ich möchte meine Kasse wechseln. Von der AOK zur BKK Mobile-Oil. Kann ein Arzt (Hausarzt, Zahnarzt usw.) eine Behandlung aufgrund der Kasse ablehnen? Man hat ja schon so einiges gehört davon.

Hallo Karin,

ganz klare Antwort: Nein!

Nimmt der Arzt an der kassenärztlichen Versorgung teil (wird er wohl machen, wg. AOK), hat er die Patienten unabhängig von der Kassenzugehörigkeit zu versorgen.
Bei anderslautenden Aussagen des Arztes sollte m. E. die KK sowie die zuständige kassenärztliche Vereinigung eingeschaltet werden.

Die Gesetzestexte habe ich nicht parat, kann es aber gerne nachreichen, falls mal erforderlich.

Gruss
Joey

Verweigern vielleicht nicht.
Aber der Patient der 3. Klasse ist mit den Billigkassen geboren worden.
Das fängt schon bei der Terminvergabe an, lange Wartezeiten etc.
Welcher Beschäftigter o. Selbständiger bringt die gleiche Leistung für 30% weniger Geld? Verarzten ja, aber nicht behandeln.

Gruß
Lizzy

Die Praxis sieht so aus, dass mittlerweile etliche kassenärztliche Vereinigungen ihren Mitgliedern (indirekt) dazu anraten, Patienten von ""Billigkassen"" drittklassig zu behandeln - angefangen vom Kundenservice (Wartezeiten etc.) bis hin zu minderwertiger ärztlicher Behandlung. Beispiele: Kampgne der KV Hamburg (nachzulesen im Internet unter http://www.billigwirdteuer.de), darüber hinaus auch die KVen Brandenburg und Berlin (nachzulesen auf den Homepages dieser KVen).

Ein Grund mehr (allerdings keineswegs der primär ausschlaggebende!), weshalb ich mich ab dem 01.01.2004 für eine IKK-Mitgliedschaft (bei der bundesweit geöffneten IKK Hamburg - überdurchschnittliches freiwilliges Leistungsangebot im Bereich alternativer Heilmethoden und auch anderswo, verbunden mit bestem Kundenservice rund um die Uhr an 365 Tagen/Jahr) entschieden habe.

Gruß
Elgin

Ich bin Mitglied in der BKK Mobil-Oil (vorher Barmer) und habe noch bei keinem Arztbesuch das Gefühl gehabt, dass ich deswegen drittklassig behandelt werde. Außerdem ist der Service bei BKK Mobil-Oil absolut ok. Ich habe meinen Wechsel bisher nicht bereut.

Gruß
Dagmar

Tja, ein Arzt ist eben nicht wie der andere!

Zum Glück gibt es auch noch Ärzte, bei denen sein Berufsethos und der Patient wichtiger ist, als seine Brieftasche und die Kampagne der KV: