hausärztevertrag sorgt bundesweit für Aufsehen
WP, 04.05.2009, Lorenz Redicker

Stuttgart. Die Revolution kommt aus dem Ländle. Und erklärt sich auf einem Bierdeckel. Es geht um Hausärzte und ihr Honorar. Der Hausarztvertrag in Baden-Württemberg sorgt in der Branche bundesweit für Aufsehen.


Für Ärzte soll sich die Niederlassung auf dem Lande wieder lohnen - und natürlich auch für die Patienten.

Es ist nicht so, dass der Bierdeckel (den der Hausärzteverband verbreitet) selbsterklärend wäre. Pauschale 1, 2 und 3 sind dort aufgeführt, mit ein paar Zahlen („max. 4 x 25 bis 30.-* Euro”), dazu „Vorhaltezuschläge, Einzelleistungen, ergebnisabhängige Zusatzvergütung”. Aber das ist nicht so wichtig. Der Bierdeckel, auf dem einst Friedrich Merz die Steuererklärung abfassen lassen wollte, er steht für den einen Vorteil des Hausarztvertrages - aus Sicht der Ärzte: das Ende des bürokratischen Abrechnungswustes.
80 Euro pro Patient
.........
Wichtiger noch ist, was sich aus den Zahlen auf dem Bierdeckel letztlich ergibt: 80 Euro im Quartal für jeden Patienten. 80 Euro! Und das ohne Fallzahlbegrenzung - wer viele Patienten behandelt, bekommt also entsprechend viel Geld. In Zeiten, da im Südwesten 35,86 Euro Regelleistungsvolumen (RLV) für Hausärzte gezahlt werden (in Westfalen-Lippe sind es 32), und das mit Fallzahlbegrenzung, sind 80 Euro ein gewichtiges Argument. Auch wenn die 35 Euro RLV nicht den Verdienst pro Patienten ausmachen - die AOK vermutet, dass es im Südwesten am Ende 50 bis 55 Euro werden. 3000 Hausärzte (von 6000) haben sich schon in das Hausarztprogramm der AOK Baden-Württemberg eingeschrieben. Bis zum Jahresende sollen es 5000 werden, hoffen AOK und Hausärzteverband.


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