Siemens BKK geht der A*** auf Grundeis (Gesetzliche Krankenkassen)
Siemens-Krankenkasse geht gegen Ärzte vor
Eskalation in Erlangen
ERLANGEN - Der Bayerische Hausärzteverband übt scharfe Kritik an der Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK).
Verbandschef Wolfgang Hoppenthaller bezeichnete es als «Skandal« und «Höhepunkt der Willkür«, dass die SBK elf Erlanger Hausärzten die Kassenzulassung entziehen will. Hintergrund der Auseinandersetzung ist der Vertrag, den die AOK mit den bayerischen Hausärzten geschlossen hat und für den die Erlanger Ärzte in ihren Praxen geworben haben. Die elf Hausärzte hätten sich damit nichts zu Schulden kommen lassen, so der Verband. «Sie haben lediglich darüber aufgeklärt, dass sie mit den Honoraren der SBK nicht einmal mehr ihre Betriebskosten decken können.« Die angekündigte Einschränkung der Sprechstundenzeiten sei eine logische Konsequenz daraus. «Dass sie gleichzeitig die Vorteile des AOK-Hausärztevertrages für die Patienten und Ärzte darlegen, ist ihr gutes Recht.«
Nun sei der Verwaltungsrat der SBK gefordert, sehr schnell zu entscheiden, ob er die Auseinandersetzung mit den Erlanger Medizinern eskalieren lassen will. «Die Hausärzte Erlangens werden sich nicht mundtot machen lassen und diese Auseinandersetzung kann sehr schnell zum Flächenbrand werden«, so Hoppenthaller. Auch werden sich viele Versicherte überlegen, ob die SBK noch die richtige Krankenkasse für sie ist.
http://www.nz-online.de/artikel_druck.asp?art=1011271&kat=30&mank=NZ&catch=Aktuell&man=N%C3%BCrnberger%20Zeitung
Re: Siemens BKK geht der A*** auf Grundeis
es würden sich besser mal noch mehr kassen der sbk anschliessen, denn was sich in bayern die aok erlaubt...ist allerhand!!!
Re: Siemens BKK geht der A*** auf Grundeis
Es gibt doch freie Marktwirtschaft?
Bei welcher Kasse bist denn du?
Re: Siemens BKK geht der A*** auf Grundeis
hallo,
komme aus dem hohen norden. deshalb würde mich mal interessieren, was die aok in bayern so macht?
Re: Siemens BKK geht der A*** auf Grundeis
@ kein sbk mitarbeiter
Was erlaubt sich denn die AOK in Bayern das du dich als "kein sbk Mitarbeiter" so aufregst?
Re: Siemens BKK geht der A*** auf Grundeis
Die AOK Bayern hat einen Hausarztvertrag mit den bay. Hausärzten abgeschlossen, welcher den HÄ mehr Geld bringt. Außerdem rechnet der HA direkt mit der AOK ab und nicht mehr über die KV .
Somit haben Arzt, Kunde und AOK etwas positives durch den neuen Vertrag und andere KK haben ANGST, weil die HÄ in Bayern natürlich Werbung für die AOK machen.
Re: Siemens BKK geht der A*** auf Grundeis
Ob sich die Einschreibung in das Hausarztmodell für den Kunden lohnt, bleibt dahingestellt. Der Kunde spart allerhöchstens 30,00 EUR im Jahr (nur bei Arztbesuchen in jedem Quartal) - ist grundsätzlich bei Facharztbesuchen / Zweitmeinungen auf das Wohlwollen des Hausarztes angewiesen und lt. Gesetz müssen die Mehrkosten (höheres Honorar f. Arzt, Ausfall der Praxisgebühr) wieder durch anderweitige Einsparungen beim Patienten ausgeglichen werden !!!
Sehr interessant dazu auch folgendes Interview mit Wolfgang Hoppenthaller:
http://daserste.ndr.de/panorama/media/panoramakrankenkassen104.pdf
Die Rechnung zahlt auch hier mal wieder der Patient!!
Re: Siemens BKK geht der A*** auf Grundeis
http://www.derwesten.de/nachrichten/wp/2009/5/4/news-118735242/detail.html
Auch andere AOK"n scheinen die Gewinner in ihren Bundesländer zu sein.
Hier in dem Beispiel gibt es sogar kostenlose Blutuntersuchungen und garantierte Termin ohne Wartezeit.
(Quasi Privatpatient?)
Gesundheit
Hausärztevertrag sorgt bundesweit für Aufsehen
WP, 04.05.2009, Lorenz Redicker
Stuttgart. Die Revolution kommt aus dem Ländle. Und erklärt sich auf einem Bierdeckel. Es geht um Hausärzte und ihr Honorar. Der Hausarztvertrag in Baden-Württemberg sorgt in der Branche bundesweit für Aufsehen.
Für Ärzte soll sich die Niederlassung auf dem Lande wieder lohnen - und natürlich auch für die Patienten.
Es ist nicht so, dass der Bierdeckel (den der Hausärzteverband verbreitet) selbsterklärend wäre. Pauschale 1, 2 und 3 sind dort aufgeführt, mit ein paar Zahlen („max. 4 x 25 bis 30.-* Euro”), dazu „Vorhaltezuschläge, Einzelleistungen, ergebnisabhängige Zusatzvergütung”. Aber das ist nicht so wichtig. Der Bierdeckel, auf dem einst Friedrich Merz die Steuererklärung abfassen lassen wollte, er steht für den einen Vorteil des Hausarztvertrages - aus Sicht der Ärzte: das Ende des bürokratischen Abrechnungswustes.
80 Euro pro Patient
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Wichtiger noch ist, was sich aus den Zahlen auf dem Bierdeckel letztlich ergibt: 80 Euro im Quartal für jeden Patienten. 80 Euro! Und das ohne Fallzahlbegrenzung - wer viele Patienten behandelt, bekommt also entsprechend viel Geld. In Zeiten, da im Südwesten 35,86 Euro Regelleistungsvolumen (RLV) für Hausärzte gezahlt werden (in Westfalen-Lippe sind es 32), und das mit Fallzahlbegrenzung, sind 80 Euro ein gewichtiges Argument. Auch wenn die 35 Euro RLV nicht den Verdienst pro Patienten ausmachen - die AOK vermutet, dass es im Südwesten am Ende 50 bis 55 Euro werden. 3000 Hausärzte (von 6000) haben sich schon in das Hausarztprogramm der AOK Baden-Württemberg eingeschrieben. Bis zum Jahresende sollen es 5000 werden, hoffen AOK und Hausärzteverband.