Wenn ich´s mir recht überlege, überkommt mich eher ein wenig Schadenfreude!
Die Beitragsspirale der ""Billigkrankenkassen"" ist oft genug vorausgesagt worden. Jeder von euch hat sicherlich irgendwann mal von seiner ""alten"" Krankenkasse entsprechende Infos im Rahmen der Mitgliedschaftskündigung erhalten. Das will aber nie jemand hören. Is ja angeblich alles Quatsch, nur um die Leute in den anderen Kassen zu halten.
Was macht ihr denn jetzt alle, wenn ihr bei der Taunus gekündigt habt?! Sucht ihr euch die nächste Billigkasse oder besinnt ihr euch wieder auf seriöse und alteingesessenen ""Qualitätsware""?
Sofern ihr euch wieder eine Billigkasse sucht und immernoch nichts gelernt habt, tut mir einen Gefallen: Hört auf zu jammern! Es gibt genug Leute, die wirklich schlimmere Probleme haben.

hallo sora,

in der heutigen zeit hat niemand geld zu verschenken.

wenn eine krankenkasse nicht fähig ist, eine ordentliche beitragspolitik zu machen und statt dessen mit politischer rückendeckung das geld der versicherten verschwneden darf, kannst du nicht den beitragszahlern die schuld geben.

natürlich wollen alle bei den sogenannten ""billigkassen"" geld sparen. dies hat aber auch einen positiven effekt auf die lohnnebenkosten, denn immerhin wird mit der hälfte der ersparnis auch mein arbeitgeber entlastet.

ob ""teure"" krankenkassen von der qualität her besser sind, das wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

solange einige krankenkassen durch kostenzuschüsse der anderen subventioniert werden, kann das krankenkassensystem nicht funktionieren. warum bitteschön zahlen viele kassen einen ausgleich an die aok, wenn die aok das innerhalb der länder-aok´s nicht macht? oder wie schafft es die aok-sachsen, einen beitrag von 12,9% anzubieten?

Die AOKn zahlen untereinander einen Finanzausgleich. Ebenso gibt es einen West-Ost Ausgleich innerhalb der AOK.
Sachsen profitiert z.B. davon. Es gibt aber auch regionale Unterschiede bei den Ausgaben.
Durch Abwanderung zu Billigkassen fehlt aber im gesamten System Geld. Und wie man sieht, gibt es diverse Lockangebote, die nicht seriös kalkuliert wurden.

@ Sora

Nun, ich heule momentan nicht, da ich kein Taunus-Mitglied bin oder war. Allerdings betreibe ich das, was hier oft abfällig Kassen-Hopping genannt wird, seit geraumer Zeit. Ohne bisher einen Nachteil als Mitglied einer (wie Du es nennst) ""Billigkasse"" festgestellt zu haben. Und nun kommen wir zu dem, was uns unterscheidet: Ich freue mich über die in den letzten 10 Jahren gesparten Tausender an Beiträgen, Du freust Dich über den ""Schaden"" anderer. Oder ist das irgendwie doch mehr der Frust über Deine teuer bezahlte ""Qualitätsware""...?

Tom

Ich habe keineswegs Frust. Ich les nur mit Verwunderung, wie Leute, wenn sie einmal reingefallen sind (wie jetzt mit der Taunus-BKK), sich den gleichen Streß offensichlich wieder antun wollen.
Wenn du bisher keine negativen Erfahrungen gemacht hast, ist das ja toll für dich. Sei froh und hoffe, dass es weiter so bleibt.

Die Höchsten Vorstandsgehälter haben immer noch die Aok, dak etc.

Und die zahle ich garantiert nicht mal so eben wo jeder knapp kalkulieren muß.
Aber ich hab noch keine neg. Erfahrungen machen müssen.

hallo sora,

wenn es einen finanzausgleich gibt, und das betrifft jetzt nicht nur die aok, so sollten die einzelnen krankenkassen kassenweit in allen bundesländern jeweils den gleichen beitrag haben. die unterscheidung in west, ost, süd, nord oder nach bundesland ist nur ""verzerrend"".

eine kasse, die wirtschaftlich arbeitet (z.b. bkk xyz) muß beitragssätze erhöhen, um einer anderen kassen (z.b. aok)über den finanzausgleich gelder zuzuschießen. diese kasse (z.b. aok) verschiebt dann intern die gelder so, dass sie die bkk in vielen bundesländern sogar unterbieten kann.

ich wohne in sachsen und glaube mir:
die aok sachsen ist eine kasse für überwiegend arbeitslose und rentner mit den entsprechend wenigen beitragszahlungen und hohen ausgaben (ist regional bedingt). zusätzlich betreibt sie noch überall geschäftsstellen, schaltet werbung im radio, zeitungen und auf plakatwänden und sponsert fast jede öffentliche veranstaltung. wie soll die es da schaffen, einen beitrag von 12,9% halten zu können???